E-Bass Saitenstärke und Typ für Homestudio Gebrauch

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Vielleicht könnt ihr mir mit Euerer Erfahrung aushelfen...
Ich habe mir vor kurzer Zeit einen "Billigheimer" Bass (Harley Benton PB20BK 80€) von Thomann für mein kleines Homestudio zugelegt.
Jetzt wollt ich mir wenigstens halbwegs gute Saiten besorgen (bis 20€), weil ich auch in einem Test gelesen habe das man den Sound dieses Basses durch einen hochwertigeren Saitensatz deutlich verbessern kann.
Ich nehme an das wenn der Bass knapp 80€ gekostet hat das da sehr billige Saiten drauf sind.
Ich produziere so für mich meistens Songs im Pop & Rock bis Hard Rock-Bereich.
Dünnere Saiten wären mir glaub ich lieber wegen der Bespielbarkeit, weiß aber nicht ob das den Sound zu dünn macht?
Momentan sind 45er drauf, und ich überlege ob ein 40er ok wäre.

Tips?
 
Eigenschaft
 
Jetzt wollt ich mir wenigstens halbwegs gute Saiten besorgen (bis 20€)

das man den Sound dieses Basses durch einen hochwertigeren Saitensatz deutlich verbessern kann.
Saiten haben großen Einfluss auf den Sound. Was nun "besser" ist, sieht jemand anders. Mich kann man zum Beispiel mit Flatwounds jagen, andere schwören drauf.
Dünnere Saiten wären mir glaub ich lieber wegen der Bespielbarkeit, weiß aber nicht ob das den Sound zu dünn macht?
Nein, da ist auch keine pauschale Aussage möglich. Manchmal klingen dünnere Saiten sogar etwas "fetter", da sie mit größerer Amplitude schwingen - sofern das Setup des Instrument es zulässt.

Meine Empfehlung: Elixir Saiten. Ja, die sind deutlich teurer, ABER: Du wirst den Bass vermutlich nicht oft spielen und auch nicht regelmäßig mit neuen Saiten ausstatten wollen. Normale Saiten verändern ihren Sound in den ersten Tagen ihrer Benutzung seeeehr stark - ein Effekt den man im Studio so gar nicht brauchen kann. Also bietet sich ein Satz Saiten an, der seinen Sound sehr lange hält und stabil bleibt. Und das tun die Elixirs wie keine anderen.
 
Und vor allem klingen Elixirs schon von Anfang an, wie eingespielt, also nicht so extrem metallisch, wie andere Basssaiten.
Die Investition für die Saiten von Elixir machst Du einmal in nem dreiviertel Jahr vielleicht, da ist das Geld eigentlich zu verkraften, andere Saiten kann man schon nach 3-4Monaten in die Tonne treten.
 
hey, ich habe billige 40er Carreer Saiten aufgezogen. Bin im großen und ganzen damit zufrieden, lediglich die D-Saite klingt nach einiger Zeit irgendwie metallischer als die anderen.
Den Bass liefern die dünneren Saiten auf jeden Fall und sie lassen sich leichter spielen.
Ich werde es auch noch mit den Rotosound 30-85 versuchen, also noch dünner werden. Mal sehen, wie die kommen.
Also, keine Angst vor dünnen Saiten!
 
Angst hat ja keiner, nur 30-85er sind für mich Gitarrensaiten und mit der richtigen Saitenlage sind auch 100er aufwärts genauso komfortabel zu spielen.
Also für Rock und vor allem Hard Rock sollte man keine Saiten nehmen, die wie ein 6Saiter Satz ohne die tiefen zwei Saiten sind.
 
Was versprichst du dir denn von denen? Wie soll es denn grob klingen?
Wie oft und in welchen Abständen willst du denn was aufnehmen?
Saiten altern wirklich schnell und es ist quasi kaum möglich mit einem frischen Satz einen Song anzufangen um diesen dann ein paar Wochen später fortzusetzen.

Entprechend der gut gemeinte Tipp mit den Elixirs. Lass dich vom Preis nicht schocken - die halten wirklich viel viel länger und altern wesentlich langsamer. Ich habe auf allen meinen "Sekundärinstrumenten", die ich nicht regelmäßig spiele die Elixirs drauf. Teilweise seit über einem Jahr - und die Saiten bleiben einfach wie sie sind. Mit normalen Saiten ist sowas kaum möglich.
 
Ja schon klar, aber 50€ für nen Saitensatz is nicht drin. Das Instrument hat knapp 80 gekostet. :)
Ich habe ein kleines Projektstudio und nehme im Jahr 2-5 Songs damit auf.
Um Brillanz in den Saiten geht es mir nicht unbedingt, ich nutze eh fast nur die E und A Saite als nicht Basser.
Meist gezupft, selten auch mit Plektrum.
Die Frage zielte auf bestmöglich passende Saiten ab unter Berücksichtigung von Preis (Schmerzgrenze 20€) und der Frage ob ich mit meinen "feinen" Gitarrenfingern wegen Bespielbarkeit auch auf 40er Saiten runter gehen kann ohne das der Bass Sound zu dünn wird.

Jetzt könnte man evtl. auch sagen, dann spiel doch mit den montierten Billigsaiten weiter....EQen kann ich auch in Logic noch genug. Was irgendwo stimmt. Aber ich fühl mich besser wenn da andere Saiten rauf kommen.
20€ Schmerzgrenze; wenn nach Wochen oder Monaten die Brillanz in den höheren Lagen fehlt....Scheiss was drauf, dorthin verirre ich mich eh selten oder ich kann per EQ was nachhelfen.
Vielleicht kommen wir so weiter. Wär eben cool wenn die Saiten nicht wegrosten....
 
Dann zieh dir D'Addarios auf. Die sind sowas wie der VW Golf unter den Saiten.
40er Saiten sind normal für Basssaiten, also kein Problem. Nimm dazu eine 100er E-Saite, das dürfte dir auch entgegen kommen.
 
Puh.. Kommt jetzt natürlich schwer auf deinen Anspruch an aber, Recording mit toten Saiten.. Da kannst du mit Logic rumdoktern was du willst. Was nicht da is kannst du nicht herzaubern.
Also definierten Basssound rauszubekommen wird nicht nur "etwas schwerer". Eher unmöglich. Und dein Gedankengang zu "da gehen die Brillanzen flöten, was mir egal sein kann, da ich nur E und A Saite spiele" ist auch eher kurzsichtig. Du hast einbrüche im ganzen Frequenzspektrum, betrifft E und A Saite genauso.

Elixir wär auch mein erster Tipp gewesen, gut zu teuer.. Hmm..
Ich würde in deiner Situation (Saiten müssen billig sein, bei Recording ein Jahr lang performen können, da du nicht vor jeder Session Saiten wechselst, Rocksound) um ehrlich zu sein Flatwound Saiten in Betracht ziehen. Klingen zwar oldschoolig, aber mMn. besser als tote Rounds.. Und du kannst sie jahrelang drauf lassen. Hör dir vorher auf Youtube vllt. mal Soundsamples an.
Diese z.B am unteren Ende der Preisspanne:


Als zweite Möglichkeit würd ich folgendes Vorschlagen, doch alle paar Monate mal wechseln, dafür billige Saiten..

Liebe Grüße!
 
Wenn du schon sagst, dass Du vermutlich nur auf der E- und A-Saite spielen wirst, dann kannst Du dir gleich nen Satz Pyramid-Saiten kaufen und immer wieder nur die E- und A-Saite nachkaufen, das wäre zumindest denkbar.
Das wären die möglichen Saitensätze:
https://www.thomann.de/de/pyramid_jazzss.htm
https://www.thomann.de/de/pyramid_fusionss.htm

Und hier die dazu passenden E- und A-Saiten:
https://www.thomann.de/de/pyramid_100_einzelsaite_e_bass.htm
https://www.thomann.de/de/pyramid_095_einzelsaite_e_bass.htm
https://www.thomann.de/de/pyramid_080_einzelsaite_e_bass.htm
https://www.thomann.de/de/pyramid_075_einzelsaite_e_bass.htm
Diese Vorgehensweise hat natürlich auch den Vorteil, dass man somit auch ganz gut mit Saitenkombis experimentieren kann.
 
Euer geballtes Fachwissen ist echt Hammer!
Danke
Ich bin jetzt erstmal ne Woche in Urlaub. Denke aber das die Fender Lösung welche hier zuletzt genannt wurde meine wird.
Bei den Daddario Seiten habe ich zwei Exemplare gefunden, die einen sind Nickel Wound, die anderen sind ProSteel.
Welche Unterschiede sind da in Bezug auf Langlebigkeit, Klang etc zu erwarten? Also kurz: Wie unterscheiden sich Nickel Wound und Pro Steels?
 
Steels klingen 'drahtiger', nutzen sich etwas schneller ab - Nickel 'edler', halten länger
(natürlich in Relation zur gewünschten Brillianz, wie oben schon angesprochen)
bestimmte härte Rocksounds setzen 'Draht' einfach vorraus, speziell der Ampeg 'signature' Klang
(das ist der wenn hier gefragt wird: welcher Effekt ist auf dem Bass ? und ... will ich auch) :D
Flats müssen nicht stumpf klingen und sind imho auch für viel Pop-Sachen die bessere Wahl
(zumindest wenn es ein Fender-artiger Bass ist)
bei Flats ist der Preis egal, weil quasi unkaputtbar ;)
d'Addario Chromes dürften die brilliantesten sein, Thomastik JF344 wohl die charakterstärksten 'dünnen'
wenn sich dein Bass-Exemplar gut spielt, spricht nichts gegen solche Markenware, auch wenn sich der Preis erstmal krass liest...
Ich hatte die Gitarrenausführung der Chromes über(!) 3 Jahre auf meiner billigsten Western, der Satz hat 18€ gekostet
(nach etwa 14 Tagen bis 3 Wochen verändern sich Flats praktisch nicht mehr)
gerade die Thomastik sind äusserst komfortabel zu spielen

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage zielte auf bestmöglich passende Saiten ab unter Berücksichtigung von Preis (Schmerzgrenze 20€) und der Frage ob ich mit meinen "feinen" Gitarrenfingern wegen Bespielbarkeit auch auf 40er Saiten runter gehen kann ohne das der Bass Sound zu dünn wird.
Ich stimme auch für Flats, die haben eine glatte Oberfläche. das bedeutet weniger Griffgeräusche. Die Chromes sind vom Klang universell einsetzbar und halten ewig. Sie sind aus Edelstahl laufen also nicht an.
Sollte dir das Spielgefühl der glatten Saiten zusagen, die gibts auch für Gitarren.
 
Für Deine Zwecke hätte ich auch die Chromes empfohlen, die sind auf meinem Streamer Fretless. Die Fender Flats sind sehr ähnlich, die habe ich auf meinem Thumb BO5.
Eigentlich stehe ich auch nicht so auf Flats, beim Thumb war mir der Attack mit Rounds aber einen Tacken zu spritzig. Die Chromes und die Fender klingen für Flats aber sehr brilliant, so war das für mich eine gute Wahl zumal sich der etwas höhere Preis dadurch relativiert, dass man Flats sehr viel länger drauf lassen kann da sich der Sound nicht so schnell verändert wie bei Rounds und das sollte aus den von sKu schon genannten Gründen für Dich ein wichtiges Kaufargument sein.
 

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