Dynacord MCX 16.2

[wary]

Hallo,

auf meiner Suche nach einem günstigen 16er Pult, habe ich nun die Möglichkeit an ein Dynacord MCX 16.2 zu kommen.

An sich soll das ja ein ganz nettes Pult sein (brauchbare Zustand vorausgesetzt)... aber es hat nur 4 Auxwege und die sind alle Postfade.

Kann man bei dem Pult die Auxwege relativ leicht auf Prefade umbauen?

Ich glaube mit etwas Disziplin kommt unsere Band auch mit 3 Prefade Aux (In Ear) und einem Auxweg für ein Effektgerät hin.

Oder braucht man nach eurer Erfahrung mehr Post-Fades? Die spezifischen Effekte kommen ja ohnehin in den Insert, und ich dachte das dann ein Hall/Delay Effekt auf einem Auxweg reichen sollte.

Was ist eure Meinung dazu?

 

[der onk]

An sich soll das ja ein ganz nettes Pult sein (brauchbare Zustand vorausgesetzt)... aber es hat nur 4 Auxwege und die sind alle Postfade.

Nö. Von den vier AUXen sind zwei pre und zwei post.

Da der Mischer noch kein Einplatinen-SMD-Haufen ist, wie man sie heutzutage in dieser Klasse findet, dürfte sich der Umbau eines dritten AUX auf pre sicher leicht realisieren lassen.


domg

 

[wary]

Nö. Von den vier AUXen sind zwei pre und zwei post.

Da der Mischer noch kein Einplatinen-SMD-Haufen ist, wie man sie heutzutage in dieser Klasse findet, dürfte sich der Umbau eines dritten AUX auf pre sicher leicht realisieren lassen.

Hallo,

dann scheint es sich da um einen Irrtum zu handeln der bei zahreichen Ebay Auktionen weitergereicht wird.

Dann ist das Pult für mich nochmal interessanter geworden

Mit zwei Aux wegen kämen wir vorerst klar, und die Option auf einen dritten ist gut. Wenn es ganz dick kommen soll (Jeder will einen eigenen Mix, vielleicht auch noch Stereo) muss eh was ganz anderes her (mit ganz anderen Kosten )

 

[der onk]

Hallo,

dann scheint es sich da um einen Irrtum zu handeln der bei zahreichen Ebay Auktionen weitergereicht wird.

Dann ist das Pult für mich nochmal interessanter geworden

Mit zwei Aux wegen kämen wir vorerst klar, und die Option auf einen dritten ist gut. Wenn es ganz dick kommen soll (Jeder will einen eigenen Mix, vielleicht auch noch Stereo) muss eh was ganz anderes her (mit ganz anderen Kosten )

Das Pult ist in der Region <200 Euro in gutem Zustand absolut empfehlenswert und mechanisch nicht mit dem Kram zu vergleichen, der heutzutage in der Liga unter 1000 Euro (mit wenigen Ausnahmen) angeboten wird. Freilich eben auch als 16er Version ein schwerer Brocken, gemessen an einem Yamaha MG oder Soundcraft EPM/EFX/MPM.

Wenn man bei Dynacord bleiben will und eine Liga größer braucht, kann man mal nach den Stagemate-Mischern suchen. Die sind relativ rar geworden, gehen aber oft billig über'n Tisch. Da hätte man dann sechs AUXe, die 2-4/3-3/4-2 pre-post schaltbar sind und doppelte semiparametrische Mitten.


domg

 

[wary]

Heute haben wir das Pult in Betrieb genommen, und ich bin absolut davon überzeugt.

Ich hatte das Glück an ein hervorragend erhaltenes Exemplar zu gelangen, dass laut Aussage des Vorbesitzers die letzten zehn Jare quasi nicht eingesetzt wurde, und auch davor nur vereinzelt. Nicht knarzt oder knackt, alles funktioniert und ist leichtgängig... nicht ein eiinziger Kratzer ist zu sehen. Es ist optisch und technisch wirklich nahezu neuwertig, und das bei dem stolzen Alter.

Mal kurz eine Zusammenfassung meines Eindruckes

Wirklich "negativ" kann ich an dem Pult nichts finden, es macht genau das wofür es gebaut wurde. Etwas vermissen tue ich

1. Direct Outs
2. Seperat Schaltbare Phantomspeisung (Nur Global)
3. LED für Phantomspeisung
4. Mute Schalter

Das sind alles Dinge die zwar nett sind, aber für mich kein absolut zwingendes Kriterium darstellten.

Das tolle an dem Pult ist die einwandfreie Verarbeitung, Robustheit und der Klang. Im Vergleich zu meinem Behringer Pult das ich vorher hatte klingt das Dynacord sauberer und "größer", vor allem ist der EQ weitaus besser.

Wer ein brauchbares 16er Pult braucht darf hier gerne zuschlagen. Unter 200 Euro ist das auf jeden Fall eine absolute Empfehlung.

Ach ja, der Onk hat natürlich Recht gehabt... Aux 3/4 sind Pre-Fade, es sind also zwei seperate Monitormixe möglich. Dann könnte für unsere Belange etwas knapp werden, so dass ich überlege Aux 2 auch auf PreFade umzurüsten.

 

[Pinball.w]

Das ding hat doch Direct outs.... die Inserts lassen sich pro Kanal umschalten?

 

[wary]

Soweit ich weis lassen sich die Inserts doch Pre-und Post umschalten. Aber auch bei Pre-Fader wären die Inserts doch Stereo geschaltet, so dass man nur mit Trickserei diese als Direct Out verwenden kann und gleichzeitig nicht das Signal im Pult unterbricht.

Ausserdem hat man dann eben keine Inserts mehr... aber das ist alles kein großes Manko

 

[deschek]

Hallöchen, wary,

weiß nicht, ob das schon bei dir als Trickserei gilt, aber du kannst einfach in den Insert einen Split einschleifen - entweder aktiv oder Trafosplit oder aber einfach ein Sonderkabel mit pultseitig Stereoklinke mit verbundenem Tip und Ring und am Direct-Out-Ende Monoklinke mit dem herausgeführtem Signal. Die Kabellösung funktioniert bei den allermeisten Gerätschaften nachteilsfrei.

Wenn du gleichzeitig den Insert benötigst, kannst du problemlos nach Aktiv- oder Trafosplit weiter in dein zu insertendes Gerät - das ist also auch die flexiblere Lösung.
Man kann das auch mit einer reinen Kabellösung versuchen, also ein Insertkabel löten mit zwei parallel geschalteten Outs und einem Rückweg, hier können aber je nach Gerätekombination schon deutliche Störungen auftreten.

Ciao, Deschek

 

[wary]

Hallöchen, wary,

weiß nicht, ob das schon bei dir als Trickserei gilt, aber du kannst einfach in den Insert einen Split einschleifen - entweder aktiv oder Trafosplit oder aber einfach ein Sonderkabel mit pultseitig Stereoklinke mit verbundenem Tip und Ring und am Direct-Out-Ende Monoklinke mit dem herausgeführtem Signal. Die Kabellösung funktioniert bei den allermeisten Gerätschaften nachteilsfrei.

Das ist das was ich als Trickserei bezeichnen würde

Klar ist das keine große Sache, man muss aber wenigestens das passende Kabel anfertigen und immer dabei haben.

Und ein aktiver Split ist sicherlich die bequemste Variante, die dann aber auch etwas kostet.