Dur 6/4 ?

[fipsen]

Hallo,

bin gerade dieser Bezeichnung begegnet:

Dur 6/4

Nun soll man abwärts (das Cis im Baßschlüssel ist gegeben) die Töne hinzufügen. Also einfach ne Sexte und die Quarte als tiefsten Ton?

Danke fürs Helfen.

 

[Maler]

Bist du sicher, daß man das abwärts machen soll? Wenn du vom Baß-Cis aus einen Quartsextakkord bilden sollst, dann wäre das aufwärts cis-fis-ais. Wenn cis der höchste Ton sein soll, dann wäre das aufwärts e-a-cis. Wenn du einen Cis-dur-Akkord schreiben sollst in Quartsextstellung, dann wäre das aufwärts gis-cis-eis. Was davon gemeint ist, kann man nicht erraten, ohne die genaue Aufgabenstellung zu sehen, zumal die Reihenfolge der Ziffern (6/4 statt 4/6) ungewöhnlich ist. Ziffern liest man immer von unten nach oben, entweder bezogen auf den Baßton oder auf den Akkordgrundton.
Beschreibe oder poste mal die genaue Aufgabenstellung.

 

[fipsen]

Hi Maler,

also, 2 Aufgabenstellungen sinds:

1. Bitte bilden sie jeweils vom gegebenen ton aus aufwärts:

z.Bsp: dur 6/4 (fis' gegeben) ; moll 6/4 (kleines f gegeben)

2. Bitte bilden sie jeweils vom gegebenen ton aus abwärts:

z. Bsp: dur 6/4 (cis' gegeben); moll g (kleines b gegeben)

JA, mich wunderts auch. Und ich hab auch keine Ahnung, was moll g ist. Grundton?

Danke......

 

[MaBa]

1. Bitte bilden sie jeweils vom gegebenen ton aus aufwärts:

z.Bsp: dur 6/4 (fis' gegeben) ; moll 6/4 (kleines f gegeben)

2. Bitte bilden sie jeweils vom gegebenen ton aus abwärts:

z. Bsp: dur 6/4 (cis' gegeben); moll g (kleines b gegeben)

Mit den kompletten Aufgabenstellungen ist es verständlicher.

Du bildest Quartsextakkorde. Einmal (1) ist der tiefste Ton und die Akkordstruktur (Quartsext) vorgegeben. Dann (2) ist der höchste Ton und die Akkordstruktur vorgegeben. Quartsext ist die zweite Umkehrung eines Dreiklangs. Die Quart und Sext beziehen sich immer auf den tiefsten Ton im Akkord.

Zuletzt ist ebenfalls der höchste Ton vorgegeben. Zusätzlich aber statt der Akkordstruktur (Umkehrung) der Dreiklang, der entstehen soll. Also suche die Stellung eines g-moll-Dreiklangs, in der b der höchste Ton ist.

Gruß

 

[Maler]

Das stammt anscheinend aus einem "muster aufnahmeprüfung tonsatz". Das ist mir schon mal zu Gesicht gekommen, aber ich weiß nicht mehr, von welchem Institut es stammt. Dabei hätte ich gerne gewußt, welche deutsche Hochschule oder welcher Prof dort einen unheilbaren Kleinschreibungstick hat: "bitte bilden sie jeweils vom gegebenen ton aus aufwärts ... bitte notieren sie folgende skalen abwärts ... bitte vervollstandigen sie die mittelstimmen ..."
Die Aufgabenstellung ist allerdings klar, es ist halt einmal der höchste, einmal der tiefste Ton einer Dreiklangsumkehrung gegeben. 6 ist Sextstellung, 6/4 ist Quartsextstellung, g ist Grundstellung. Bei "verm" und "ü" (vermindert und übermäßig) hat der Autor vergessen, die gefragte Umkehrung anzugeben, oder er will stillschweigend die Grundstellung sehen. Und da er ungern die Shift-Taste drückt, fügt er noch ungerner Erläuterungen hinzu, so daß man g = Grundstellung zu erraten hat.

 

[MaBa]

Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, daß g die Grundstellung meinen könnte. Mir ist nur spontan aufgefallen, daß g moll und b gut zusammenpassen würde

(Theoretisch ließen sich mit der 2. Aufgabenstellung sogar jeweils 3 verschiedene Akkorde bilden.
z.B. (1) cis - fis - ais - cis' und (2) e - a - cis und (3) Gis - eis - cis' - jeder dieser 3 Akkorde ist ein Dur-Quartsextakkord mit cis' als obersten Ton. )

 

[fipsen]

Das stammt anscheinend aus einem "muster aufnahmeprüfung tonsatz". Das ist mir schon mal zu Gesicht gekommen, aber ich weiß nicht mehr, von welchem Institut es stammt. Dabei hätte ich gerne gewußt, welche deutsche Hochschule oder welcher Prof dort einen unheilbaren Kleinschreibungstick hat: "bitte bilden sie jeweils vom gegebenen ton aus aufwärts ... bitte notieren sie folgende skalen abwärts ... bitte vervollstandigen sie die mittelstimmen ..."
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hey maler,

jo, der prof mit dem kleinschreibungstick, aus cottbus kommt er

vielen dank für die anderen antworten!