Dunlop Eric Johnson Signature Fuzz Face

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Das Eric Johnson Signature Fuzz Face

EricJohnsonSignatureFuzzFace-11.png

Kaum jemand achtet so sehr auf seinen Ton wie Eric Johnson.
Seine Wahl um seinen süßen, singenden Lead-Sound zu erreichen ist das Eric Johnson Signature Fuzz Face.
Er arbeitete eng mit George Tripps zusammen, um sein Signature Fuzz Face an den Start zu bringen.
Es ist mit handverlesenen BC183 Silicon-Transistoren für mehr Gain versehen, hat Vintage `68-`69 Drehregler
und ein ultrarobustes Vintage Hammerschlaggehäuse. Es ist ein wundervoll dynamisches, ausdrucksstarkes
und kraftvolles Pedal geworden. "Das erste Mal als ich ein Fuzz Face hörte, war ich zwölf und ich liebte es,
darüber zu spielen", sagt er. "Es ist der klassische Ton, den Jimi Hendrix benutzte, einer meiner größten Einflüsse.
Kein anderes Pedal hat diese Art von Sound. Es ist der Höhepunkt des psychodelischen Fuzz."





Ich habe es heute selbst ausprobiert, mit einer Framus Mayfield an einem Vox AC30, und wirklich, es hält was es verspricht.
Ich habe schon einige Fuzz-Pedale gespielt, und was mir meist nicht gefiel war die fehlende Dynamik.
Hier ist sie voll da. Auch leicht angeschlagene Töne kommen noch gut rüber, es reagiert auch gut auf den Volumenregler.
Auffallend ist das Sustain, man kann jeden beliebigen Ton stehen lassen, der dann erst nach einiger Zeit wunderschön harmonisch
in eine Rückkopplung übergeht. Die Gainreserven sind bombastisch.
Was mir nicht so sehr gefiel, ist dass der Volumenregler nach der 12 Uhr-Stellung kaum noch Wirkung zeigt
und dass, wie üblich bei einem Vintage Pedal, weder ein Anschluss für ein Netzteil noch eine LED zu finden ist,
was dem wirklich tollen Sound aber keinen Abbruch tut; und die Vintage-Fetischisten schwören ja schließlich auf den
"Batterie-Sound". Das Eric Johnson Signature Fuzz Face wird demnächst im gut sortierten Fachhandel für 309 € UVP erhältlich sein.
Unbedingt antesten!
 
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Ich lach mich tot!
 
Ich finde sowas ja Platzverschwendung deluxe. Und ohne Netzteilanschluss geht schon mal gar nichts. Erst recht nicht zu DEM Preis - das muss in der Tat ein Witz sein. Gerade deshalb hoffe ich, dass das am besten gar nicht verkauft wird. Nur weil Eric Johnson draufsteht, so ein Blödsinn!

- Der Sack
 
... ist das Teil blattgoldveredelt. Der Preis geht ja mal gar nicht.

LG
Michael
 
Gehts noch? Für die etwa 20 Bauteile und 30 Minuten Lötarbeit (in Handarbeit!)?! Selbst wenn die "handverlesenen" Transistoren 20€ das Stück kosten ist dieser Preis nicht zu rechtfertigen.
Aber gut, mal wieder so ein Artikel für die Vintage-Freaks und Fanboys mit zuviel Geld die ernsthaft glauben das Teil wäre was besonderes.

Aber sagt mal: ist das irgendwie Mode geworden überteuerten Signature-Vintätsch-Hightech-Kram rauszubringen? Wann gibts mal wieder was (wirklich) neues für normalsterbliche Gitarristen?
 
Der Markt muss die Preisgebung für diesen Personenkult wohl hergeben. Boutique (Verzerrer-) Pedale für 300 und mehr € sind doch gar keine Ausnahme mehr und die werden auch ohne "Signature"-Gedöns verkauft. (...und das in der Regel an diese absoluten Röhrenfetischisten, wo kein Transitor im Abstand von weniger als 1 Meter vom Amp geduldet wird...). Das alles kann nicht mehr mit rationalen Maßstäben bewertet werden. Aber jedem, der sich mit und durch dieses Equpment besser fühlt, sei es von ganzem Herzen gegönnt.
 
Aber sagt mal: ist das irgendwie Mode geworden überteuerten Signature-Vintätsch-Hightech-Kram rauszubringen?

Sieht so aus. In eine ähnliche Kerbe schlagen ja die meiner Meinung nach auch hoffnungslos überteuerten "relicten" Custom Shop Klampfen.

Wann gibts mal wieder was (wirklich) neues für normalsterbliche Gitarristen?

Gute Frage. Aber was würdes du unter etwas "wirklich neuem" verstehen?

Ansonsten gibt's ja, was Treter angeht, die Selbstbauteile von Musikding und MEK. Ich hatte letzt einen Zendrive und einen BOR Clone von 'nem Kumpel hier, die BOR konnte ich A/B vergleichen, den Zendrive leider nur mit meiner Erinnerung. Aber da gab's keine nennenswerten Unterschiede. Im Gegenteil, ich fand den leicht modifizierten BOR Clone (da machen die Regler keinen Krach mehr) sogar etwas besser als das Original (ist natürlich Geschmackssache).
Ich habe daraufhin beschlossen, mir demnächst mal ein paar Bausätze zuzulegen.
Ist natürlich irgendwie schade, weil ich schon der Meinung bin, dass ein Entwickler auch angemessen vergütet werden sollte, und wenn alle Welt Clones nachbaut, dann hat der Entwickler nix davon - aber dann sollen die auch angemessene Preise aufrufen. 300 ist definitiv nicht angemessen, zumal das ja auch nichts von einer kleinen, exklusiven Schmiede ist, sondern von einem Großhersteller, der dementsprechend günstiger einkaufen, bauen und vertreiben kann.

Dass es auch anders geht zeigt übrigens MXR. Ich habe mir kürzlich den Custom Badass 78 Distortion (der ja an sich ein Overdrive ist) zugelegt. Kostet 88 € und hält, wenn man jetzt einen Sound in der Art sucht, durchaus mit etlichen dieser Boutique-Treter mit. Und natürlich hat der einen Netzteilanschluss.

Die generelle Preisentwicklung finde ich aber in dem Bereich auch ganz erstaunlich. Es ist zugegebenermaßen jetzt ca. 26-27 Jahre her, aber da habe ich mir meinen ersten Overdrive, namentlich einen der ganz originalen ersten Tubescreamer, gebraucht für 40 DM gekauft. Die kosteten damals aber auch neu nur um die 70 DM. Heute zahlt man für die "guten" Boutique-Repliken mal ganz locker das Doppelte in Euro. Ähnliche Preisentwicklungen findet man sonst ja nur noch bei Kippen und Sprit.

Aber dieser EJ Fuzz schlägt ja wirklich noch so manches... u.a. nämlich dem Fass den Boden aus.
Das sollte man als Musiker definitiv nicht unterstützen.

- Der Sack
 
Gute Frage. Aber was würdes du unter etwas "wirklich neuem" verstehen?

Naja, ein original Dunlop Fuzzface mit LED und Netzteilanschluss in einem kleinen Gehäuse (geht locker in ein B rein) wär ja mal ein Anfang. So ähnlich wie die Electro-Harmonix Little big muff und konsorten. Weil: wer kloppt sich denn so nen Teller aufs Board?
 
Und ohne Netzteilanschluss geht schon mal gar nichts.

Hallo? Fuzzs (und andere transistorbestückte Geräte) lieben Netzteile und Alkalibatterien überhaupt nicht, wenn es - wie hier - um Dynamik geht. Stabilisierte Versorgung ist kontraproduktives Gift für solche Geräte. Diese haben ihre Stärken gerade im ungeregelten Spannungsverlauf in Abhängigkeit vom Eingangspegel. Ein Netzteil z.B. wird genau das wegzuwischen versuchen, was die Konstruktion eines solchen Gerätes überhaupt erst stark macht.

Von daher ist das Weglassen des NT-Anschlusses kein Mangel, sondern logische Konsequenz.


Der ist allerdings jenseits von Gut. Andererseits führen "massentaugliche" Preise bei Special Interest-Produkten geradewegs in den Ruin.

Die Warenwelt spaltet sich (nicht nur im Muskbereich) halt immer mehr in "Masse und billig" oder "Exklusiv und Boutique". Das ist in den USA sdchon immer so und schlägt in den letzten 15 Jahren auch bei uns immer mehr durch. Alles Unentschlossene dazwischen wird zunehmend am Markt zermahlen und untergehen.
 
Hallo? Fuzzs (und andere transistorbestückte Geräte) lieben Netzteile und Alkalibatterien überhaupt nicht, wenn es - wie hier - um Dynamik geht. Stabilisierte Versorgung ist kontraproduktives Gift für solche Geräte. Diese haben ihre Stärken gerade im ungeregelten Spannungsverlauf in Abhängigkeit vom Eingangspegel. Ein Netzteil z.B. wird genau das wegzuwischen versuchen, was die Konstruktion eines solchen Gerätes überhaupt erst stark macht.

Beweise? Sehe ich nicht.

- Der Sack
 
Die Form ist halt klassisch, wems nicht gefällt der kaufts halt nicht :) Hatte als Dauerleihgabe lange ein Dallas Arbiter (das Vorbild des Dunlop) im Einsatz. Es konnte eigentlich nur einen Sound ("The Beatles: Revolution"), aber der war dafür dann auch amtlich :) Leider haben wir nie "Revolution" im Programm gehabt, daher hab ich im Endeffekt meist ein scnödes Boss benutzt und den Dallas Arbiter dann irgendwann meinem Kumpel zurückgegeben. Der hat ihn noch heute.
 
Die Form ist halt klassisch, wems nicht gefällt der kaufts halt nicht :) Hatte als Dauerleihgabe lange ein Dallas Arbiter (das Vorbild des Dunlop) im Einsatz. Es konnte eigentlich nur einen Sound ("The Beatles: Revolution"), aber der war dafür dann auch amtlich :) Leider haben wir nie "Revolution" im Programm gehabt, daher hab ich im Endeffekt meist ein scnödes Boss benutzt und den Dallas Arbiter dann irgendwann meinem Kumpel zurückgegeben. Der hat ihn noch heute.

Ist nur die Frage ob ein paar Elektronik Bauteile fuer ein paar Cent den Preis rechtfertigen, denn ich mein wir sprechen hier von Massenproduktion und nicht von Custom Shop...zumal ich Dunlop nun auch nicht als boutique einordne.
 
Eieiei,

noch mal zum Preis: Das ist der UVP!! (Unverbindliche Preisempfehlung.) Das Ding wird im Handel niemals und bei niemandem so viel kosten, ich dachte das wäre klar. Ich kann mich noch an meinen Threat zum Joe Bonamassa Pickup Set erinnern, da lag der UVP bei 739 €, kosten tut das Set jetzt beim großen T 579 €. Immer noch teuer genug, aber das sind die Relationen zwischen UVP und Streetpreis.
Man darf bei diesen Produkten nicht nur die Kosten für die Bauteile und die Produktionszeit berechnen. Da steht eine Entwicklung dahinter, da müssen Sozialleistungen und Urlaub bezahlt werden, Immobilien müssen unterhalten werden, Versand, Steuern, Fotografen, und und und.

Schaun mer mal was es kostet, wenn es in den Handel kommt.

Peace!
 
Auch wenn's für 250 über den Tisch geht, wäre mir das viel zu teuer.
Denn ich muss auch Sozialleistungen, Miete und Urlaub bezahlen...
 
.. das ist halt bei Signature Produkten so ein Ding. Du zahlst immer etwas extra, dafür dass der Künstler seinen Namen hergibt.
Das musst Du aber nicht, da es eine Menge anderer Produkte gibt, wie zum Beispiel von MXR, wie Du selbst geschrieben hast.
Die `78er Distortion ist allerdings kein Overdrive sondern, wie der Name schon sagt, eine Distortion.
Einen richtig guten Overdrive von MXR gibt es auch, den Modified OD. Hier der Threat zum Thema:

https://www.musiker-board.de/news-e-git/459874-artikel-mxr-custom-badass-modified-overdrive.html

Rock on!
 
Michael Bär;5842939 schrieb:
Die `78er Distortion ist allerdings kein Overdrive sondern, wie der Name schon sagt, eine Distortion.

Neenee, sorry, da muss ich entschieden widersprechen.
Der Sound, den das Ding macht, ist eher wie 'ne Ampzerrung und soll - so jedenfalls MXR - ein wenig in Richtung aufgerissener/angeblasener Marshall gehen. Das haut auch ziemlich gut hin, die geeignete weitere Verstärkung vorausgesetzt. Mir ist nicht ganz klar, warum man das Ding dann Distortion genannt hat, aber für mich ist das eindeutig in Richtung Overdrive einzuordnen (irgendwo zwischen Zvex BOR und Fulltone OCD angesiedelt und meiner Meinung nach klanglich in einiger Hinsicht durchaus ebenbürtig).

Einen richtig guten Overdrive von MXR gibt es auch, den Modified OD.

Ja, den finde ich auch gut, werde ich mir vielleicht auch noch zulegen.

- Der Sack
 
... wir wollen uns ja nicht streiten ;)
Wie auch immer, den Modified OD hab' ich schon, einfach geil.
Als Distortion (oder was auch immer) ist mein derzeitiger Favorit das Green Rhino von Way Huge.

Peace!
 
Ich versuche mich zur Zeit am Produktvideos machen :gruebel:
Ich übe noch und arbeite an mir. Der Sound wurde einfach über das eingebaute Mikrofon der Kamera aufgenommen, klingt dafür aber ganz gut, wie ich meine.
 
Klingen tut's ja echt ganz gut - aber den Preis ist's meiner Meinung nach nicht wert.
Und dann: KEINE Status LED? Ich glaub's kaum, echt! Vintage ist ja schön und gut, aber so richtig gar nicht mit der Zeit zu gehen ist dann ziemlich daneben.

- Der Sack
 
Das mit der Batterie habe ich mittlerweile verstanden, aber was die LED angeht da muss ich Dir recht geben.
Ich wünsche Dir und allen anderen ein schönes Wochenende!

Peace!
 

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