Dynamische PUs für Gibson SG gesucht

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Hallo zusammen,

die 490/498 Kombination ist mir zu matschig und undifferenziert. Ich wünsche mir deshalb dynamischere und transparente Pick Ups, die auch auf Anschlag und Volume Poti reagieren.

Ich spiele hauptsächlich Blues/Rock. Ich habe entweder an P94 gedacht oder das günstige Seymour Duncan SH59-Set: https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_ssh59_set_vintage_blues_bk_reviews.htm?rating=4

Ich wäre dankbar für weitere Tipps und Empfehlungen ;)
 
Eigenschaft
 
"Der 57 Classic Pickup von Gibson ist ein sehr guter Partner, wenn man den klassischen Les Paul Sound bevorzugt. Alles, was in Richtung Green, Clapton, Page oder auch Young (SG) geht, liefert der 57 Classic zur vollen Zufriedenheit. Der Tonabnehmer kann in der Hals- oder Stegposition benutzt werden, sein Ton ist rund und warm, die Ausgangsleistung liegt im mittleren Bereich und die Transparenz ist vorbildlich. Die Anschlagsdynamik wird in feinen Nuancen an den Amp weitergegeben, die Steuerung des Zerrgrades über Anschlag und auch mit dem Volume-Poti funktioniert sehr gut. Wer einen Pickup sucht, der den Spiel-Charakter des Gitarristen optimal überträgt, ist hier richtig. Moderne High-Gain-Sounds sind nicht seine Stärke, aber bei allen klassischen Blues- und Rocksounds überzeugt er auf ganzer Linie. Das alles bei einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis." https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/gibson-57-classic-pickup-test.html

Ich hab die Teile in meiner Paula und kann dem Zitat nur zustimmen. Wermutstropfen: die Dinger sind nicht billig.
https://www.thomann.de/de/gibson_57...a859b1959923d5d3ea2d570&ref=prod_rel_104646_0
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Ergänzung: klar, definiert, anschlagsdynamisch sind auch die Tonerider AC4. Die werkeln in meiner Ibanez Semi. Sind auch günstig, das Set um 80€ bei Amazon
 
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Sowas liegt aber auch sehr viel am Amp, sicher dass es die Tonabnehmer sind? Mal versucht, die runterzudrehen?
 
Ich würde auch in erster Linie nicht die Ursache bei den 490/498 Tonabnehmern suchen.
Zu viel Gain?
 
Danke für die Antworten!

Die Pickups sind schon runtergedreht. Und bei meiner G&L Bluesboy Tele reagiert der Amp auch aufs Volumepoti beim Neck-Humbucker.

Der Amp ist der Koch Jupiter.
 
Yesss, 57er sind super Pickups dafür. Liebe sie, nur im höheren Zerrbereich finde ich sie nicht so prall. Aber man kann nicht alles haben! ;-)
Spielt man mit hoher Lautstärke und boostet mehr, als dass man den Zerrregler benutzt, sind die 57er echt genial!
 
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Ich würde empfehlen neue Potis zu verbauen, die auch 500k Ohm haben.
Zweitens würde ich die 50er Jahre Verdrahtung machen, und zum Schluss dann noch ein Treble Bleed einlöten.

Dann müßte die Gitarre um einiges dynamischer sein :great:

Gruß
Meik
 
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Yep 57, gerne in der Plus Version mit einem Hauch mehr Output am Steg.

Ansonsten finde ich geht für Dynamik nichts über Häussel PUs. Für die SG finde ich die 1959 und den AGL Angus sehr gut.

Bei Bare Knuckle finde ich den Mule und den Abraxas super.
 
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Ich hab die 57er, Plus am Steg, in der SG. Die machen genau das, was du möchtest, richtig gut!
Die 490/498 habe ich in der Paula, dort gefallen sie mir im Klang sehr gut, aber ich verstehe genau was du meinst ;)
Klar liegt viel am Amp und den Einstellungen, aber die 57er sind bei mir in jeder Einstellung dynamischer!
 
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Ich bin schwer begeistert von Gibsons Burstbucker 1 am Hals meiner SG. Mir war der 490R auch immer zu fett, drückend und nachdem ich den BB1 als Verglich drin habe auch nicht mehr dynamisch genug.
Der BB2 den ich kurz mal an die Bridge Position gepackt hatte schlug in die gleicher Kerbe. Transparent, dynamisch, ausgewogen aber für mich einfach nicht dreckig genug und für meinen Verstärker auch mit zuwenig Power.
Objektiv beide wirklich toll, noch besser als in der LP aus der sie stammten. Der BB1 durfte bleiben, der BB2 wich wieder dem originalen 498T der gefällt mir für meine Art von Musik (Hardcore/Punk, Metal) einfach besser, aber wenigstens nutz ich jetzt die Halsposition viel öfter als vorher.
 
Ich würde empfehlen neue Potis zu verbauen, die auch 500k Ohm haben.
Zweitens würde ich die 50er Jahre Verdrahtung machen, und zum Schluss dann noch ein Treble Bleed einlöten.

Ersteres: unbedingt. Falls die SG schon ein paar Jahre älter ist, sind vermutlich noch 300 KOhm-Potis drin, die sehr viele Höhen klauen.

50s wiring ist ebenfalls dringend zu empfehlen, wenn man gerne man gerne mal den Sound über die Gitarrenpotis variiert. Ob man dann noch einen Treble Bleed braucht, ist aber die Frage. Dreht man Tone minimal zurück(!), kann man mit dem Volume schon sehr viel besser aufklaren.

Ein weiterer Punkt ist die Hardware. Leider ist die bei Gibson nicht immer ein Ruhmesblatt. Das gilt insbesondere für die Nashville-TOM, die aufgrund zu hoher Toleranzen und billigstem Gussmaterial einen matschigen, undifferenzierten Ton begünstigt. Ersetzt man die zB durch eine ABM (aus dem Vollen gefrästes Messing) oder auch gegen eine Faber (Locking Mechanismus, Messingreiter, geringere Maßtoleranzen), sieht das schon ganz anders aus. Dabei immer auch an die Einschlaghülsen denken, die sind nämlich auch Müll. Oder gleich gegen die Faber iNserts tauschen dann sitzt die Bridge direkt im Holz. Ein weiterer Punkt ist das Tailpiece. auch hier holt Aluminium mehr Transparenz raus.

Bei meiner LP war es eindeutig so, dass der Wechsel zu diversen anderen PUs in Kombination mit der alten Hardware zwar etwas mehr Höhen brachte, aber ich hatte dann immer noch einen verwaschenen Attack, nur dünner im Sound :confused:.

Mein Fazit: zuerst muss die Substanz der Gitarre stimmen. Tonabnehmer können nur abnehmen, was schon da ist.

Gruß, bagotrix
 
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Spiel mal mit der Höhe des Stoptail Pieces. Da kann man schon einiges rausholen. An meiner SG habe ich einen Tonerider Rocksong an der Bridge, sowie ein Alu Stoptail und Top Wrapping.
Das Teil klingt wirklich anders als zuvor!
Gruß Denis
 
Hi,

...nunja, ne SG hat nun nicht sooo viel Holz als Grundlage-das muss dann schon ne gute Qualität sein damit die wirklich dynamisch klingen kann...mit so mancher "Hartgummi-Epi" (aber auch Gibson) wird`s da schwierig.
Wobei laute Pickups schon dazu neigen Dynamik einzuebnen.

Die 59er Duncans sind an sich sehr gut, neigen aber dazu in nicht so guten Klampfen sehr belanglos zu tönen-klingen in guten Klampfen allerdings erstaunlich-immer mit einem leichten Hang zu definierter Fokussierung im Vergleich zu anderen Standard vintage Style HBs.

Wenn deine Klampfe gut schwingt, wären auch Antiquities ein Tipp, sind aber auch schon recht teuer, auch Duesenberg "Grand Vintage" sind sicherlich ne Überlegung wert...

Aber: volle Zustimmung zu den Punkten von Bagotrix-die Kombi von Billigsattel, Billighardware und furchtbaren Mechaniken vieler "Nomal"- SGs ist-Holz hin, Holz her-eine denkbar schlechte Grundlage für dynamisch definierte Klänge-da sind die Pickups noch lange nicht mal die halbe Wahrheit!

Gruss,
Bernie
 
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Ersteres: unbedingt. Falls die SG schon ein paar Jahre älter ist, sind vermutlich noch 300 KOhm-Potis drin, die sehr viele Höhen klauen.

50s wiring ist ebenfalls dringend zu empfehlen, wenn man gerne man gerne mal den Sound über die Gitarrenpotis variiert. Ob man dann noch einen Treble Bleed braucht, ist aber die Frage. Dreht man Tone minimal zurück(!), kann man mit dem Volume schon sehr viel besser aufklaren.

Ein weiterer Punkt ist die Hardware. Leider ist die bei Gibson nicht immer ein Ruhmesblatt. Das gilt insbesondere für die Nashville-TOM, die aufgrund zu hoher Toleranzen und billigstem Gussmaterial einen matschigen, undifferenzierten Ton begünstigt. Ersetzt man die zB durch eine ABM (aus dem Vollen gefrästes Messing) oder auch gegen eine Faber (Locking Mechanismus, Messingreiter, geringere Maßtoleranzen), sieht das schon ganz anders aus. Dabei immer auch an die Einschlaghülsen denken, die sind nämlich auch Müll. Oder gleich gegen die Faber iNserts tauschen dann sitzt die Bridge direkt im Holz. Ein weiterer Punkt ist das Tailpiece. auch hier holt Aluminium mehr Transparenz raus.

Bei meiner LP war es eindeutig so, dass der Wechsel zu diversen anderen PUs in Kombination mit der alten Hardware zwar etwas mehr Höhen brachte, aber ich hatte dann immer noch einen verwaschenen Attack, nur dünner im Sound :confused:.

Mein Fazit: zuerst muss die Substanz der Gitarre stimmen. Tonabnehmer können nur abnehmen, was schon da ist.

Gruß, bagotrix


Danke für die zahlreichen Tipps! Also die SG ist eine Special Faded Worn Cherry, gefertigt ca. 2002. Die PUs sind runtergeschraubt und die Bridge mittlerweile eine TonePro. Das gibt schon mehr Attack und eine direktere Ansprache.
 
Die PUs sind runtergeschraubt und die Bridge mittlerweile eine TonePro.

Mit dem Tieferlegen der PUs kann mans aber auch übertreiben. Sind sie zu weit weg, bekommt man zwar weniger Output, Bässe und Mitten, aber es klingt dann auch irgendwann recht blutleer. Vielleicht bist Du wirklich ein Kandidat für neue PUs. Ein Fan der SH-1 bin ich allerdings eher nicht so. OldRocker hat schon recht, "belanglos" drückt es schon ganz gut aus, jedenfalls wenn sie nicht in der richtigen Gitarre gelandet sind. Ich vermute, das liegt an den recht deutlich zurückgenommenen Mitten. Liefert die Gitarre da nicht von sich aus richtig ab, fehlt es genau in dem Bereich, der den Charakter eines Gitarrensound ausmacht.

Ich finde da die Konkurrenz von Dimarzio um einiges besser, sprich den DP103 36th Anniversary PAF am Hals und den DP223 36th Anniversary PAF Bridge dazu. Schön direkt und transparent, aber mit mehr "Fleisch" in den Mitten. Gehören zu meinen absoluten Lieblings-HB, weil sie eigentlich in jeder Gitarre gut klingen, ohne deren Charakter zu verbiegen. Ich denke, es liegt daran, dass sie keine so ausgeprägten Peaks oder Löcher im Frequenzgang haben.

Auch empfehlenswert für diese Richtung sind die Rockinger PAF-ect. Stramm und knackig gehört bei denen schon immer quasi zur Firmen-DNA. Dynamik und klassische Poti-Arbeit wird da groß geschrieben.

Sollen es unbedingt Duncans sein, wäre meine Empfehlung das Pearly Gates-Set. Ist untenrum sehr schlank (die Gitarre sollte also von sich aus nicht zu dünn klingen), aber hat betont glasige, rauhe Obertöne. Angus spielt die Dinger wohl auch in einigen seiner Lieblingsgitarren (obwohl er einen Gibson-Signature-HB hat, den er aber kaum einzusetzen scheint). Und natürlich der Reverend himself...

Unabhängig davon muss ich nochmal auf die Potis zurück kommen: Solltest Du tatsächlich 300 KOhm-Volumes haben, werden die jeden HB ziemlich einbremsen. Die sollten also auf jeden Fall raus.

Gruß, bagotrix
 

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