Dur-Akkord Theoriefrage

  • Ersteller Gast21697
  • Erstellt am
G
Gast21697
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
01.12.17
Registriert
02.08.05
Beiträge
7
Kekse
0
Hallo!

Ein 3-Klang Dur-Akkord is doch eig. so aufgabaut:

Grundton - 2 Ganztonschritte - 1 Ganztonritt + 1/2 Tonschritt

Das wäre bei C-Dur dann:

c - e - g

c (d) e (f) (fis) g

Aber wieso ist der C-Dur-Akkord dann so aufgebaut (Akkord-Tabelle):

c - e - c

Quasi in Tabulatur:

----------------------------------------------
------1--------------------------------------
----------------------------------------------
------2---------------------------------------
------3---------------------------------------
----------------------------------------------

??

Kann mir das jemand sagen? :D
 
Eigenschaft
 
dein offener c dur besteht aus 5 tönen da du ja 5 saiten anschlägst. die 5 töne wären: C E G C E
doppelte töne werden natürlich nicht gezählt also besteht der akkord aus C E G
du spielst ja nicht nur die 3 gegriffenen saiten sondern auch die leersaiten mit :)
 
Guck mal in der Akkordtabelle ob nicht ganz reinzufaellig die Leersaiten mit gekennzeichnet sind.

Denn man spielt schliesslich die G-Saite mit. Die 1 auf der B/Saite ist wieder die Oktave. Genau wie die leere E-Saite auch eine Oktave ist

Es ist uebrigens besser sich die es so zu merken: Grundton plus gr. Terz plus kl. Terz.
kleine Terz = 3 Halbtoene und grosse = 4 Halbtoene

Finde ich schoener :D
 
Joenny, du schlägst doch bei diesem "offenen C-Akkord" doch auch die Leersaiten mit an, also sieht das dann so aus:

E |-----0-----| < E - okatvierte gr. Terz
H |-----1-----| < C - oktavierter Grundton
G |-----0-----| < G - kleine Terz
D |-----2-----| < E - große Terz
A |-----3-----| < C - Grundton
E |-----------|

Bei sogut wie allen Akkorden, die du im "Hausgebrauch" greifst, werden Töne doppelt, also oktaviert gespielt.

Hoffe ich habe geholfen :)
 
`FaK` schrieb:
E |-----0-----| < E - okatvierte gr. Terz
H |-----1-----| < C - oktavierter Grundton
G |-----0-----| < G - kleine Terz
D |-----2-----| < E - große Terz
A |-----3-----| < C - Grundton
E |-----------|


Das könnte verwirren. Ein Dur Akkord besteht aus ner grossen Terz und ner Quinte. Deshalb würde ich das eher so angeben:

E |-----0-----| < E - okatvierte gr. Terz
H |-----1-----| < C - oktavierter Grundton
G |-----0-----| < G - Quinte
D |-----2-----| < E - große Terz
A |-----3-----| < C - Grundton
E |-----------|


Ein C-Dur Akkord besteht aus den Tönen C-E-G. Egal wie wieviele Cs, Es oder Gs man spielt, es bleibt immer ein C-Dur Akkord.

Übrigens hast du genau deine Intervalle in dem Griff. Guck dir mal die Töne von der A-Saite zur G-Saite an. Ist genau dass, was du oben beschrieben hast. Auf H und E-Saite werden lediglich das C und das E gedoppelt.
 
Danke für die Antworten!

Kann mir hier jemand bitte mal nach deml gleichen Muster D-Dur erklären?

Das ist dann:

d - fis - a

?

Also:

e ---------2---------------------------- <- fis
H ------------------3------------------- <- = ???
G ---------2---------------------------- <- a
D --------------------------------------- <- d (grundton)
A --------------------------------------- X
E --------------------------------------- X

Wie komm ich wenn ich den Akkord ohne Tabelle logisch zusammenbastel drauf, dass ich auf der h-seite 3. bin nen d spielen muss, damit er komplett/"voll" ist ?
 
Die H-Saite ist (da auch hier wieder ein Ton gedoppelt wird) nicht wirklich wichtig, d.h. Du könntest sie auch weglassen.
e ---------2---------------------------- <- fis (terz)
H ---------X----------------------------- X
G ---------2---------------------------- <- a (quinte)
D --------------------------------------- <- d (grundton)
A --------------------------------------- X
E --------------------------------------- X

Ansonsten bietet sich der 3. Bund halt an, um alle Saiten auch anschlagen zu können. Der nächste Akkordton auf der H-Saite wäre dann das fis im 7.Bund.

e ---------2---------------------------- <- fis (terz)
H ------------------7------------------- <- fis (terz)
G ---------2---------------------------- <- a (quinte)
D --------------------------------------- <- d (grundton)
A --------------------------------------- X
E --------------------------------------- X

Und das macht nicht wirklich Sinn zu greifen.
Die A-Saite könntest Du auch immer leer mit anschlagen, da A ja die Quinte ist. Verändert aber den Eindruck des Akkords, wenn der Grundton nicht mehr der tiefste Ton ist. Um nochmal auf Deine Frage zurückzukommen, wenn Du dir einen Dur Akkord nach dem Schema Grundton / gr. Terz / Quinte auf dem Griffbrett zusammensuchst hast Du den Akkord (Egal wie oft jeder Ton davon drin vorkommt (jeder halt mindestens einmal)). Die Akkorde in den Grifftabellen sind halt gängige Versionen davon. Aber es gibt nicht DEN EINEN D-Dur Akkord.
Für Moll Akkorde nimmst Du übrigens einfach Grundton / kleine Terz / Quinte.
 
joenny schrieb:
Wie komm ich wenn ich den Akkord ohne Tabelle logisch zusammenbastel drauf, dass ich auf der h-seite 3. bin nen d spielen muss, damit er komplett/"voll" ist ?


schau dir einfach mal die intervalle an und wie si auf dem griffbrett verteilt sind

www.justchords.de

wenn dir dann die grundelemente der akkorde (grundton-große terz-quinte etc) bekannt sind, dann lässt sich das dann auf logischer ebene zusammenbasteln :) :great:
 
Gut, daß jemand diese Frage gestellt hat, denn sonst hätte ich es tun müssen: :)

D-Dur macht tatsächlich "keinen Sinn", bzw. ist nicht zwingend nachvollziehbar.
Das hat mich gestern abend fast zur Verzweiflung gebracht und ich kam mir schon ganz dumm vor.
Dazu muß mit interpretiert werden, was sonst noch praktischerweise mitangeschlagen werden kann, ohne den Klangcharakter zu zerstören.

Ich habe den Eindruck, daß man zwar die Dreiklänge locker nachvollziehen kann, den kompletten Akkord dann aber doch auswendig lernen muß.

die Erklärung von Sleepwalker ist zwar schlüssig, aber von selbst kann man da nur mit viel Erfahrung drauf kommen, weil's keiner zwingenden mathematischen Regel folgt.

Richtig?

Gruß und Dank,
Cap

PS: Warum wird so etwas nicht miterklärt, in den Lehrbüchern? Da steht,erst, wei man die Dreiklänge ableitet und danach stehen da die fertigen Akkorde mit haufenweise mitgegriffenen Saiten, ohne daß jemals erklärt würde, warum sie mitgegriffen und mitangeschlagen werden... hmmm...
 
Lagerfeuerbegleitung mit dem Akkord hier:

C-Dur

e---x--
b---x--
g---0--
D---2--
A---3--
E---x--

Klingt nicht toll.
Aber es klingt toll, wenn man die Töne nur Zupft und somit eine melodische Begleitung hat. Sowohl auf einer Akustikgitarre als auch auf einer cleanen E-Gitarre. Verzerrt klingt das aber scheiße. Es kommt also darauf an, was man damit machen will.

Ich habe den Eindruck, daß man zwar die Dreiklänge locker nachvollziehen kann, den kompletten Akkord dann aber doch auswendig lernen muß

Wenn du dir die Töne auf dem Griffbrett richtig Zusammensuchst ist das kein Problem... wie schon oben gesagt
Es gibt verdammt viele Möglickeiten. Und je weiter man denkt, desto mehr nutzt man sie aus. Aber wenn du einfach nur am Lagerfeuer begleiten willst, spielst du ziemlich weit oben am Griffbrett. Somit schränkst du deine Möglichkeiten ein. Mal davon abgesehen, dass du bei einigen akkorden gar nicht so viele Möglickeiten hast sie weit oben und möglichst kraftvoll zu spielen.
Natürlich kann man einen D-Dur-Akkord auch so spielen:

e---2--
b---3--
g---2--
D---0--
A---0--
E---2--

oder nur so:

e-2-
b-3-
g-2-


Außerdem habe ich noch nie einen A-Dur Akkord in der Weise gesehen:

e---0--
b---5--
g---6--
D---7--
A---0--
E---0--

Obwohl es von den Tönen her richtig ist. Und wenn man die E-Saite weglässt klingt der sogar gut!

EDIT: Bin irgendwie verwirrt-...
 
123 schrieb:
Wenn du dir die Töne auf dem Griffbrett richtig Zusammensuchst ist das kein Problem... wie schon oben gesagt
Es gibt verdammt viele Möglickeiten. Und je weiter man denkt, desto mehr nutzt man sie aus.

Naja, wie gesagt: Die Dreiklänge herleiten ist kein Ding, zu begreifen, daß man sie an verschiedenen Stellen greifen und spielen kann, geht auch.
Aber das, was ich nicht recht begreife ist, die Herleitung der zusätzlich zum Dreiklang anzuschlagenden Saiten.

Das ist ein Punkt, den man wohl entweder auswendig lernen muß oder mit der zeit per Gefühl entwickeln kann... oder gibt es da eine feste mathematische Regel, die man irgendwo nachlesen kann?

Gruß,
Cap
 
Aber das, was ich nicht recht begreife ist, die Herleitung der zusätzlich zum Dreiklang anzuschlagenden Saiten.

Nehmen wir als Beispiel den G-Dur Akkord. Die Töne sind G-H-D
Du kannst alles mitschlagen, was diese Töne beinhaltet. Wenn du eine Auswahl hast entscheide dich, was besser klingt. Solange g, h und d darin mindestens einma vorkommt ist es egal.

Du denkst zuviel. Bei Musik muss man den Verstand auch mal ausschalten :D ;)
 
123 schrieb:
Solange g, h und d darin mindestens einma vorkommt ist es egal.

Du denkst zuviel. Bei Musik muss man den Verstand auch mal ausschalten :D ;)

Also könnte ich jede Kombination aus bspw. g-h-g-d oder g-h-d-h oder d-g-h-d oder wie auch immer, nicht aber g-h-d-gis nehmen?

Ja, ich weiß, auch mal den Kopf ausschalten. Aber ich habe erst vor zwei Wochen angefangen und muß ich erst zurecht finden in dieser "fremden Sprache".
Und statt alles "falsch auszusprechen" zuche ich eben nach den Regeln der richtigen Aussprache, bzw. der Kombination der richtigen "Wörter". ;)

Gruß,
Cap
 
Also könnte ich jede Kombination aus bspw. g-h-g-d oder g-h-d-h oder d-g-h-d oder wie auch immer, nicht aber g-h-d-gis nehmen?

Genau !
Alles andere ergibt sich dann aus der Machbarkeit. Das Beispiel von mir oben mit dem 7. Bund ist auch ein korrekter Akkord, aber er lässt sich halt nicht bequem greifen. Für die normale Lagerfeuerbegleitung soll der Klang insgesamt möglichst voll sein, daher sollen so viele Saiten wie möglich angeschlagen werden. Leersaiten sind immer von Vorteil, da einfach.
 
Also könnte ich jede Kombination aus bspw. g-h-g-d oder g-h-d-h oder d-g-h-d oder wie auch immer, nicht aber g-h-d-gis nehmen?

Richtig.
Denn "g-h-d-gis" enthält ein gis und das ist nicht im einem G-Dur Akkord enthalten. Das würde "schief" klingen.
Aber du kommst von selbst drauf, was man alles machen kann, wenn du weiter spielst.


Ja, ich weiß, auch mal den Kopf ausschalten. Aber ich habe erst vor zwei Wochen angefangen und muß ich erst zurecht finden in dieser "fremden Sprache".
Und statt alles "falsch auszusprechen" zuche ich eben nach den Regeln der richtigen Aussprache, bzw. der Kombination der richtigen "Wörter".

Das ist lobenswert, so denkt nicht jeder :great:
 
Ah, Danke!
Für Leersaiten gilt dann das gleiche: Sie dürfen nur dann mit angeschlagen werden, wenn sie zufällig in den gespielten Akkord passen, d.h. im obigen Fall die G-Saite oder die D-Saite?

Gruß und dank,
Cap

PS: Ich lern's schon noch! ;)
 
wie gesagt, intervalle helfen da ungemein!!!!

dann kannst du dir dann von saite zu saite "aussuchen" ob erst die terz und dann die quinte, oder doch noch mal den grundton.....je nachdem, was sich besser greift. (dadurch entstehen ja auch die "doppelten töne"....)

und wenn du das mal verfolgst, dann kommst du auch auf die gängigen akkorde, weil sie nunmal meistens(!) die einfachste art zu greifen sind....
 
Captain schrieb:
Ah, Danke!
Für Leersaiten gilt dann das gleiche: Sie dürfen nur dann mit angeschlagen werden, wenn sie zufällig in den gespielten Akkord passen, d.h. im obigen Fall die G-Saite oder die D-Saite?

Gruß und dank,
Cap

PS: Ich lern's schon noch! ;)


...nicht zufällig... siehe intervalle
 
Genau.
Im obigen Fall aber auch noch die h-Saite oder b-Saite.
h ist die deutsche Bezeichnung, b die internationale. Der Ton ist der selbe.
 
:D :D
Dem einen oder anderen würde es sicher mal gut tun, sich ein wenig mit Musiktheorie zu befassen, was??!!

Die Akkorde kann man sich relativ leicht selbst herleiten, wenn man sich dazu eine Oktave auf "Klaviertasten" vorstellt... dann einfach nur noch abzählen - und schwupp die wupp hat man die Töne, die man braucht! (gerade bei den einfachen Dur- und Moll-Akkorden!!!!)

Naja... und wenn bei einen Akkordgriff für Gitarre mal ein Ton dabei ist, den man nicht zuordnen kann, dann einfach mal nachdenken, auf welchen Ton die Saite eigentlich gestimmt ist, und dann vom Sattel aus die Halbtonschritte abzählen... dann kann man den Ton auf jeden Fall auch dem Akkord zuordnen...

Ist alles eigentlich mehr als einfach, aber man muss sich mal ein oder zwei Stündchen seinem Instrument widmen und vielleicht sogar mal eben auswendig lernen, welche Seite in Kombination mit welchem Bund welchen Ton ergibt...

Viel Spaß beim allgemeinem rumklampfen!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben