Mir sind beide Varianten schon untergekommen. Link-Out (das steht dann auch drauf) und Ausgänge, die noch durch diverse Elektronik gejagt wurden - bevorzugt bei Boxen mit vielen Eingängen zu finden, um das Mix-Signal auszugeben.
Beim Link-Out spricht von technischer Seite eigentlich wenig dagegen, außer, du hast global schaltbare Phantomspeisung am Pult und brauchst die für irgendwas. Das wäre mir zu heikel. Ich bezweifle, dass gängige Aktivboxen am Ausgang entsprechende Kondensatoren besitzen. Kompressor und EQing sind sicherlich valide Argumente - inwiefern die aber zum Tragen kommen, hängt wohl größtenteils von Sänger, Qualität der Box und Bühnengeschehen/Pegelvorstellungen ab, nicht zuletzt natürlich auch vom Mikrofon.
Ich drücks mal so aus: Immer wenn irgendwelche "Spezialfälle" auftreten, würde ich von sowas grundsätzlich die Finger lassen. Dazu zählen aktivierte Phantomspeisung vom FOH-Pult aus, Kondensermics, Boxen ohne "True-Link-Out" und solche Sachen. In allen anderen Fällen kann man das schon mal probieren. Ob die Geschichte von Erfolg gekrönt ist, lasse ich jetzt mal im Raum stehen. Komfortabler gehts sicherlich per Aux vom Mischer, auch falls mal was geändert werden soll. Denn irgendwie hinten an der Box rumdrehen unter der Show ist ja mal No-Go - selbst wenns ohne größeren Aufwand möglich wäre. Denn spätestens hier kommt dann die Sache mit dem sich ändernden Feedbackrisiko zum tragen...
Gruß Stephan