Ich würde das nicht zum Auswahlkriterium machen. Generell ist zu der Liste der Auswirkung noch hinzuzufügen, daß man mit durchgehendem Hals leichter eine superbe Artikulation/Definition erreicht, mit angeschraubtem komplexe Obertöne. Und wenn extremer Tiefbass gewünscht wird, bei dem F0 mit F1 mithalten kann, dann kommt sogar nur ein durchgehender oder eingeleimter Hals mit bestimmten Hölzern (Padauk, Ebenholz u. dgl.) infrage. Schraubhals eliminiert F0 sehr radikal, kann dadurch allerdings oft konkreter wirken, und das Hirn ergänzt zumindest in solchen Fällen, was das Ohr nicht hört.
Attack, Sustain, Artikulation u.ä. Features sind aber auch entscheidend durch die Holzauswahl zu beinflussen.
Sobald Sattel und Brücke auf denselben Stücken Holz liegen, d.h. beim durchgehenden Hals ist dessen Einfluß auf die Klangfarbe erhöht, die des Korpus etwas verringert. da lohnt es sich über Multilaminat-Hälse mit verschiedenen Hölzern nachzudenken. Je nach Konstruktion können aber auch Heelblocks und durchgehende Decken durchaus noch viel bewirken. Bzw. manche Decken möchte man so auch ggf. vielleicht gar nicht haben.
Nicht zu vernachlässigen ist auch die Hardware. Etwa die vom Alembic ist berüchtigt dafür, so ausgelegt zu sein, daß die Schwingungsenergie möglichst lange in der Saite erhalten bleibt.