E-Cello (passiver Piezo) zuhause aufnehmen

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Wahrscheinlich ein ewiges Thema, aber es ist doch immer wieder auch individuell. Also:

Neben meinem Yamaha Silent habe ich nun endlich auch ein Starfish Cello bekommen, welches mit passivem Piezo spielt.
Zur Verstärkung zuhause, also zum Üben, benutze ich 2 verschiedene Amps, und zwar einen Yamaha THR5A für zuhause, sowie eine kleine Eden Basscombo, die bei der Lehrerin steht. Für das neue passive Cello habe ich mir einen Fishman Stage Preamp gekauft, interessanterweise kommen aber beide Amps mit der hohen Impedanz des Piezos klar, was ich zumindest bei der Basscombo nicht erwartet hätte.

Mit dem Sound der Amps bin ich durchaus zufrieden, der Fishman macht den Sound zumindest nicht schlechter, aber auch nicht besser, deshalb werde ich ihn wohl zurückschicken.
Ein Boss EQ davor macht nach meinem Empfinden den Job besser, Hall ist im Amp - „spielen und üben“ sind damit abgedeckt. Aber aufnehmen?

Am liebsten würde ich den Sound meines Amps einfach so aufnehmen, leider hat der aber keinen Line-Out, nur Kopfhörer (ginge das zur Not auch?).
Ich möchte das jetzt nicht ernsthaft mit einem Mikro vorm Amp machen, aus ganz verschiedenen Gründen.

Also nutze ich mein Zoom G3 als USB-Interface und nehme mit Garageband am MacBook auf. Soweit so gut, allerdings gelingt es mir mit dem Teil nicht annähernd, den Sound meines Amps zu erreichen. Zur Kontrolle und um mit mir selbst mal zu üben reicht es, aber vorzeigbar ist es keinesfalls.
Mit (E)Gitarren klappt das wunderbar, alle enthaltenen Amp-Simulationen sind eben dafür gedacht, jedoch nicht für Piezos.

Habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Ich könnte jetzt nach einem Akustik-Amp suchen, der einen Line-Out hat (die sind aber offenbar rar gesät, die Fishmans können das jedenfalls nicht). Und bräuchte dann noch eine Software, die das auch genauso aufnimmt, ohne erneut zu modellieren.
Oder einen Akustikgitarren-MultiFX versuchen? (Zoom A3) Aber auch der ist sicher vorgefärbt für verschiedene Gitarrentypen.
Oder einfach mit einem Adapter direkt in den Eingang am MacBook? Garageband hat aber leider auch nur „gefärbte“ Ampsimulationen für Egitarre, keine „Yamaha THR5A“ (der seinerseits mit Mikrophonsimulationen arbeitet) beispielsweise.
Oder doch den Fishman behalten, und irgendwie über eine DI-Box…

Dabei hätte ich doch so gerne einfach genau den Sound meines Amps auf Platte :)

Ich bin dankbar für jede Hilfe und Anregung, Hard- oder Softwaretips!
 
Eigenschaft
 
Der THR5A geht doch auch als USB Interface, das würd ich mal testen (mit dem Treiber kann man einstellen, ob die Effektsektion aktiv bleibt, oder nicht).

Kopfhörerausgang als Lineout geht eigentlich auch, wenn allerdings Yamaha beim Trafo gespart hat, dann kann das zu Störgeräuschen führen. Im Batteriebetrieb müsste es aber trotzdem gehen.

Oder mit dem Fishman Stage als Impedanzanpassung in den Mac, das sollte auch klappen. In Garage Band dann noch mit EQ und Hall nacharbeiten, müsste passen.

Ampsimulationen und Streichinstrumente, das scheint keine gute Kombination zu sein, kenne bisher keine Streicher, die damit Erfolg haben. Und wenn wirklich dein "Ampsound" in die Aufnahme soll, dann führt am Mikrofonieren kein Weg vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ampsimulationen und Streichinstrumente, das scheint keine gute Kombination zu sein, kenne bisher keine Streicher, die damit Erfolg haben.
Doch, zumindest hier im Board kennst Du mich :)
Ich mache vieles direkt über den HD500, mit und ohne Amp/Boxen-Simulation.

@ratocaster
Was spricht denn bei Dir gegen ein Mikro wenn es doch "genau der Sound Deines Amps" sein soll?
Das macht man dann tatsächlich üblicherweise per Mikro.
 
Doch, zumindest hier im Board kennst Du mich :)
Ich mache vieles direkt über den HD500, mit und ohne Amp/Boxen-Simulation.

HD500 bedeutet ja nicht, dass Amp/Cabinet-Sim eingeschaltet sein muss. Aber wenn du das nutzt: welche Amps und welche Lautsprecher lässt Du dann für die Geige emulieren?
 
Ja, das ist korrekt! Meistens spiele ich ja einen eher cleanen, klassischen, schönen Geigensound und verwende dazu den "Akustik-Amp" des Zusatzpacks.
Der ist super und man kann mit den Hardwarereglern schnell den Sound anpassen.
Wie eben bei einem klassischen Akustik-Amp.
Für leicht angezerrte Sounds, die z.B. statt E-Gitarrensolo oder ähnlichem in einer Rockband "singen" sollen nutze ich bisher z.B. den "Gibtone 185" mit "112 Field Coil" Lautsprecher- und "121 Rbn" Mikro-Simulation des 500ers mit Gain auf 1 Uhr, Bass auf 1 Uhr, Mitten auf 3 Uhr, abgedrehten Höhen und abgedrehtem Presence
 
Naja, "genau den Ampsound" meine ich eigentlich nicht, ich finde halt nur, daß der Amp einen ganz guten Sound hinbekommt und hätte es gern ähnlich für die Aufnahme.

Daß der THR auch als USB-Interface funktioniert, war mir gar nicht bewußt, ich dachte der USB ist nur zum tweaken. Das muß ich nachher oder morgen gleich mal ausprobieren!
Es liegt laut Handbuch wohl auch eine Cubase Version bei, hoffentlich finde ich die noch... womöglich arbeitet er ja nicht oder nicht gut mit GarageBand zusammen?
 
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Ob Cubase oder Garageband, das sollte keinen Unterschied im Sound machen und beides funktionieren :great:
Teste es einfach, dann hast Du vielleicht schon Deine Lösung gefunden :)
 
@ratocaster: das wird klappen mit dem Yammi als Audio-Interface. Der Standard ist inzwischen recht stabil und der Amphersteller kein Exot :)
Wie kommen die eher kleinen Amps eigentlich mit den tiefen Tönen vom Cello klar? Vom Gefühl her, würde ich erwarten, das da größere Membranen her müssten, allerdings habe ich auch schon Cellisten mit vergleichbarem Besteck auf großer Bühne gesehen.

@GeiGit: Ah, die Amp-Box-Mikro-Simulation für Zerrsound, das macht Sinn. Mit meinem Digitech hatte ich auch zwei solcher Sounds erstellt, einer war einfach etwas crunchy und braucht noch ein WahWah um nach "vorn" zu kommen, der andere war ne wilde Mischung mit heftiger Zerrem, Chorus und Delay. Klang sofort wie Joe Satriani. Hab aber nicht mehr auf dem Zettel, welche Amp-Sim da mitlief, ich hab beim Digitech irgendwann einen großen Bogen um die Sektion gemacht, weil man da mit einem einzigen blöden Druck den EQ für den Sound zerschießen konnte. Hab vor ner Weile auf Einzelpedale gewechselt, der Bericht kommt noch...
 
Leider nicht, der THR wird am Macbook nicht erkannt, und zwar weder in Garageband noch interessanterweise im THR Editor.
Das OS erkennt allerdings einen THR am USB.

Eine neue Firmware gibt es offenbar nicht, ich kann es ja noch mal an anderen Rechnern (davon hab ich mehrere, aber nur einen THR…) versuchen, aber wenn der THR kaputt ist, finde ich das auf diesem Wege ja auch nicht richtig raus.
Hat jemand so ein Teil und diesbezügliche Erfahrungen?
Die Downloadsektion bei Yamaha sieht übrigens aus, als sei sie lange nicht gepflegt worden (Unterstützung neuere Systeme usw).

Wär so schön und einfach gewesen, aber jetzt ist erst einmal Feiertagezeit.

Übrigens klingt er mit beiden Celli wirklich überraschend gut, war ja nur für das Lautstärkeniveau eines echten Cello in der Wohnung gedacht, und ich habe ihn gekauft, weil er so schön klein ist und ich anfangs davon ausging, immer den Amp mit zum Lehrer schleppen zu müssen.

Dort durfte ich allerdings einen Amp "parken", dafür hab ich die Basscombo gewählt.
Die hat sicher etwas mehr Wumms untenrum als der kleine THR, aber insgesamt klingt dieser viel feiner, akzentuierter und „echter“ - der Fishman Stage hat daran nichts verbessern können.
Wenn er jetzt nur noch an den Mac käme wärs fein :)
 
Wer hätte das gedacht, man muß tatsächlich erst einen Treiber installieren *hups* :redface:
Wir Macianer sind das ja nicht gewöhnt, keine Ahnung, wann ich das zuletzt für ein Gerät tun mußte.
Wollen wir hoffen, daß Yamaha die Software dann auch entsprechend pflegt, die Systeme schreiten ja fort...

Ich kann jetzt also aufnehmen, muß "nur" noch etwas mit den Einstellungen probieren, denn Garageband bietet ja, soweit ich sehe, keine Einstellung "nix", die Gitarrenampsimulationen gehen gar nicht und mit jenen für Mikrofon muß ich halt experimentieren, oder doch mal nach anderer Software schauen.
Aber erst nächstes Jahr.
 
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