Moin,
also ich spiele jetzt so round about 7 Monate Bass und hab mir das bisher alles autodidaktisch beigebracht. Den Sinn mir n Buch oder n Lehrer zu "kaufen" oder "nehmen", hab ich bisher noch nicht gesehen, außer das das tierisch viel Kohle kostet, die ich nicht habe.
Ich hab damals so angefangen, dass ich sehr langsame Songs geübt habe, natürlich auch mal einige "Trockenübungen" gemacht habe, wie auf justchords.de zu finden sind, die helfen grade am Anfang ziemlich. Aber von Harmonielehre hab ich keinen blassen Schimmer und Grundtöne hab ich bisher nur in sofern verstanden, dass ich schaue, was der Gitarrist spielt und wo er seinen Zeigefinger ansetzt. <- Punkt
Sicherlich stelle ich mittlerweile fest, dass ich von Anfang an etwas besser hätte machen können, aber so großartig schwer sich umzugewöhnen ist das nicht, ich übe z.B. grade, dass jeder der 4 Finger der Greifhand für einen Bund zuständig ist. Also Zeigefinger für den 1. Bund, Mittelfinger für den 2. und so weiter. Es ist wesentlich einfacher bei Songs, wie z.B. When I Come Around von Greenday, mit dem kl. Finger das Spielen zu beginnen, als mit dem Ringfinger, da man dann echt viel an dem Hals nach oben und unten "rutschen" muss.
Zu GuitarPro4 muss ich sagen, dass es ein ziemlich geiles Programm ist, und grade für jemanden wie mich, der zwar mal vor 6 Jahren Keyboard gespielt hat, davon aber herzlich wenig weiß, ist das nicht schlecht um die Takt"raten" und einzelnen Tonlängen sich einzuprägen, grade weil man sich die Songs auch einzeln anhören kann.
Auch die Sache mit den falschen Greifhandhaltungen halte ich für etwas übertrieben, da ich neulich eine Seite gefunden habe, wo das mal erklärt wurde, bloß hab ich festgestellt, dass ich in den 7 Monaten ganz von selbst auf den Trichter gekommen bin, da man anders überhaupt nicht richtig greifen kann, oder einem die Hand danach ziemlich wehtut, ergo sollte man da lieber mal ne andre Technik dann ausprobieren. Aber um Hilfestellung zu geben ist
hier mal die Seite die ich oben erwähnt habe.
Noch ein Tipp von mir: Ich habe damals begonnen Bass zu spielen und zu üben mit Metallica-Songs. Das hat meiner Meinung nach den Vorteil, dass einige doch anspruchsvoll sind - auch die einfachen sind am Anfang nicht grade soo einfach
- und man trotzdem relativ schnell Erfolgerlebnisse verzeichnen kann. Zumal man dann die noch einfacheren Sachen, wie z.B. Punk oder PopRock aus dem Ärmel schütteln kann, weil die einfach so simpel sind im Vergleich zu Metallica. Ebenfalls gut geeignet sind Sachen von Rage Against The Machine, also z.B. Bombtrack oder auch Killing in the name of, usw. Die sind ein wenig langsamer und warscheinlich für den Anfang auch gut geeignet.
Noch ein Wort zum Abschluß: Nein, ich bin kein Superbassist und ich kann auch noch längst nicht supergut und superpräzise spielen, grade schnelle Sachen gehen arg auf die Zupffinger, wenn ich das länger versuche. Dazu auch noch ein Tipp: Lieber erstmal das Lied auf 3/4 Geschwindigkeit spielen und hören, auch wenn sich das oft bescheuert anhört, da kann man sehr viel besser lernen präzise zu spielen, als wenn man ständig nur Wischi-Waschi macht, weil man dem Song in Geschwindigkeit nicht folgen kann.
Uff, ist ja doch ein wenig länger geworden, aber ich sag mal:
MfG NuRadic
PS.: Grammatik und Rechtschreibung hab ich hier mal außer Acht gelassen.