Durchschleifen von Mikros bei Aktivboxen

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Carlos
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Viele Aktivboxen haben einen Microeingang mit der Möglichkeiten auf das Pult weiterzuschleifen. Das ist interessant, wenn z.B. der Sänger/in nur sich im Moni haben will. Man spart sich quasi einen Auxweg. Habe ich da eigentlich mit Qualitätsverlusten zu rechnen? Probieren kann ich es leider (noch) nicht.
Carlos
 
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Hallo Carlos,

das ist eine eher ungewöhnliche Vorgehensweise, aber Qualitätsverluste sollten normalerweise nicht auftreten, da Eingang und (Link-) Ausgang der gängigen Aktivboxen i. d. R. parallel verschaltet sind.

P.S. Ich habe Deinen Thread von "Boxen und Endstufen" zu "KnowHow" verschoben, da es sich ja eher um eine allgemeine Frage handelt...
 
Dann musst Du aber von der Aktiv-Box in einen Line-Eingang des Pults fahren.
 
Interessanter Ansatz der so sicherlich auch funktioniert. 3 Gedanken noch von meiner Seite:

1. Ist die (Audio)Qualität des in der Aktivbox verbauten Mikrofonverstärkers für die Frontbeschallung ausreichend.
2. Ändert sich der Pegel des Line Out Ausgangs der Aktivbox wenn die lautstärke an der Aktivbox geändert wird (der Mischer wird begeistert sein :D)
3. Ist der Line out Ausgang der Aktivbox Symmetrisch ausgeführt ==> Wichtig bei längeren Signalwegen vom Monitor zum Mischpult.

Gruß

Fish
 
Hi Fish,
guter Hinweis, unsere Sängerin, um die geht es eigentlich, hat ein Micro mit Phantomspeisung. Da wird das Ganze vermutlich nicht funktionieren. Ansonsten müsste das mit einer Split - , oder Di-Box schon funktionieren.
Carlos
 
Dann musst Du aber von der Aktiv-Box in einen Line-Eingang des Pults fahren.

Das ist nicht richtig.

Du kannst nicht verallgemeinern, dass alle Aktivboxen den Linkout nach dem Preamp abgreifen. Bei den meisten mir bekannten Boxen ist der Linkout sogar parallel mit dem Eingang verbunden, vollkommen unabhängig von der Stellung des Preamps. Also musst Du in so einem Fall sogar in den MicIn von Pult gehen.

Habe ich da eigentlich mit Qualitätsverlusten zu rechnen?

Soundverluste? Minimalste.
(Show-)Qualitätsverluste? Ja.

Je nachdem wie geübt der/die SängerIn ist, ist ein Kompressor zwingend notwendig. Den kannst Du so nicht einschleifen. Ebenso wenig einen EQ - wie willst Du den Monitor entzerren? Was machst Du, wenn sich ein Feedback aufbaut? Auf die Bühne laufen und Aktivbox ausstecken?

Das Kondensatormics ohne externe Geräte nicht funktionieren werden, wurde bereits erwähnt. Auch eine DI-Box bzw. Splitter löst meine oben genannten möglichen Probleme nicht.

Kurzum: Ich würde Dir empfehlen, dass Mikro nicht durchzuschleifen.

olltest Du trotz allem keine Auxe frei haben, kannst Du ja pfuschen: Kauf Dir einen kleinen Submixer, verwende dessen Aux für den Monitor und dessen Mainout für den (LineIn) Input Deines richtigen Mischpultes. ;)
 
Mir sind beide Varianten schon untergekommen. Link-Out (das steht dann auch drauf) und Ausgänge, die noch durch diverse Elektronik gejagt wurden - bevorzugt bei Boxen mit vielen Eingängen zu finden, um das Mix-Signal auszugeben.

Beim Link-Out spricht von technischer Seite eigentlich wenig dagegen, außer, du hast global schaltbare Phantomspeisung am Pult und brauchst die für irgendwas. Das wäre mir zu heikel. Ich bezweifle, dass gängige Aktivboxen am Ausgang entsprechende Kondensatoren besitzen. Kompressor und EQing sind sicherlich valide Argumente - inwiefern die aber zum Tragen kommen, hängt wohl größtenteils von Sänger, Qualität der Box und Bühnengeschehen/Pegelvorstellungen ab, nicht zuletzt natürlich auch vom Mikrofon.

Ich drücks mal so aus: Immer wenn irgendwelche "Spezialfälle" auftreten, würde ich von sowas grundsätzlich die Finger lassen. Dazu zählen aktivierte Phantomspeisung vom FOH-Pult aus, Kondensermics, Boxen ohne "True-Link-Out" und solche Sachen. In allen anderen Fällen kann man das schon mal probieren. Ob die Geschichte von Erfolg gekrönt ist, lasse ich jetzt mal im Raum stehen. Komfortabler gehts sicherlich per Aux vom Mischer, auch falls mal was geändert werden soll. Denn irgendwie hinten an der Box rumdrehen unter der Show ist ja mal No-Go - selbst wenns ohne größeren Aufwand möglich wäre. Denn spätestens hier kommt dann die Sache mit dem sich ändernden Feedbackrisiko zum tragen...


Gruß Stephan
 
....Das Kondensatormics ohne externe Geräte nicht funktionieren werden, wurde bereits erwähnt. Auch eine DI-Box bzw. Splitter löst meine oben genannten möglichen Probleme nicht.

Nach dem 3. mal durchlesen hab ichs jetzt geschnallt (bin halt auch schon ein Silversurfer :D).
Für alle denen es geht wie mir:
Mit einem Splitter kannst Du das Kondensatormikrofon betreiben da er die Phantomspeisung auf dem Hauptpfad (Mischpult - Mikrofon) nicht blockiert. Die Monitorbox bekommt dann das galvanisch getrennte Signal des Splitters.
Guitar Master meinte mit "löst meine oben genannten möglichen Probleme nicht" das der Kompressor, Effekt, EQ.... nur auf den Saallautsprechern ist und nicht auf dem Monitor, sowie der Toni keine chance hat bei Feedback einzugreifen.

Ich sehe es nicht ganz so dramatisch weil:
Auf dem Monitor habe ich persöhnlich eher lieber ein trockenes Signal mit fast keinem Effekt und ohne Kompressor. Feedback über Monitor ist -zumindest bei mir- eigentlich kein Thema. Unsere Bühnenlautstärke ist sehr ziviel.

Fazit:
Ich denke ein Versuch (Mit Spliter oder externer Phantomspeisung für das Mic) ist es wert. Wenn Eure Sängerin mit Ihrem Persöhnlichen Monitor in dem Sie nur Sich hört zufrieden ist, warum nicht.

halte uns Doch mal auf dem laufenden was für Erfahrungen Ihr gemacht habt

Gruß

Fish
 
Wir werden uns wahrscheinlich zwei Rcf 310A anschaffen dann kann ich berichten. Für unser Pult (K2) mit 8 Auxen ist das ja auch kein Problem (außer Verschwendung) manchmal spielen wir auch auf einer gestellten PA. Erfahrungsgemäß ist der Standart 4 Moniwege - da fehlt schlichtweg einer. So könnten wir das Problem in den Griff bekommen.
Carlos
 

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