Jetzt kommen wir der Sache schon sehr nahe
Ja genau richtig. Das Prinzip ist, dass ein Dreiklang aus 3 Tönen besteht.
Allerdings können diese Töne beliebig verdoppelt werden.
Dies geschieht (wie du bereits geschrieben hast) über Oktavierungen (nach oben und unten), aber auch durch andere Intrumente.
zB. 2 Gitarren.. oder noch viel klassischer bei einem Orchester mit verschiedenen Instrumentengruppen welche teils gleiche Töne (also auch in der gleiche Oktave) spielen und damit den Klang "andicken" bzw. einfach ändern.
Besondere Bedeutung haben bei diesen "aufgefüllen" Dreiklängen (welche man dann eher als Akkorde bezeichnet - so tue ich es zumindest) die Randtöne.
Vorallem der Basston ist von recht wichtiger Bedeutung.
Spiel mal das C-Dur mit der tiefen E-Saite. Dieser Ton gehört zum Dreiklang, trotzdem klingt er als tiefter Ton im Akkord irgendwie ungewohnt.
In der typischen 0815 Rockmusik werden die meisten Akkorde mit Grundton als Basston gespielt. Also beim C Akkord mit C als tiefsten Ton, bei F das F usw.
Der höchste Ton ist weniger Harmonisch wichtig, als vielmehr melodisch. Wenn du ein Zupfmuster auf der Gitarre spielst, dann kann man relativ leicht die Melodie des höchsten Tones mitverfolgen welche entsteht, wenn du ein paar Akkorde aneinander reihst.
zB. C - F - G - Am: Da ergibt sich eine Melodie von e - f - g - e. Die könnte man schon als 2. Stimme in einem Stück werten/hören (je nach Spielweise versteht sich).
Die Töne zwischen drin (die Mittelstimme(n)) sind meist viel schwerer zu konkretisieren und haben deshalb eigentlich nur im Gesamtklang Wichtigkeit.
Probiers mal aus: Spiel den C Akkord auf der Gitarre und dämpfe die D-Saite. Das wird nur sehr wenig auffallen. Der Klang wird vermutlich etwas dünner, aber grundlegend ändert sich nicht so viel.
Wenn du hingegen auf der hohen e-Saite ein g greifst (3.Bund) hört man das sehr leicht, weil du einen Randton änderst.
LG Jakob