S
-Silence-
Helpful & Friendly User
Review zum Alesis 3630 Compressor/Limiter/Gate
Vorwort
Da ich hier von diesem Gerät noch kein Review gefunden habe, eröffne ich hiermit dieses. Allgemein habe ich über dieses Gerät kaum etwas im Forum finden können. Dabei ist er schon seit einigen Jahren auf dem Markt und ich denke man sollte dem Alesis auch ein Review widmen.
Das Gerät habe ich gebraucht beim großen Auktionshaus erworben. Bezahlt habe ich für das Gerät 69 (mit Netzteil) ohne Versandkosten (85 incl. vers. Versand) im Sofort-Kauf, zwar ohne Bedienungsanleitung, aber Optisch und Technisch in einwandfreiem Zustand. Es war ein Schnäppchen-Kauf und ich wusste praktisch vorher schon zu was ein Kompressor zu gebrauchen ist. Hauptsächlich möchte ich damit eine Sustainverlängerung hervorrufen. So viel dazu, wie ich zu dem Gerät gekommen bin und zu was ich es einsetzen möchte.
Einleitung
Kompression und Limiting beeinflussen auf unterschiedliche Art und Weise die Dynamik eines Audiosignals. Man kann praktisch sagen, das man damit das individuelle Spielen beeinflusst. Da ein Kompressor zur Signalbearbeitung zählt, bringt er keinen eigenen Charakter mit in das Signal. Die Verwendung eines Kompressors im Gitarrenbereich wird z.B. dazu eingesetzt, den Sustain (Klangdauer) der Gitarre künstlich zu verlängern. Ebenfalls kann man mit ihm sehr stark die Dynamik eingrenzen, sodass kein individuelles Spiel mehr möglich ist. Durch den Einsatz des Noisegate (Signalerkennung) kann Rauschen bei Bändern und Verstärkern unterdrückt werden. Des Weiteren kann er noch bei verschiedenen Anwendungen im PA, Studio und Bass-Bereich eingesetzt werden, wo er hingegen etwas andere Verwendungen findet.
Ausstattung
Das Gerät liegt neu bei einem Verkaufspreis von um die 111 im unteren Preissegment, welches ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis aufweist. Von der Optik und der Verarbeitung her macht das Gerät einen soliden Eindruck. Alle Regler haben eine stabile Ausführung, wackeln nicht und sind leicht zu bedienen. Die Vorderseite ist gut strukturiert gestaltet. Das Gewicht liegt bei 1,2 kg und die Abmessungen betragen 4,5 cm x 48,3 cm x 10,2 cm im 19 Zoll Rackformat auf 1 HE. Die Eingangs und Ausgangsbuchsen sind 6,3 mm Klinkenanschlüsse.
Das Gerät verfügt über eine unabhängige Zweikanal Mono- oder Stereokanalbearbeitung. Durch die separaten Kanäle hat man die Möglichkeit zwei verschiedene Audiosignale zu bearbeiten. Bei Benutzen des Kompressors bsw. des Limiters stehen Regler für Threshold, Ratio, Attack, Relase und das einstellen der Pegel zur Verfügung. Jeder der drei Kanäle verfügt über entsprechende Anzeigenelemente. Zwei Kommpressionskennlinien wie Hard Knee und Soft Knee stehen zur Auswahl. Die zwei unabhängigen Noisegates bieten uns Einstellmöglichkeiten für Threshold und Rate. Er bietet zwei verschiedene Kompressionsarten Peak und RMS. Das Gerät besitzt einen Side Chain Eingang zum Anschluss externer Geräte, wie z.B. Equalizer, Mikrofon , daher sind Anwendungen wie Ducking und De-essing möglich.
Wenn das Gerät ausgeschaltet ist, hat man nicht die Möglichkeit den Alesis 3630 auf Bypass zu schalten und das ist etwas nachteilig. Das heißt, wenn man das Gerät mal nicht nutzen möchte, könnte man es theoretisch aus dem Signalweg nehmen, aber das wäre mit umstecken verbunden und würde niemand machen. Man kann optional einen Looper verwenden, um das Gerät aus der Entfernung in den Bypass zu schalten. Wenn das Gerät in Betrieb ist kann man ihn auf Bypass stellen, so dass das Originalsignal unbearbeitet den Output verlässt. So kann man gut zwischen dem Originalsignal und dem bearbeiteten Signal vergleichen. Durch die geringe Einbautiefe kommt man etwas schwerer an die Anschlussbuchsen des Gerätes, wenn zusätzlich tiefere Geräte in einem Rack eingebaut sind. Den Strom zieht das Gerät über ein externes Netzteil (9 Volt, Wechselspannung), welches relativ klein gehalten ist und nicht wirklich stört. Wobei mir gewinkelte Stecker auch mehr zusagen als gerade Stecker.
Meinung
Nach meiner Meinung klingt das Audiosignal wesentlich definierter und klarer als ohne Kompressor. Das ist mein Eindruck nach einer Woche. Es kann allerdings auch sein, das es von Setup zu Setup variiert. Da ich unter anderem gelesen habe, das er angeblich auch etwas Rauschen sollte, wovon ich bis dato nichts vernommen habe. Auf jeden Fall mal ein Auge im gebrauchten Bereich aufhalten und bei Gelegenheit zuschlagen. Den Kauf habe ich jedenfalls nicht bereut. Den Kompressor habe ich aktuell wie folgt in meinem Setup eingebunden: Gitarre > Wah Wah > Verzerrung > Preamp Modeller > Kompressor > Mischpult > Kopfhörer bsw. PA
Anmerkung
Wenn man sich allgemein mit Geräten im Bereich der Dynamikbearbeitung (Kompressor, Limiter ) oder Klangregelung (Equalizer ) beschäftigen möchte, muss man etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen um Ergebnisse zu erzielen. Es ist kein Effektgerät, wo man einen Knopf dreht und der Sound verändert sich gleich hörbar. Bei der Dynamikbearbeitung bsw. Klangregelung muss man schon genauer hinhören und vor allem die Bedienungsanleitung studieren. Damit man weiß, was man einstellt (Wobei man diesen Satz fast auf jedes Gerät übertragen kann. ).
Schlusswort
Wenn man eine logische Schlussfolgerung daraus zieht, wie lange (ca. 8 - 9 Jahre) sich das Gerät seit seiner Einführung schon auf dem Markt befindet, kann es qualitativ kein schlechtes Gerät sein. Sonst würde es längst nicht mehr hergestellt werden und aus dem Sortiment sämtlicher Musikläden bsw. Online Shops genommen worden. Mit ähnlichen Geräten aus der Preisklasse, kann der Alesis prima mithalten. Er kann das, was er können muss. Wer also einen günstigen und brauchbaren Kompressor sucht, ist mit diesem Gerät gut beraten.
Informationen
Produktseiten
http://www.alesis.de/produkte/3630.html
http://www.alesis.com/product.php?id=49
Bedienungsanleitung
Siehe Anhang (Deutsch + Englisch)
Bilder
http://img139.imageshack.us/img139/954/p1010029xr7.jpg
http://img139.imageshack.us/img139/309/p1010030nm8.jpg
Vorwort
Da ich hier von diesem Gerät noch kein Review gefunden habe, eröffne ich hiermit dieses. Allgemein habe ich über dieses Gerät kaum etwas im Forum finden können. Dabei ist er schon seit einigen Jahren auf dem Markt und ich denke man sollte dem Alesis auch ein Review widmen.
Das Gerät habe ich gebraucht beim großen Auktionshaus erworben. Bezahlt habe ich für das Gerät 69 (mit Netzteil) ohne Versandkosten (85 incl. vers. Versand) im Sofort-Kauf, zwar ohne Bedienungsanleitung, aber Optisch und Technisch in einwandfreiem Zustand. Es war ein Schnäppchen-Kauf und ich wusste praktisch vorher schon zu was ein Kompressor zu gebrauchen ist. Hauptsächlich möchte ich damit eine Sustainverlängerung hervorrufen. So viel dazu, wie ich zu dem Gerät gekommen bin und zu was ich es einsetzen möchte.
Einleitung
Kompression und Limiting beeinflussen auf unterschiedliche Art und Weise die Dynamik eines Audiosignals. Man kann praktisch sagen, das man damit das individuelle Spielen beeinflusst. Da ein Kompressor zur Signalbearbeitung zählt, bringt er keinen eigenen Charakter mit in das Signal. Die Verwendung eines Kompressors im Gitarrenbereich wird z.B. dazu eingesetzt, den Sustain (Klangdauer) der Gitarre künstlich zu verlängern. Ebenfalls kann man mit ihm sehr stark die Dynamik eingrenzen, sodass kein individuelles Spiel mehr möglich ist. Durch den Einsatz des Noisegate (Signalerkennung) kann Rauschen bei Bändern und Verstärkern unterdrückt werden. Des Weiteren kann er noch bei verschiedenen Anwendungen im PA, Studio und Bass-Bereich eingesetzt werden, wo er hingegen etwas andere Verwendungen findet.
Ausstattung
Das Gerät liegt neu bei einem Verkaufspreis von um die 111 im unteren Preissegment, welches ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis aufweist. Von der Optik und der Verarbeitung her macht das Gerät einen soliden Eindruck. Alle Regler haben eine stabile Ausführung, wackeln nicht und sind leicht zu bedienen. Die Vorderseite ist gut strukturiert gestaltet. Das Gewicht liegt bei 1,2 kg und die Abmessungen betragen 4,5 cm x 48,3 cm x 10,2 cm im 19 Zoll Rackformat auf 1 HE. Die Eingangs und Ausgangsbuchsen sind 6,3 mm Klinkenanschlüsse.
Das Gerät verfügt über eine unabhängige Zweikanal Mono- oder Stereokanalbearbeitung. Durch die separaten Kanäle hat man die Möglichkeit zwei verschiedene Audiosignale zu bearbeiten. Bei Benutzen des Kompressors bsw. des Limiters stehen Regler für Threshold, Ratio, Attack, Relase und das einstellen der Pegel zur Verfügung. Jeder der drei Kanäle verfügt über entsprechende Anzeigenelemente. Zwei Kommpressionskennlinien wie Hard Knee und Soft Knee stehen zur Auswahl. Die zwei unabhängigen Noisegates bieten uns Einstellmöglichkeiten für Threshold und Rate. Er bietet zwei verschiedene Kompressionsarten Peak und RMS. Das Gerät besitzt einen Side Chain Eingang zum Anschluss externer Geräte, wie z.B. Equalizer, Mikrofon , daher sind Anwendungen wie Ducking und De-essing möglich.
Wenn das Gerät ausgeschaltet ist, hat man nicht die Möglichkeit den Alesis 3630 auf Bypass zu schalten und das ist etwas nachteilig. Das heißt, wenn man das Gerät mal nicht nutzen möchte, könnte man es theoretisch aus dem Signalweg nehmen, aber das wäre mit umstecken verbunden und würde niemand machen. Man kann optional einen Looper verwenden, um das Gerät aus der Entfernung in den Bypass zu schalten. Wenn das Gerät in Betrieb ist kann man ihn auf Bypass stellen, so dass das Originalsignal unbearbeitet den Output verlässt. So kann man gut zwischen dem Originalsignal und dem bearbeiteten Signal vergleichen. Durch die geringe Einbautiefe kommt man etwas schwerer an die Anschlussbuchsen des Gerätes, wenn zusätzlich tiefere Geräte in einem Rack eingebaut sind. Den Strom zieht das Gerät über ein externes Netzteil (9 Volt, Wechselspannung), welches relativ klein gehalten ist und nicht wirklich stört. Wobei mir gewinkelte Stecker auch mehr zusagen als gerade Stecker.
Meinung
Nach meiner Meinung klingt das Audiosignal wesentlich definierter und klarer als ohne Kompressor. Das ist mein Eindruck nach einer Woche. Es kann allerdings auch sein, das es von Setup zu Setup variiert. Da ich unter anderem gelesen habe, das er angeblich auch etwas Rauschen sollte, wovon ich bis dato nichts vernommen habe. Auf jeden Fall mal ein Auge im gebrauchten Bereich aufhalten und bei Gelegenheit zuschlagen. Den Kauf habe ich jedenfalls nicht bereut. Den Kompressor habe ich aktuell wie folgt in meinem Setup eingebunden: Gitarre > Wah Wah > Verzerrung > Preamp Modeller > Kompressor > Mischpult > Kopfhörer bsw. PA
Anmerkung
Wenn man sich allgemein mit Geräten im Bereich der Dynamikbearbeitung (Kompressor, Limiter ) oder Klangregelung (Equalizer ) beschäftigen möchte, muss man etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen um Ergebnisse zu erzielen. Es ist kein Effektgerät, wo man einen Knopf dreht und der Sound verändert sich gleich hörbar. Bei der Dynamikbearbeitung bsw. Klangregelung muss man schon genauer hinhören und vor allem die Bedienungsanleitung studieren. Damit man weiß, was man einstellt (Wobei man diesen Satz fast auf jedes Gerät übertragen kann. ).
Schlusswort
Wenn man eine logische Schlussfolgerung daraus zieht, wie lange (ca. 8 - 9 Jahre) sich das Gerät seit seiner Einführung schon auf dem Markt befindet, kann es qualitativ kein schlechtes Gerät sein. Sonst würde es längst nicht mehr hergestellt werden und aus dem Sortiment sämtlicher Musikläden bsw. Online Shops genommen worden. Mit ähnlichen Geräten aus der Preisklasse, kann der Alesis prima mithalten. Er kann das, was er können muss. Wer also einen günstigen und brauchbaren Kompressor sucht, ist mit diesem Gerät gut beraten.
Informationen
Produktseiten
http://www.alesis.de/produkte/3630.html
http://www.alesis.com/product.php?id=49
Bedienungsanleitung
Siehe Anhang (Deutsch + Englisch)
Bilder
http://img139.imageshack.us/img139/954/p1010029xr7.jpg
http://img139.imageshack.us/img139/309/p1010030nm8.jpg
- Eigenschaft