E-Bass für Rock/Metal - worauf achten?

[ölikanöli]

Hallo,

Ich bin eigentlich Gitarrist seit ca. 18 Jahren. Ich habe schon so ziemlich alles gespielt und besessen was es auf dem Markt gibt. Von den teuren customshop Gibsons über die Fender's, Tokais, Epiphones -Japanische und die China+Korea Teile so wie die so oft schlecht geredeten J&D Paulas...

Aber irgend wie möchte ich doch auch noch ein anderes Instrument Spielen. Da ich mich mit Halsjustierung und diversen einstellmöglichkeiten an Gitarren bestens auskenne dachte ich mir:
"Warum kaufste dir nicht mal ein Bass"

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Gibt es in dem Bereich auch so extreme klangliusche Unterschiede wie bei Gitarren?
Fender Strat oder Les Paul -Single coil und Humbucker?
Oder dröhnt so ein Bass immer alles zu?

Das Problem das ich hierbei habe ist das ich eine Gitarre auf der Probe höhren muss und nicht im Laden. Ich hab nämlich festgestellt das meine schöne weiße Fender Strat sich im Zusammenspiel gar nicht durchsetzen kann. Der Klang ist matt und dratig egal wie der Amp eingestellt ist. Der Sound ist nur grell unt tut nach 3 Minuten in den Ohren weh.
...Aber die lässt sich sooo toll bespielen und liegt super in der Hand...
Desshalb spiele ich eine Les Paul. Die klingen immer schön mittig. Einfach einstöpseln und los gehts...

Ist das bei Bässen genau so?
Haben die auch Humbucker oder Singlecoils verbaut oder is das ne ganz ander Technik?

Ich spiele am liebsten Rock und Metal wie:
-Rainbow, Saxon, Black Sabbath, solstice...

Wär toll wenn jemand antworten könnte der weiß was ich meine...

Gruß Chris

 

[Lindex]

Tja...das ist bei Bässen genau das selbe.

Es gibt auch hier Singlecoils, Humbucker, Splitcoils, verschiedene Hölzer, PU-Positionen etc.

Und genau wie bei den Eierschneidern ist das absolute Geschmackssache - der eine schwört hier drauf, der andere findet das andere geil.
Die Probleme sind also ganz genau die gleichen, sie spielen sich schlicht und einfach nur eine Oktave tiefer unten ab.

Und egal, was Du Dir jetzt zulegst - Du wirst bald der Meinung sein, etwas anderes wäre viel geiler gewesen, und man müsste ja eigentlich...und ausserdem gibt's da ja auch noch den anderen Bass, der richtig genial...und überhaupt sind 4 Bässe viel zu wenig!

Willkommen auf der dunklen Seite des GAS.

 

[SLIZA]

Ich könnte mir vorstellen, dass dir soundmässig ein Bass vom Typ Precision am meisten zusagen könnte. Einer wie dieser:
http://www.musik-service.de/squier-precision-bass-vintage-modified-olympic-white-prx395757362de.aspx

 

[d'Averc]

... Ich spiele am liebsten Rock und Metal wie:
-Rainbow, Saxon, Black Sabbath, solstice....

ich/wir auch - oder frei interpretiertes und eigenen stuff in die richtung
mach´dich nicht verrückt. was du bei der paula als mittig bezeichnet hast, würde ich sogar noch als breit und fett charakterisieren. wenn es das sei muss - ok.
beim bass tritt das ganze nicht so extrem in den vordergrund. auch ein jazz-bass-type schiebt über den hals-pu ordentlich. natürlich ist die charakteristik beim split-coil oder humbucker anders, das fällt aber m.e.n. im sog. "bandcontext" nicht so ins gewicht.

 

[ölikanöli]

Danke für die ganzen Antworten,

Ich werde wohl wirklich erst mal in einen Laden fahren und diverse Bässe antesten.

Ja das mit dem Sound ist immer so ne Sache... Unser Proberaum ist dummerweise ein alter Gewolbekeller. Da klingt im Prinzip immer alles scheiße

Von Squier habe ich einen Bass gesehen der mir optisch jedenfalls schon mal zusagt.
Allerdings hat der einen Humbucker kurz hinterm Hals und am Steg gar keinen und dazu noch einen schortscaleneck. Ich glaube kaum das das das richtige für mich ist.

Auf jeden Fall darf mein zukünftiger nicht kopflastig sein wie ne BC Rick Metalklampfe. Die Dinger sind echt grauslig zu spielen...

Da Gibson nur Bässe baut die alleine von der Form schon auf Kopflastigkeit schließen lassen werde ich wohl eher bei Fender oder Squier landen schätze ich...

Gruß Chris

 

[mawa_1976]

Hallo Ölikanöli,

also schreib nen Shortscale nicht gleich ab, der hat mich vor kurzem auch überrascht (ein Ibanez ARTB-100). Shortscale ist für einen "Überlaufer aus der Eierschneiderfraktion" vielleicht gar nicht schlecht.

Versuch doch auch mal den Ibanez ATK-300 (der hat auch ganz ordentlich Druck), und auch die Warwick-Bässe solltest Du mal antesten; denke der passt Soundtechnisch auch zu Deiner Musik - und preislich gibts die in allen Klassen.


Also viel Spaß beim Testen, und immer dran denken:
Vier Seiten sind nicht zwei zu wenig, sonder sechs Seiten sind 2 zu viel



Gruß
mawa