DX Programmer von Jellinghaus - mit SynthEdit nachzubauen?

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Hallo, liebe Musiker,

auf ihBäh ist gerade wieder ein DX Programmer von Jellinghaus zu haben, zu einem Sofortkaufpreis von 3900 Euro... Und wieder stelle ich mir die Frage: kann man das Ding nicht auch als Software-Version mit SynthEdit nachbauen?

Also was von vornherein möglich ist: das ist das komplette Layout inkl. Gestaltung der Knöpfe und Schalter sowie die grobe grundlegende Programmierstruktur.

Was fehlt, sind die genauen Angaben, welche MIDI-Daten die einzelnen Drehregler und Schalter ausgeben. Und dann natürlich noch ein echter DX-7 zum Überprüfen.

Gibt es irgendwo eine Spezifikation, anhand derer deutlich wird, welche Daten der Jellinghaus ausgibt?

Viele Grüße von

Robert!
 
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Hallo, liebe Musiker,

auf ihBäh ist gerade wieder ein DX Programmer von Jellinghaus zu haben, zu einem Sofortkaufpreis von 3900 Euro...
Was ist das denn für ein Phantasiepreis??? Nur noch Spinner.....:D
Als brauchbare Alternative zum Jellinghaus Programmer habe ich gerne Synthworx von Steinberg auf dem ollen Atari genutzt, ideal zur Sounderstellung für den DX-7 und die TF-Module aus den TX 216, 416 und 816. mittlerweile ist der Atari verschenkt worden, samt Software und ich nutze nur noch den Programmer.
 
Was ist das denn für ein Phantasiepreis??? Nur noch Spinner.....:D

Ja, ja, das ist genauso wahnwitzig wie der Kurs des aktuellen Waldorf Wave... der liegt aktuell bei über 9.000 Euro... :eek:

ich nutze nur noch den Programmer.

Öh... ähm... Soll das heißen, Du hast einen Programmer von Jellinghaus???

Wenn ja, hast Du Lust, an dem Projekt mitzuwirken? Ich sage es aber lieber gleich - ich verkaufe die Plugins nicht, sondern stelle sie kostenlos zur Verfügung. Also wenn ja, dann "just for fun & den Namen auf dem GUI"! :)
 
Was ist das denn für ein Phantasiepreis??? Nur noch Spinner.....:D
Zu dem Preis kriegt man auch zehn PG-1000, und die kosten schon teuer.

Zum Jellinghaus-Klon: Die MIDI-Spezifikationen des DX7 müßten doch eigentlich zunächst mal reichen, da könnte man dann den Controller drumherum aufbauen.


Martman
 
So, ich habe die MIDI-Spezifikationen vom DX-7 auf der Seite von FM-Alive gefunden (PDF-Dokument). Allerdings ist mir nach Durchsicht der Angaben noch unklar: werden die Parameter über CC (Controller-Daten) oder über SysEx ferngesteuert? Und was ich ebenfalls nicht verstehe: In den MIDI-Spezifikationen werden ab Seite 8 unter Punkt "5-1. Voice Parameter" u.a. die vom Jellinghaus benutzten Parameter genannt, allerdings sehe ich da keine MIDI-Daten, sondern Parameter-Werte, die mit dem Ausdruck "VCED format" zusammengefasst werden. Hä????
 
P.S.: Die ersten Schritte sind gemacht... Unabhängig von freien Feldern und Schaltern statt Drehreglern ergibt sich ein Raster von 24 x 8 möglichen Bedienelementen... Hier ein erster Eindruck - da werden im Laufe der Zeit aber noch einige Elemente herausgenommen oder ausgetauscht:

erste Schritte.jpg

:eek:

- - - Aktualisiert - - -

...und P.P.S.: Ein anderer Hintergrund kommt selbstverständlich auch noch irgendwann.
 
Mh, ich glaube, ich lege das Projekt "Jellinghaus als VST" auf Eis, bis ich Unterstützung (= Ausmessen des Jellinghaus) gefunden habe...
 
Wenn du jemand hier in der Nähe von Offenbach findest, der meinen Programmer auslesen und austesten mag, dann stelle ich meine Kiste gerne zur Verfügung. Ich selber bin allerdings zu doof dafür.
 
Danke für das Angebot! Ich lasse das auch mal gleich so stehen: falls jemand zufällig Spaß an dieser Aktion hat, bitte PM oder hier posten. Danke!
 
So, ich habe die MIDI-Spezifikationen vom DX-7 auf der Seite von FM-Alive gefunden (PDF-Dokument). Allerdings ist mir nach Durchsicht der Angaben noch unklar: werden die Parameter über CC (Controller-Daten) oder über SysEx ferngesteuert? Und was ich ebenfalls nicht verstehe: In den MIDI-Spezifikationen werden ab Seite 8 unter Punkt "5-1. Voice Parameter" u.a. die vom Jellinghaus benutzten Parameter genannt, allerdings sehe ich da keine MIDI-Daten, sondern Parameter-Werte, die mit dem Ausdruck "VCED format" zusammengefasst werden. Hä????
Ich vermute, mit den Daten läuft es so:
Du sagst dem Gerät zuerstmal
- Hallo, ich sende Dir was
- und zwar Parameter nr. xxx
- mit dem Wert yyy

Oder Du guckst auf Seite 11: Da sind die Daten bitmäßig verschlüsselt.


Da ist in etwa der gleiche Driss, wie bei meiner Orgel… weil das alles so kontraintuitiv ist, liegt mein Editor für HS-Orgelvoices ja schon so lange auf Eis… :rolleyes:
 

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Oh weh... dabei bin ich doch gar kein Informatiker!

Yamaha tut sich echt schwer in Bezug auf anwenderfreundliche Datenverständlichkeit... Ich erinnere mich noch an das wirklich erstklassige Masterkeyboard KX-88, das konnte man auf verschiedene Art und Weise für MIDI programmieren, und zwar in hexadezimal. Völlig irre. Ich fürchte, beim Programmer für den DX7 wird's ähnlich schwierig. Ja, auf Eis legen... das wäre auch hier vielleicht eine Option.
 
Naja,
die Geräte haben nun schon einige Tage auf dem Buckel.
Für manche Geräte gab es damals Editoren auf Basis von Atari oder auch von MSX. Bei letzterem hatte Yamaha nicht nur einen Editor programmiert, sondern lieferte auch gleich noch eine Tonerzeugung mit.
http://de.wikipedia.org/wiki/MSX#Das_System

Eine Besonderheit der MSX-Heimcomputer ist es, dass die einzelnen Hersteller eigene Erweiterungen (Software und/oder Hardware) in ihre MSX-Heimcomputer einbauten. So ist zum Beispiel der CX5-M von Yamaha zusätzlich mit einem leistungsfähigeren Soundsystem ausgestattet (8-fach polyphoner DX-7-ähnlicher FM-Synthesizer mit 4 Operatoren), das zum Beispiel eine MIDI Schnittstelle und die Anschlussmöglichkeit für ein externes Keyboard mitbringt.
Leider sind diese CX5-M heute ausgestorben und tauchen auch bei ebay&co. fast nie auf. Normale MSX bekommt man da hin und wieder aber ich befürchte, daß schon damals die Yamaha-Variante ein ziemlicher Exot war. Wie so häufig bei Yamaha, werden die Teile vermutlich vor allem in Japan verkauft worden sein.


Vgl. auch die engl. Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/Yamaha_CX5-M und auch die externen Links in dem Artikel.
 
Ich weiss nicht in wie weit das geht aber jeden Button bei Synthedit mit einer "Learn Funktion" ausstatten und jeden Parameter vom Programmer aus senden.
Somit könntest Du recht einfach den Programmer in Synthedit basteln...
 
Oh weh... dabei bin ich doch gar kein Informatiker!

Yamaha tut sich echt schwer in Bezug auf anwenderfreundliche Datenverständlichkeit... Ich erinnere mich noch an das wirklich erstklassige Masterkeyboard KX-88, das konnte man auf verschiedene Art und Weise für MIDI programmieren, und zwar in hexadezimal. Völlig irre. Ich fürchte, beim Programmer für den DX7 wird's ähnlich schwierig. Ja, auf Eis legen... das wäre auch hier vielleicht eine Option.

Das hat nichts mit Yamaha zu tun, das ist generell bei Sysex so.

Was bei Yamaha nicht schön ist: die Dokumentation. Im allgemeinen muß man damit Rechnen, daß die Sysex-Dokumentationen entweder falsch, unvollständig oder erst garnicht vorhanden sind.

Ich habe früher etliche Adaptionen für Polyframe und Sounddiver geschrieben, habe einen DX7II hier und könnte Dir bei Bedarf helfen, wenn Du mir sagst, was Du brauchst.

Gibt's denn keine gescheiten Editoren für den DX7 unter Windows? Ich dachte eigentlich schon. Wäre denn vielleicht Sounddiver was für Dich? Unter Windows kann man den noch recht gut einsetzen, solange man auf 32bit bleibt, gibt's halt nur noch gebraucht.

Es gibt beim DX7 mehrere Formate: VCED, VMEM und die Parameter Changes. Diese gelten übrigens für alle Yamahas mit 6OP FM, sind also mit TX7, TF1 (TX216/816), DX7II/s/c und TX802 austauschbar. Bei der zweiten Generation gibt's für die Zusatzparametern zwei Zusatzdumps, ACED und AMEM.

VCED bedeutet Voice Edit und behandelt genau einen Klang, der im Editierspeicher steht. VMEM ist das Speicherformat und umfaßt die auf den Speicherplätzen abgelegten Klänge, bei Yamaha Voices genannt.

Lade Dir mal auf www.deepsonic.ch das Sounddiver Programming manual runter. Dort gibt's bei den Tutorials auch einen DX7-Bankloader und eine Erklärung der Handhabung.

Ich sag es Dir aber gleich: Du solltest keine Berührungsängste vor Hexzahlen und Bits/Bytes haben. Will man sich mit MIDI Sysex befassen, gehört zu den nötigen Grundlagen das Verständnis von Binär-und Hexadezimalzahlen. So schwer ist das nicht und ein Informatikstudium braucht's dazu auch nicht, man muß es nur einmal begriffen haben. Hexzahlen sind nichts anderes als eine lesbare Form der Binärdarstellung. Wer in den 80ern mit den ersten Heimcomputern rummachte, kennt sicher noch gut die ganzen Listings zum Abtippen aus den Magazinen, die dann lustige Töne oder Bildeffekte machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Robert, lass doch das Controller Teil und hilf mir lieber beim Verbessern meines VST Yamaha SY99 Clons :rofl:.

LG, Musinux
 

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