Dumpfer Sound bei PRS SC 58

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Redamntion
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Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Ich habe drei Gitarren mit einem SH6 in der Bridgeposition, Duesenberg 49, Gibson LP Classic und nun eine PRS SC 58.

Unverstärkt klingt die PRS am spritzigsten und offenen. Verstärke ich die Gitarren, klingt die PRS dumpfer als die anderen beiden Gitarren, fast so, als wäre das Tonepoti nciht ganz aufgedreht. Dies ist schon die zweite PRS, bei der mir das auffällt.

Scheinbar gibt es bei PRS nur 500k Poties, das war mein erster Verdacht. Tonabnehmerhöhe varriert--> keine Verbesserung.

Unterscheiden tuen sich die Gitarren in der Bestückung und Verdrahtung der Kondensatoren. Bei der Gibson ist wie von Seymour Duncan empfohlen ein 47nF Kondensator Zwischen Mittelabgriff und Gehäuse des Tone Poties verbaut.
Bei der PRS sitzt ein 33nF zwischen Hot Wire vom Volumepotie und Mittelabgriff des Tone Poties ( 50ies Schaltung).

In meiner naiven laienhaften Welt hätte ich nun gedacht, dass dies bei voll aufgedrehtem Tonepoti keinen Unterschied machen sollte und sich erst bemerkbar macht, wenn ich die Poties zurückdrehe.

Irre ich da??
 
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Hi,

einen dumpferen Klang habe ich durch 50s wiring noch nie bemerkt, eher im Gegenteil. Gerade bei heißeren PUs hatte ich eher das Gefühl, dass der Sound dabei etwas Bottom verliert.

Auch an den 500 KOhm-Potis ist eigentlich nichts zu bemängeln. Je höher der Widerstand, desto weniger Höhenbedämpfung. Darüber käme dann schon 1 MOhm, was zwar nochmals einen minimalen Gewinn an Höhen brächte, aber idR auch einen sehr wenig praktikablen Regelweg.

Wenn die Gitarre trocken sogar brillanter klingt als die anderen beiden, halte ich es daher für wahrscheinlicher, dass was mit der Verdrahtung nicht stimmt. Vielleicht hat das Kondensatorbeinchen ungewollten Kontakt, oder irgendwo sitzt eine kalte Lötstelle.

Zu guter Letzt klingt auch ein so dominanter HB wie der SH-6 in jeder Gitarre anders, und umgekehrt klingen auch nicht alle SH-6 exakt gleich. Es kommt auch mal vor, dass die von der Gitarre betonten Frequenzen gerade da liegen, wo der PU eher schwach ist, dann passt es einfach nicht zwischen Biene und Blume :(. Löte den HB mal ab und schließe ihn ohne Potis direkt an die Klinkenbuchse. Wenn es dann deutlich heller klingt (ein bisschen ist ohne Potis immer zu erwarten), liegt es an anderen Komponenten oder der Verdrahtung.

Gruß, bagotrix
 
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Ein Kumpel hatte ein ähnliches Erlebnis und weißt du was es bei ihm war? Das Kabel zwischen Schalter und Büchse war defekt oder was auch immer. Er hat dieses getauscht und schon klang seine Tremoli offen. Das muss nicht bei dir der Fall sein, aber es kann so ziemlich an allem liegen was im Signalweg liegt.
 
Also, ich habe gestern mal die Verbindung zu den Tonepoties unterbrochen --> keine Änderung. Anschließend habe ich einfach mal mit beiden Gitarren einen Track auchgenommen und mir das Frequenzspektrum angesehen. Überraschung war, dass beide Gitarren bei den hohen Frequenzen sehr ähnlich sind, aber die PRS deutlich stärker im Bassbereich ausgeprägt ist. Habe dann mal ganz vorne in Signalweg mit einen EQ die Bässe etwas gedämpft, und siehe da, die Gitarren klingen viel ähnlicher.

Auf der PRS sind minimal dickere Saiten drauf, 12-54 statt 12-52. Ich werde den nächsten Saitenwechsel mal abwarten, ab es vllt daran liegt.
 
Hast du geschaut, wie nah die Pickups an den Saiten sind? Das macht auch einen großen Unterschied. Näher dran kann bassiger sein.
 
Hey,

viele gute Tipps hier!
Bin auch immer am Kämpfen um die "Zisch"-Höhen aus nem Bridge HB und hab dahingehend schon einige Aspekte gesammelt.

Sehr wichtig ist zB. der Abstand des PU zur Bridge. Hier gibt`s viele Unterschiede und 1cm macht sehr viel aus in Sachen Obertöne! Bei der PRS kannst du da nix ändern, bei Strats ist`s sehr wichtig n Schlagbrett zu verbauen mit HB Position weit Richtung Steg-viele Schlagbretter (leider so gut wie alle optisch interessanten) haben den HB viel zu weit vorne-hab ich schon probiert: grauenhaft dumpf!-das alles nur zum Veranschaulichen dass das viel ausmacht.

Es gibt noch einen Trick der die Obertöne immens arschkickt: dreh den Pickup recht weit rein-dadurch wird er schlanker in den Tiefmitten, seltsamerweise aber bis zu ner gewissen Entfernung aber nicht im Bassbereich. Auch die harten Höhen werden dadurch etwas weniger, was den darüberliegenden Brillanzen mehr Luft und Hörbarkeit verschafft.
Dreh nun die Polepieces der Stegspule ca.2mm hoch...die Stegspule wird nun n tick lauter als die vordere-und plötzlich macht`s zisch in den Höhen.
Bei mir funktioniert das prima-meine HSS Strat ist so mit Duesenberg Grand Vintage PU nicht dumpfer am StegPU als die SSS Strat aufm Avatar (mit Kinmann Woodstock Set)...und gerade der Grand Vintage war mir anfangs mit normaler Einstellung n gutes Stück zu dumpf...

Gruss,
Bernie
 
Sehr wichtig ist zB. der Abstand des PU zur Bridge. Hier gibt`s viele Unterschiede und 1cm macht sehr viel aus in Sachen Obertöne!

Jap, ich hab ne Bausatz Tele da ist der bridge PU 5mm näher an der bridge als bei fender standard modellen und behaupte das zu hören :evil:

bei Strats ist`s sehr wichtig n Schlagbrett zu verbauen mit HB Position weit Richtung Steg-viele Schlagbretter (leider so gut wie alle optisch interessanten) haben den HB viel zu weit vorne-hab ich schon probiert: grauenhaft dumpf!
Alternativ: nen HB im SC format einbauen, dann spart man sich auch noch das PG :cool:
 
Oft ist es so, z.B. auch beim Mixen eines Songs, dass ein zu großer Bassanteil dazu verleitet zu denken, die Gitarre hätte zu wenig Höhen. Man dreht Höhen rein ... es kann aber auch schon reichen, denn Bassanteil zu beschneiden, somit werden die "Umrisse" des Signals deutlicher - und siehe da ... es waren gar nicht zu wenig Höhen.

Leider ist es aber bei manchen Gitarren so, dass sie generell viel Bass haben ( zu viel ) und man selbst mit dem Herunterdrehen der PUs auf der Bass-Seite nicht so viel Bass entfernen kann wie man gerne möchte.

Oft bleibt auch nur ein Kompromiss. Am Hals habe ich meist die Bass-Seite recht weit unten und am Steg eher höher.
 
Hallo,

so langsam bin ich am verzweifeln mit meiner PRS SC 58 stripped. Im vergleich zu meinem anderen Gitarren ( Gibson LP, Duesenberg) klingt die Gitarre sehr dumpf und bassig.
Ich habe bereits die Pickups getauscht, gegen welche, die eher einen sehr grellen Sound haben. Kaum Besserung. Es klingt immer noch so, als sei das Tone Poti zurück gedreht. Elektronik auch komplett mit den Pickups getauscht. Es fehlt einfach der Attack.

Die PRS hat die zweiteilige Pridge mit den breiten Saitenreitern aus Bronze. kaqnn es daran liegen?

upload_2019-8-28_13-18-52.png

hat hier vllt. jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Wenn man den verschiedenen Test glauben schenken mag ist die SC 58 eine ziemliche ausbalancierte Klampfe. Dein subjektives Empfinden passt nicht dazu, wie die Gitarre klingen sollte. Sie sollte mit den Original-Pickups ziemlich ähnlich einer Paula klingen. Wenn Du schon alle Elektronik und PU's getauscht hast, was hast Du denn in der Gitarre drin und was für eine Verdrahtung hast Du vorgenommen?
 
Also, als erstes hatte ich einen Seymour Duncan SH6 am Steg, die sehr hochmittig sind. Besser, aber bei weiten nicht vergleichbar mit meinen anderen Gitarren ( auch alle mit SH& bestückt). dann habe ich die Elektronik getauscht, Orange Drops, CTS poties, Verdrahtung nach Seymour Duncan Anleitung. Keine Besserung. Aktuell habe ich einen EMG 81 eingebaut, den ich noch rumliegen hatte, weil er mir viel zu grell ist. Testweise eingebaut, um zu sehen ob es was bringt( natürlich mit den entsprechenden Poties)--> immer noch kein Erfolg. Die Gitarre klingt aber auch auch unverstärkt viel dumpfer.
Ansonsten ist es eine absolute Traumgitarre.

Kann es etwas damit zu tun haben, dass die Saiten in der Bridge über 5 mm aufliegen und bei anderen Konsktuktionen nur 1-2 mm?
 
Ich hatte bereits zwei PRS SC 58 Stripped, die ich nur aufgrund des hohen Gewichts (3,8 bzw. 4,0 kg) wieder verkauft habe, jeweils mit den originalen PRS 57/08 Pickups. Die klangen so, wie man sich das vorstellt. Die Brückenkonstruktion ist seit Jahren bewährt, das kann nicht ursächlich sein.

Hals- und Stegpickup sind doch getrennt regelbar, ist das Problem denn bei beiden Pickups gleichermaßen vorhanden? Nebenbei: der EMG 81 ist doch ein aktiver Pickup, der hat in der Gitarre mit passiver Elektrik nun mal überhaupt nichts verloren.
 
Ist bei beiden Pickups. Und ja, ich weiß, der EMG ist aktiv. Richtige Elektronik ist drin.
 
Ich tippe auf ein Verschaltungsproblem. Am besten mal ohne jede Elektrik direkt vom Pickup zum Amp.

Was ich bislang nicht verstehe:

Die Gitarre klingt aber auch auch unverstärkt viel dumpfer.

in einem anderen Thread zum gleichen Problem schreibst du jedoch:

"Unverstärkt klingt die PRS am spritzigsten und offenen. "
 

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