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Durchbruch in der Musikbranche möglich?

S
sfd
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Hey Leute,

ich hab da so n Ding mit mir selbst auszumachen und vielleicht könnte ihr mir ja nen Schritt weiterhelfen.
Ich mache momentan so 2-3 Sachen: einmal meine Indierockband, dann ein Elektroprojekt (Cubase VST's, keyboard etc) allein zuhause und mach noch Sachen, die man sehr gut als Filmmusik bezeichnen könnte.

Mein Problem dabei ist nun, dass ich weiß und bitte seht das nicht alles arrogante Ansicht oder Spinnerei, dass ich mit ner Menge Talent ausgerüstet bin, was das musikalische angeht (dafür erhebliche andere Defizite :D ). Ich bin jetzt kein krasser Technik Guitar Shreddage Fuddler oder so, aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich mit meiner Musik erfolgreich sein könnte, wenn ich es richtig angehe. Und mit erfolgreich mein ich nicht berühmt oder Rockstar Traum Ideologien, sondern lediglich, das ich damit vielleicht mal mein Geld verdienen könnte.
Das Problem ist nur, dass ich nicht vorhabe, dass in ner Coverband auf Hochzeiten zu tun. Nebenbei studiere ich Politik und versuche ne journalistische Laufbahn einzuschlagen, weil ich doch realistisch genug bin um zu wissen, dass auch ne Menge Glück dabei sein muss - aber auch harte Arbeit, welche ich auch gerne investiere.

Aber wie geht man sowas an und wo kann man noch sein Geld damit machen? Also ich liebe Musik im allgemeinen, daher kann ich sowohl das Elektroprojekt, als auch sowas wie Filmmusik als Chance akzeptieren. Was ist denn ein erster wichtiger Schritt um eventuell eine Chance bekommen? Demotapes an Labels? Wie gehe ich sicher, dass ich nicht über Tisch gezogen werde etc.

Danke fürs Lesen dieser ungewöhnlichen Sache.
 
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Hi sfd.....

also ich finde das garnicht arrogant bzw. als spinnerei.............problem ist nur neben viel talent brauchst du auch ne menge vitamin B.......also kontakte....
wir sind selber beim aufbau einer band......einige kontakte habe ich schon geknüpft......

wo wohnst du denn???hast du vll. kontakte zu relativ erfolgreichen musiker in deiner nähe????
 
Mit Filmmusik hab ich keinen Plan, aber was die anderen beiden Projekte angeht: Fang an, Deine Musik selbst zu verbreiten!

Bau Dir eine Homepage mit guten Songs und verschenke exklusive Bonus-Tracks an diejenigen, die sich für nen Newsletter anmelden (guter Anbieter ist mailchimp.com)
Dreh Videos in guter Qualität, die Du bei YouTube hochladen kannst und die Chance haben, viral weiterverbreitet zu werden.

Erst wenn Du eine Fanbasis hast und ein Label überhaupt eine Chance sieht, mit Dir Geld zu verdienen, musst Du Dir Sorgen darum machen, über den Tisch gezogen zu werden.

Du musst außerdem Deine Musik als Produkt betrachten: Was genau ist es, was Dich davon überzeugt, Du könntest es schaffen? Was ist an Deiner Musik (oder Deiner Band) so besonders? Dies gilt es auf allen Kanälen konsequent herauszustellen.
 
ja gut beyme das sind gute verschläge aber ich denke mal er braucht beziehungen in die branche.......alleine werden die labels glaub ich nicht an seine tür klopfen.....:gruebel:
 
Na, dann klopfen die Labels eben nicht an seiner Tür, na und? Dann verkauft er seine Musik eben alleine. Gerade heutzutage braucht man nicht zwingend ein Label. Mit ner zündenden Idee ein Video machen, auf YouTube hochladen und im Erklärtext auf die eigene Homepage (inklusive Shop natürlich) verlinken.

Zum Geldverdienen ist die zündende Idee (sowohl in der Vermarktung als auch in der musikalischen Innovation) viel eher die Schwierigkeit als irgendein Label zu finden.

Das hier zum Beispiel ist eine zündende Idee in der Selbstvermarktung oder Songs mit viralem Potenzial und einer Geschichte wie dieser hier.

Und wenn man mit seiner Band auf eigene Faust viel Geld verdient, werden ganz sicher die Labels von alleine ankommen, weil sie was vom Kuchen abhaben wollen... ;)
 
Diese Vorstellungen klingen für mich sehr utopisch lieber Beyme...

@ sfd:
Natürlich ist uns allen klar, dass nicht jeder Rockstar sein kann, trotztdem denke ich, dass man versuchen kann mit seiner Band sein Geld zu verdienen. Das ist bloß sehr undankbare Arbeit und man wird ohne Nebenjob kaum über die runden kommen. Auch in dieser Branche regeln sich Angebot und Nachfrage und im Hinblick auf das mehr als umfangreiche Angebot kann man sich denken, was für Gehälter dabei rauskommen. Man könnte natürlich dauertouren, damit man keine Wohnung unterhalten muss und noch andere verrückte Lebenskünstlersachen machen ;). Für 'ne Familiengründung wird es aber niemals reichen...
Falls du mit Filmmusik oder sonstwie als Komponist arbeiten willst, denke ich geht dein jetziges Studium in die falsche Richtung.
 
wenn du als komponist/songwriter erfolgreich sein willst, solltest du schauen dass du in der lage bist, deine sachen selbst zu produzieren.
dann einfach machen, zB firmen suchen die werbespots fürs radio oder soundlogos für ihre homepage brauchen, nach ausschreibungen für werbemusik ausschau halten, musik für independent- oder fhs-studenten komponieren, eigene songs schreiben, im internet anbieten, ne homepage basteln auf der du dich und deine werke vorstellst, leute kennen lernen, kontakte knüpfen, machen machen machen

du kannst dich natürlich auch bei labels oder verlagen bewerben, aber da sind die erfolgsaussichten imho relativ gering. gerade in der momentanen wirtschaftlichen und v.a. musik-wirtschaftlichen lage.

und dann solltest du natürlich auch einigermaßen fit in business-geschichten sein, verwertungsrechte, verwertungsgesellschaften usw, damit du bekommst was dir zusteht und nicht auf die nase fällst
 
Zuletzt bearbeitet:
Ambee hat schon das Wichtigste gesagt.

Beymes Beiträge finde ich auch grundsätzlich gut, nur liegt mir der Fokus da zu sehr auf dem "Rockstar 2.0"-Modell. Darunter verstehe ich grob gesagt, "das Ziel mit modernen Mitteln Musik an den Endverbraucher zu bringen." Als "Geschäftsmodell" funktioniert das nicht bzw. auch nicht wahrscheinlicher als "Rockstar 1.0", das kann allenfalls ein Teil einer allumfassenderen Strategie sein. Alleine mit einer Band/Projekt mit eigenem Repertoire seinen Lebensunterhalt zu verdienen ist mindestens genauso schwer wie früher. Es gibt genügend gut laufende, bekannte Bands, bei denen das nicht funktioniert.

Grundsätzlich gilt mMn Folgendes:

Man braucht mehrere Standbeine und eher eine Dienstleister-, denn "Rockstar"-Haltung. Ersterer macht das, was die Kunden wollen, Letzterer will, dass die Anderen wollen, was er macht. Großer Unterschied.

Geld verdient wird vorwiegend mit Geschäftskunden, vergiss das "meine Musik für meinen Fan"-Ding, zumindest als direkte Einnahmequelle. Ein eigenes Projekt mit einer soliden Fanbasis, kann und wird zwar die anderen Einnahmequellen fördern, ist nur fraglich, wieviel Energie man da reinstecken sollte, da die Erfolgsaussichten gegen null tendieren. Klar, wenn man ein Indie-Projekt mit Kultstatus à la Notwist hätte, könnte man da sicher als Remixer, Produzent, etc. Kapital draus schlagen.

Remixe wären übrigens wohl eine Sache, die man verfolgen könnte, die hier noch nicht genannt wurde, obwohl ich nicht weiss, wie relevant die zur Zeit in deinem Bereich sind. Vielleicht kannst Du z.B. mal für kleinere, aber bekanntere Künstler Remixe machen. Einfach mal anfragen. Die Größenordung muss halt stimmen.

Das Ganze hängt auch dran, wie musikalisch flexibel Du bist und wie schmerzfrei, was Aufträge anbelangt, die deinem persönlichen Geschmack vielleicht zu wider laufen.
 
.....Ich bin jetzt kein krasser Technik Guitar Shreddage Fuddler oder so, aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich mit meiner Musik erfolgreich sein könnte, wenn ich es richtig angehe. Und mit erfolgreich mein ich nicht berühmt oder Rockstar Traum Ideologien, sondern lediglich, das ich damit vielleicht mal mein Geld verdienen könnte.....
....Nebenbei studiere ich Politik und versuche ne journalistische Laufbahn einzuschlagen, weil ich doch realistisch genug bin um zu wissen, dass auch ne Menge Glück dabei sein muss - aber auch harte Arbeit, welche ich auch gerne investiere...

Hallo,

was ich nicht so ganz verstehe ist, wiso Studierst Du Politik und versuchst eine Journalistische Laufbahn einzuschlagen wenn Du mit Musik Deine Brötchen verdienen willst :gruebel:.

Ich würde mich da auf ein Ding fokusieren und hätte erwartet, daß Du Musik studierst. Eine gängige Praxis wäre dann übergangsweise im Lehramt seine Brötchen zu verdienen bis es dann als Profimusiker klappt.
3 Grundlegend verschiedene Dinge ordentlich auf einmal durchzuziehen halte ich für schweer bis aussichtslos.

Gruß

Fish
 
wenn man das verbinden wollte wäre auch erstmal eine tätigkeit als journalist/redakteur bei einem musikmagazin oder radiosender möglich. da lernt man mit der zeit unheimlich viele leute kennen. wenn du dein muskding nebenher vorantreibst schaffst du vllt so den sprung, hast aber auf jeden fall was um dein geld zu verdienen und arbeitest zumindest in einem umfeld das dich interessiert.
 
Vielen Dank für die doch so zahlreichen Antworten. Scheint ja ein beliebtes Thema zu sein.



Ambee hat schon das Wichtigste gesagt.

Beymes Beiträge finde ich auch grundsätzlich gut, nur liegt mir der Fokus da zu sehr auf dem "Rockstar 2.0"-Modell. Darunter verstehe ich grob gesagt, "das Ziel mit modernen Mitteln Musik an den Endverbraucher zu bringen." Als "Geschäftsmodell" funktioniert das nicht bzw. auch nicht wahrscheinlicher als "Rockstar 1.0", das kann allenfalls ein Teil einer allumfassenderen Strategie sein. Alleine mit einer Band/Projekt mit eigenem Repertoire seinen Lebensunterhalt zu verdienen ist mindestens genauso schwer wie früher. Es gibt genügend gut laufende, bekannte Bands, bei denen das nicht funktioniert.

Grundsätzlich gilt mMn Folgendes:

Man braucht mehrere Standbeine und eher eine Dienstleister-, denn "Rockstar"-Haltung. Ersterer macht das, was die Kunden wollen, Letzterer will, dass die Anderen wollen, was er macht. Großer Unterschied.

Geld verdient wird vorwiegend mit Geschäftskunden, vergiss das "meine Musik für meinen Fan"-Ding, zumindest als direkte Einnahmequelle. Ein eigenes Projekt mit einer soliden Fanbasis, kann und wird zwar die anderen Einnahmequellen fördern, ist nur fraglich, wieviel Energie man da reinstecken sollte, da die Erfolgsaussichten gegen null tendieren. Klar, wenn man ein Indie-Projekt mit Kultstatus à la Notwist hätte, könnte man da sicher als Remixer, Produzent, etc. Kapital draus schlagen.

Remixe wären übrigens wohl eine Sache, die man verfolgen könnte, die hier noch nicht genannt wurde, obwohl ich nicht weiss, wie relevant die zur Zeit in deinem Bereich sind. Vielleicht kannst Du z.B. mal für kleinere, aber bekanntere Künstler Remixe machen. Einfach mal anfragen. Die Größenordung muss halt stimmen.

Das Ganze hängt auch dran, wie musikalisch flexibel Du bist und wie schmerzfrei, was Aufträge anbelangt, die deinem persönlichen Geschmack vielleicht zu wider laufen.

Naja Flexibilität ist schon eine meiner Eigenschaften, wobei ich halt immer mein Ding dabei durchziehe. Aber ich mache schon recht viel, sodass ich mich sogar eventuell selbst vermarkten könnte. Auf der einen Seite bin Songwriter in ner guten Indierock Band, die grad im Aufbau ist, aber mit der ich mir schon Chancen auf steigenden lokalen Bekanntheitsgrad errechne.
Desweiteren hab ich ein sehr ungewöhnliches Projekt, bei dem ich elektronische Musik (Elektro/ Elektro House ala Kalkbrenner und bissl härter) mit weiten Delay Gitarren kombiniere. D.h. ich bin gleichzeitig DJ und Gitarrist. Sobald ich mal nen Endmix fertig habe, stell ich was rein - sollte bis Ende der Woche geschafft sein. Und zum dritten bin ich "Schriftsteller" (im weitesten Sinne) - d.h. ich schreibe kurzgeschichten, blogge und habe ein buch im konzept, dass ich während langer Tage hin und wieder weiterschreibe. Vielleicht lässt sich das irgendwie schnüren.

Hallo,

was ich nicht so ganz verstehe ist, wiso Studierst Du Politik und versuchst eine Journalistische Laufbahn einzuschlagen wenn Du mit Musik Deine Brötchen verdienen willst :gruebel:.

Ich würde mich da auf ein Ding fokusieren und hätte erwartet, daß Du Musik studierst. Eine gängige Praxis wäre dann übergangsweise im Lehramt seine Brötchen zu verdienen bis es dann als Profimusiker klappt.
3 Grundlegend verschiedene Dinge ordentlich auf einmal durchzuziehen halte ich für schweer bis aussichtslos.

Gruß

Fish

Naja - meist eine sehr erfolglose gängige Praxis, aber nicht desto trotz: So bin ich. Ich mache gerne mehrere Dinge gleichzeitig, weil sie alle irgendwie aus mir raussprudeln und weil ich sie kann. Also vllt gehen mir ja eines Tages die Ideen aus, aber ich hab mehrere Dinge, die in Aussicht stehen. Es ist nur einfach so, dass ich den sicheren Weg nicht verlassen möchte. Natürlich könnte ich alles auf eine Karte setzen, aber das Risiko, dann am Ende mit nichts dazustehen ist relativ groß. Und ein Musikstudium hat mich nie interessiert. Ich wollte nie, das was ich liebe in Formeln lernen. Bislang war dies die richtige Entscheidung. Ich merke eben nur, dass da viel rauszuholen ist. Ich MUSS parallel arbeiten. Alles andere wäre in meiner Situation alles andere als sinnvoll.

Mit Filmmusik hab ich keinen Plan, aber was die anderen beiden Projekte angeht: Fang an, Deine Musik selbst zu verbreiten!

Bau Dir eine Homepage mit guten Songs und verschenke exklusive Bonus-Tracks an diejenigen, die sich für nen Newsletter anmelden (guter Anbieter ist mailchimp.com)
Dreh Videos in guter Qualität, die Du bei YouTube hochladen kannst und die Chance haben, viral weiterverbreitet zu werden.

Erst wenn Du eine Fanbasis hast und ein Label überhaupt eine Chance sieht, mit Dir Geld zu verdienen, musst Du Dir Sorgen darum machen, über den Tisch gezogen zu werden.

Du musst außerdem Deine Musik als Produkt betrachten: Was genau ist es, was Dich davon überzeugt, Du könntest es schaffen? Was ist an Deiner Musik (oder Deiner Band) so besonders? Dies gilt es auf allen Kanälen konsequent herauszustellen.

Ich gebe dir völlig recht. Danke. Ich muss erstmal alles nach Außen präsentieren und ein Profil erschaffen.
Wie gesagt - ich bin schon recht speziell in meiner Musik/als Gitarrist, da lässt sich das bestimmt was rausmeisseln.

Also heisst nun erstmal schaffe, schaffe, Business bauen.
 

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