E-Gitarre Humbucker in Bass

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Fluusi
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Hallo,

ein Freund von mir überlegt sich für seinen Bass neue Humbucker zu kaufen, allerdings wären seine Favoriten Abnehmer für E-Gitarren.
Als er mich fragte, ob das okay ginge, war meine erster Gedanke, dass das keine so gute Idee sei. Bin mir aber nicht sicher.

Meine Frage nun, ob er die Tonabnehmer in den Bass einbauen darf?

Gruß und danke im Vorraus, Fluusi :)
 
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Hallo Fluusi,

Fender hat das in den 1970er Jahren sogar serienmäßig gemacht! :D
Im Fender Musicmaster Bass steckt nämlich der SingleCoil einer Gitarre (vermutlich Duo-Sonic Gitarre oder so) drin.
Dass der Pickup des MusicMaster Basses in meiner Schaltplansammlung mit sechs Pole Pieces gezeichnet ist, ist also kein Versehen.

"Ideal" ist es nicht, wenn die Pole Pieces versetzt zu den Saiten sind. Man sollte es aber auch nicht überbewerten.
Größeres Problem könnte sein, welchen Humbucker man nimmt. Ein "normaler SingleCoil" hat einen Magnetabstand von ca. 52 mm. (Mitte E-e). Damit passt er auch zum Spacing eines Basses. Humbucker hingegen haben oft nur 50,5 mm. Es kann also sein, dass die äußeren beiden Saiten nicht gut genug abgenommen werden. Muss aber nicht der Fall sein! Da kommt es auch auf die Position des Pickups an.

Dein Kumpel sollte also mal das String-Spacing (Saitenabstand) an der Stelle wo er den Humbucker hinpacken will messen und dann mit dem Spacing des Humbuckers vergleichen (falls der Humbucker schon vorhanden ist).

Wenn das ungefähr stimmt, kann er es probieren. Abgesehen von der Anzahl der Pole Pieces sind Gitarren- und Bass-Pickups gleich aufgebaut. Klangunterschiede gibt es auch von Bass- zu Bass-Pickups und Gitrarren- zu Gitarren-Pickup. Ob es klanglich passt, weiß mal also eh nicht ...
Ein Gitarren-Pickup überträgt aber prinzipiell genauso gut Höhen und Bässe wie ein Bass-Pickup ...

Gruß
Andreas
 
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Erstmal vielen Dank :)

Also die Rede ist von 11€ Ebay Humbuckern für einen No Name fünfseiter von Amazon und er hat sich den nur gekauft, damit er bei den Bandproben nicht auf Drop B runterstimmen muss, weil dies wäre nur bei einen Song notwendig :D Also ich will damit sagen, dass man klanglich sowieso nicht viel machen kann und es eher hoffnungslos ist.
Der Gedanke bei den neuen Tonabnehmer war nur, dass sie besser aussehen als die alten und schlechter könnte der Sound nicht mehr werden.

Ich schätze mal das dem ein oder anderem Bassisten dabei das Herz blutet, aber der hat den bass nur vorübergehend und spielt auch erst seit einem halben jahr.
Meine Sorge war nur das durch kurzschlüssen in der Abnehmer - Verstärker Reihe die PA gefährdet wird. und wenn ich dich richtig verstanden hab, ist dies nicht der Fall.Eine weitere Frage wäre noch, ob man da aktive Abnehmer einbauen kann, weil der Bass ist noch passiv und dann müsste man ja ein Batterienfach einsetzen oder?

Mfg Fluusi
 
Hallo Fluusi,

11 Euro kann man da investeiren - aber auch aktive Pickups würden den Klang vermutlich kaum verbessern ...

Lad dir mal meine Sammlung runter (fast 4 MB und 275 Seiten): https://www.musiker-board.de/tonabn...en-fuer-e-baesse-version-3-a.html#post5412381

Im Theorieteil lernst Du, wie Volume Potis funktionieren. Dabei wird die Leitung kurzgeschlossen!
Da kann also nichts passieren. Dieser Kurzschluss hat nichts mit dem Kurzschluss bei Stromleitungen zu tun. Solange ihr in den Input eines Verstärkers oder auch direkt ins Mischpult geht, kann da nichts passieren. Von aktiver Elektronik würde ich allerdings abraten.

Gruß
Andreas
 

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