Rehlein
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LTD (by ESP) D-6 Natural Satin
Dies ist mein erstes Review. Ich hoffe, es ist nicht zu prosaisch geraten und bietet die Facts, die die Leser suchen. Für (konstruktive) Kritik bin ich selbstverständlich immer offen und dankbar ;-)
Technische Daten:
* 6 Saiter made in Indonesia
* Neck-thru-Body Konstruktion
* Korpus aus Merbau (nach meinen Recherchen ein dem Mahagoni recht ähnliches Klangholz aus Indonesien)
* 5 teiliger Ahorn-/Mahagonihals mit Rosewood-Griffbrett
* 34" Mensur
* Stegbreite: 54mm
* 24 Bünde (XJ Frets)
* Grover Stimmechaniken
* ESP DB-6 Pickups (Bridge und Hals)
* Aktiver ESP ABQ3 3-Band EQ (9V)
* ESP DB-6 String-thru-Body-Bridge. Höhenverstellbar durch zwei Inbusschrauben, Saitenlänge justierbar. Die Bridge bietet allerdings auch die Möglichkeit, die Saiten "traditionell" von der Rückseite durch die Bridge zu führen. Besonders bei der B-Saite mag das sinnvoll sein, da hier bei mir zwecks Oktavreinheit die Saite schon im rechten Winkel abgeknickt ist)
* Finish: Natural Satin
* Dot-Inlays zwischen der B- und E-Saite
* "D - 6" - Schriftzug als Inlay im 12. Bund. Sieht edel aus
* Gewicht: ca. 5,2kg
* Abdeckungen der Elektronik und des Batteriefaches durch verschraubtes schwarzes Plastik, man braucht einen Schraubendreher für den Batteriewechsel
* 1 Stahlstab zur Halsjustierung, zugänglich über die Kopfplatte (durch 3-lagiges Plastik schwarz-weiß-schwarz abgedeckt)
Vorgeschichte
Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, dass ich unbedingt einen 6-Saiter spielen wollte. Vielleicht einerseits motiviert aus meiner Gitarristen-Vergangenheit, andererseits suchte ich einen größeren Tonumfang als mein 4-Saiter bietet, da ich mich an ein paar Klassik-Stücke machen wollte.
Um das Thema 6-Saiter mal auszuprobieren, wollte ich natürlich erstmal einen "günstigen" Bass ausprobieren. Ich bin ein Fan von aktiver Klangregelung, daher fiel der günstigere Peavey Cirrus aus dem Raster. Der nächst günstigste Bass war der LDT D-6, und da LTD nach meiner Wahrnehmung einen sehr guten Ruf genießt, wollte ich diesen Bass einmal antesten.
Gesagt (-dacht) getan, am folgenden Freitag nach einem Anruf zwecks Vergewisserung über die Verfügbarkeit ins Auto gesetzt und zum Musicstore nach Köln gefahren (n.b. dumme Idee an einem Freitag... 4 Stunden Fahr(-stand)zeit für 150km...) Kurz vor Ladenschluss angekommen, aber dank meines Anrufes wartete der Bass bereits anspielbereit auf mich.
Erste Eindrücke / Verarbeitung
Leider unter Zeitdruck fiel mir zwar einerseits auf, dass die Saitenlage ab Werk nicht besonders toll war, von Oktavreinheit ganz zu schweigen. Dennoch klang der Bass für meine Ohren toll, auch der Glockenklang Amp, an dem ich ihn testen konnte, meinem Equipment sicherlich weit überlegen ist. Auf jeden Fall habe ich den Bass mitgenommen ;-) Dazu gesellte sich ein Gigbag und ein Satz Warwick-Saiten.
Zuhause habe ich dann erst mal die neuen Saiten aufgezogen. Bei Saitenwechseln fielen auch prompt die Metallhülsen an der Unterseite des Korpus heraus. Ich habe ihnen beim Wiedereinsetzen einen Tropfen Sekundenkleber gegönnt, seitdem ist Ruhe damit. Anschließend habe ich die Saitenlage und Oktavreinheit eingestellt, sowie vorsichtig die Halskrümmung nachjustiert. Blöderweise hörte ich merkwürdige Vibrationen, genau orten konnte ich sie leider nicht. Also habe ich den Bass genau untersucht, und dabei festgestellt, dass die Muttern, die die Mechaniken von oben fixieren, größtenteils locker waren. Also Saiten wieder runter, Knarrenkasten rausgekramt, und die Muttern vorsichtig angezogen. Dabei fiel auf, dass auch die Schrauben, die die Mechaniken an der Unterseite der Kopfplatte gegen Verdrehen sichern sollen, zum Teil nicht richtig festgezogen waren. Auch das war in ein paar Minuten korrigiert. Saiten wieder aufgezogen, Vibrationen waren immer noch da. Also das Batteriefach und das Elektronikfach noch gepolstert (hatte gerade nichts besseres zur Hand als Papiertaschentücher, aber das schien zu funktionieren). Dummerweise hat auch das nicht geholfen, die Vibrationen abzustellen.
Ich bekam dann den Tipp, dass ich vielleicht ein Saitenschnarren für diese Vibrationen gehalten haben könnte, und habe die Warwick-Saiten durch Yamaha-Saiten (Yamaha H4070 Stainless Steel, 032 - 045 - 065 - 085 - 105 - 125) ersetzt, und nach erneutem Einstellen der Saitenlage, Oktavreinheit und Hlasjustage war die Welt wieder in Ordnung
Die Potis der Klangregelung arbeiten absolut frei von Kratzgeräuschen oder dergleichen, ebenso das Vloume-Poti. Allein beim Pickup-Balance-Poti kommt es zu leisen Kratzgeräuschen. N. b.: Auch bei einem Poti musste ich die Mutter nachziehen, da es locker war.
Bespielbarkeit
Da ich relativ große Hände habe, hatte ich keine großartigen Probleme mit dem auf den ersten Eindruck enorm breiten Hals. Das sehrflache Profil ist dabei natürlich eine große Hilfe. Die Bünde sind recht sauber abgerichtet, scharfe Kanten gibt es keine. Etwas Umgewöhnung erforderten die im Vergleich zu meinem 4Saiter deutlich geringeren Saitenabstände. Es mag sein, dass es für Slapper schwieriger sein kann, die richtige Saite sauber zu treffen, oder zum "Plucken" den Finger sauber zwischen die Saiten zu bekommen, aber da ich diese Spieltechnik (noch ) nicht beherrsche, kann ich dazu wenig sagen.
Insgesamt finde ich die Bespielbarkeit sehr gut. Gründe dafür sind einerseits die Jumbo-Frets, andererseits die Oberfläche der Halsrückseite, die im selben "Natural Satin"-Finish gehalten ist wie der Rest des Basses.
Für die Anschlag- bzw Zupfhand bieten sich an den Tonabnehmern angenehme "Orientierungspunkte", z. B. an der Vorderkante des Bridge-Tonabnehmers für funkige Sounds, am Hals-Tonabnehmer für volle Allroundsounds, und an der Kante des Griffbretts für sahnige Jazzsounds. Etwas irritieren mag hierbei zunächst, dass die Pickups sehr nah an den Saiten sind (ca. 2-3mm)
Sound
Das wohl schwierigste weil subjektivste Kapitel eines Reviews. Gerade für mich als Amateur ;-)
Um es kurz zu machen: Die Klangvielfalt des Basses ist enorm, auch dank der äußerst wirkungsvollen 3-Band-Klangregelung. Von funkig über rockig-rotzig bis smooth-jazzig geht alles. Der Bass kann growlen wie ein tollwütiger Rottweiler und schnurren wie eine läufige Katze. Dabei ist der Sound stets distinguiert, setzt sich in der Band prima durch, ohne das man dafür laut werden muss. Zitat unseres Drummers nach der ersten Probe mit dem neuen Bass: "Jensi, so gut wie heute hab ich dich noch nie wahrgenommen". Und das lag sicher nicht an erhöhter Lautstärke - was will man mehr?
Oder um meinen Basslehrer zu zitieren: "Es ist fast schon frech, wie geil so ein günstiger Bass klingen kann" (seinen Ken-Smith-Bass in der Hand haltend)
Allerdings ist es mir noch nicht gelungen, diesen trocken-knurrigen Sound eines Jazzbasses (wie zum Beispiel bei "All good in the Hood" von Jamiroquai) nachzustellen. Vielleicht liegt es auch an meinem Equipment, allerdings ist das Thema "Charakter eines Jazzbasses" vs. Klang eines Allround-Basses ja auch schon zur genüge an anderer Stelle diskutiert worden ;-)
Mir sind keine "Dead Spots" oder ähnliches aufgefallen, der Bass entfaltet seinen Klang auf allen Saiten über das ganze Griffbrett hinweg einwandfrei. Auch Obertöne / Flageoletts gibt er gerne von sich
Durch die Neck-Trough-Body-Konstruktion in Kombination mit der String-Trough-Body-Bridge ist der Sustain des Basses schier unendlich.
Fazit
Was die Verarbeitung angeht, war ich doch schon etwas enttäuscht. Erstens von einem Bass in der Preisklasse (529,- EUR ist nach meinem Empfinden kein "Billig-Bass" mehr), zweitens von LTD (ESP) hätte ich eine deutlich besser Verarbeitungsqualität erwartet. Ok, eine Halterungsmutter an einem Poti kann sich lösen, aber dass die Stimmmechaniken so magelhaft befestigt waren, ist schon herb. Zum Glück habe ich einerseits das passende Werkzeug gehabt, andererseits keine Berührungsängste, dem Bass damit auch zu Leibe zu rücken. Dennoch bleibe ich bei der Meinung, dass das eigentlich nicht sein darf. Punkt.
Doch die Bespielbarkeit und die Soundvielfalt, die dieser Bass bietet, lassen mich darüber gerne hinweg sehen. Ich bin der Meinung, man bekommt hier enorm viel Bass für sein Geld. Oder um es anders zu sagen: Ich würde ihn mir jederzeit noch einmal kaufen.
Zu dem Bass Empfehle ich aus meiner Erfahrung heraus die o. g. Yamaha-Saiten. Der Satz kostet ca. 22,- EUR.
Dies ist mein erstes Review. Ich hoffe, es ist nicht zu prosaisch geraten und bietet die Facts, die die Leser suchen. Für (konstruktive) Kritik bin ich selbstverständlich immer offen und dankbar ;-)
Technische Daten:
* 6 Saiter made in Indonesia
* Neck-thru-Body Konstruktion
* Korpus aus Merbau (nach meinen Recherchen ein dem Mahagoni recht ähnliches Klangholz aus Indonesien)
* 5 teiliger Ahorn-/Mahagonihals mit Rosewood-Griffbrett
* 34" Mensur
* Stegbreite: 54mm
* 24 Bünde (XJ Frets)
* Grover Stimmechaniken
* ESP DB-6 Pickups (Bridge und Hals)
* Aktiver ESP ABQ3 3-Band EQ (9V)
* ESP DB-6 String-thru-Body-Bridge. Höhenverstellbar durch zwei Inbusschrauben, Saitenlänge justierbar. Die Bridge bietet allerdings auch die Möglichkeit, die Saiten "traditionell" von der Rückseite durch die Bridge zu führen. Besonders bei der B-Saite mag das sinnvoll sein, da hier bei mir zwecks Oktavreinheit die Saite schon im rechten Winkel abgeknickt ist)
* Finish: Natural Satin
* Dot-Inlays zwischen der B- und E-Saite
* "D - 6" - Schriftzug als Inlay im 12. Bund. Sieht edel aus
* Gewicht: ca. 5,2kg
* Abdeckungen der Elektronik und des Batteriefaches durch verschraubtes schwarzes Plastik, man braucht einen Schraubendreher für den Batteriewechsel
* 1 Stahlstab zur Halsjustierung, zugänglich über die Kopfplatte (durch 3-lagiges Plastik schwarz-weiß-schwarz abgedeckt)
Vorgeschichte
Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, dass ich unbedingt einen 6-Saiter spielen wollte. Vielleicht einerseits motiviert aus meiner Gitarristen-Vergangenheit, andererseits suchte ich einen größeren Tonumfang als mein 4-Saiter bietet, da ich mich an ein paar Klassik-Stücke machen wollte.
Um das Thema 6-Saiter mal auszuprobieren, wollte ich natürlich erstmal einen "günstigen" Bass ausprobieren. Ich bin ein Fan von aktiver Klangregelung, daher fiel der günstigere Peavey Cirrus aus dem Raster. Der nächst günstigste Bass war der LDT D-6, und da LTD nach meiner Wahrnehmung einen sehr guten Ruf genießt, wollte ich diesen Bass einmal antesten.
Gesagt (-dacht) getan, am folgenden Freitag nach einem Anruf zwecks Vergewisserung über die Verfügbarkeit ins Auto gesetzt und zum Musicstore nach Köln gefahren (n.b. dumme Idee an einem Freitag... 4 Stunden Fahr(-stand)zeit für 150km...) Kurz vor Ladenschluss angekommen, aber dank meines Anrufes wartete der Bass bereits anspielbereit auf mich.
Erste Eindrücke / Verarbeitung
Leider unter Zeitdruck fiel mir zwar einerseits auf, dass die Saitenlage ab Werk nicht besonders toll war, von Oktavreinheit ganz zu schweigen. Dennoch klang der Bass für meine Ohren toll, auch der Glockenklang Amp, an dem ich ihn testen konnte, meinem Equipment sicherlich weit überlegen ist. Auf jeden Fall habe ich den Bass mitgenommen ;-) Dazu gesellte sich ein Gigbag und ein Satz Warwick-Saiten.
Zuhause habe ich dann erst mal die neuen Saiten aufgezogen. Bei Saitenwechseln fielen auch prompt die Metallhülsen an der Unterseite des Korpus heraus. Ich habe ihnen beim Wiedereinsetzen einen Tropfen Sekundenkleber gegönnt, seitdem ist Ruhe damit. Anschließend habe ich die Saitenlage und Oktavreinheit eingestellt, sowie vorsichtig die Halskrümmung nachjustiert. Blöderweise hörte ich merkwürdige Vibrationen, genau orten konnte ich sie leider nicht. Also habe ich den Bass genau untersucht, und dabei festgestellt, dass die Muttern, die die Mechaniken von oben fixieren, größtenteils locker waren. Also Saiten wieder runter, Knarrenkasten rausgekramt, und die Muttern vorsichtig angezogen. Dabei fiel auf, dass auch die Schrauben, die die Mechaniken an der Unterseite der Kopfplatte gegen Verdrehen sichern sollen, zum Teil nicht richtig festgezogen waren. Auch das war in ein paar Minuten korrigiert. Saiten wieder aufgezogen, Vibrationen waren immer noch da. Also das Batteriefach und das Elektronikfach noch gepolstert (hatte gerade nichts besseres zur Hand als Papiertaschentücher, aber das schien zu funktionieren). Dummerweise hat auch das nicht geholfen, die Vibrationen abzustellen.
Ich bekam dann den Tipp, dass ich vielleicht ein Saitenschnarren für diese Vibrationen gehalten haben könnte, und habe die Warwick-Saiten durch Yamaha-Saiten (Yamaha H4070 Stainless Steel, 032 - 045 - 065 - 085 - 105 - 125) ersetzt, und nach erneutem Einstellen der Saitenlage, Oktavreinheit und Hlasjustage war die Welt wieder in Ordnung
Die Potis der Klangregelung arbeiten absolut frei von Kratzgeräuschen oder dergleichen, ebenso das Vloume-Poti. Allein beim Pickup-Balance-Poti kommt es zu leisen Kratzgeräuschen. N. b.: Auch bei einem Poti musste ich die Mutter nachziehen, da es locker war.
Bespielbarkeit
Da ich relativ große Hände habe, hatte ich keine großartigen Probleme mit dem auf den ersten Eindruck enorm breiten Hals. Das sehrflache Profil ist dabei natürlich eine große Hilfe. Die Bünde sind recht sauber abgerichtet, scharfe Kanten gibt es keine. Etwas Umgewöhnung erforderten die im Vergleich zu meinem 4Saiter deutlich geringeren Saitenabstände. Es mag sein, dass es für Slapper schwieriger sein kann, die richtige Saite sauber zu treffen, oder zum "Plucken" den Finger sauber zwischen die Saiten zu bekommen, aber da ich diese Spieltechnik (noch ) nicht beherrsche, kann ich dazu wenig sagen.
Insgesamt finde ich die Bespielbarkeit sehr gut. Gründe dafür sind einerseits die Jumbo-Frets, andererseits die Oberfläche der Halsrückseite, die im selben "Natural Satin"-Finish gehalten ist wie der Rest des Basses.
Für die Anschlag- bzw Zupfhand bieten sich an den Tonabnehmern angenehme "Orientierungspunkte", z. B. an der Vorderkante des Bridge-Tonabnehmers für funkige Sounds, am Hals-Tonabnehmer für volle Allroundsounds, und an der Kante des Griffbretts für sahnige Jazzsounds. Etwas irritieren mag hierbei zunächst, dass die Pickups sehr nah an den Saiten sind (ca. 2-3mm)
Sound
Das wohl schwierigste weil subjektivste Kapitel eines Reviews. Gerade für mich als Amateur ;-)
Um es kurz zu machen: Die Klangvielfalt des Basses ist enorm, auch dank der äußerst wirkungsvollen 3-Band-Klangregelung. Von funkig über rockig-rotzig bis smooth-jazzig geht alles. Der Bass kann growlen wie ein tollwütiger Rottweiler und schnurren wie eine läufige Katze. Dabei ist der Sound stets distinguiert, setzt sich in der Band prima durch, ohne das man dafür laut werden muss. Zitat unseres Drummers nach der ersten Probe mit dem neuen Bass: "Jensi, so gut wie heute hab ich dich noch nie wahrgenommen". Und das lag sicher nicht an erhöhter Lautstärke - was will man mehr?
Oder um meinen Basslehrer zu zitieren: "Es ist fast schon frech, wie geil so ein günstiger Bass klingen kann" (seinen Ken-Smith-Bass in der Hand haltend)
Allerdings ist es mir noch nicht gelungen, diesen trocken-knurrigen Sound eines Jazzbasses (wie zum Beispiel bei "All good in the Hood" von Jamiroquai) nachzustellen. Vielleicht liegt es auch an meinem Equipment, allerdings ist das Thema "Charakter eines Jazzbasses" vs. Klang eines Allround-Basses ja auch schon zur genüge an anderer Stelle diskutiert worden ;-)
Mir sind keine "Dead Spots" oder ähnliches aufgefallen, der Bass entfaltet seinen Klang auf allen Saiten über das ganze Griffbrett hinweg einwandfrei. Auch Obertöne / Flageoletts gibt er gerne von sich
Durch die Neck-Trough-Body-Konstruktion in Kombination mit der String-Trough-Body-Bridge ist der Sustain des Basses schier unendlich.
Fazit
Was die Verarbeitung angeht, war ich doch schon etwas enttäuscht. Erstens von einem Bass in der Preisklasse (529,- EUR ist nach meinem Empfinden kein "Billig-Bass" mehr), zweitens von LTD (ESP) hätte ich eine deutlich besser Verarbeitungsqualität erwartet. Ok, eine Halterungsmutter an einem Poti kann sich lösen, aber dass die Stimmmechaniken so magelhaft befestigt waren, ist schon herb. Zum Glück habe ich einerseits das passende Werkzeug gehabt, andererseits keine Berührungsängste, dem Bass damit auch zu Leibe zu rücken. Dennoch bleibe ich bei der Meinung, dass das eigentlich nicht sein darf. Punkt.
Doch die Bespielbarkeit und die Soundvielfalt, die dieser Bass bietet, lassen mich darüber gerne hinweg sehen. Ich bin der Meinung, man bekommt hier enorm viel Bass für sein Geld. Oder um es anders zu sagen: Ich würde ihn mir jederzeit noch einmal kaufen.
Zu dem Bass Empfehle ich aus meiner Erfahrung heraus die o. g. Yamaha-Saiten. Der Satz kostet ca. 22,- EUR.
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