Dumpf klingende Sprachaufnahme (Ursache?)

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Brandy79
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Hallo,

eine Frage:

meine Sprachaufnahmen - ich habe keine richtige "Kabine", nur etwas improvisiert mit Schaumstoff vor mir, -
klingen immer so als ob ich 1 Meter vom Mikro entfernt stünde, etwas dumpf, verhalten, NICHT VOLL UND NAH.
Ich habe eigentlich eine recht volle Stimme und stehe ganz normal 15 cm vorm Mikro.

Kann das an einer schlechten Schalldämmung der Umgebung liegen? Bzw. dass der Schall der Stimme
sich dadurch "zuviel im Raum verteilt" statt konzentriert vom Mikro aufgenommen zu werden?
Wie gesagt, dumpf, leise, verhalten klingt die Aufnahme. Klar, Raumhall ist natürlich auch noch etwas mit drin.

LG
Sunced
 
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Benutzt Du die richtige Seite vom Mikro? Kommt vor. Welches Mikro und welche Kette ist es denn?
 
Es ist ein Neumann 103 (ja richtige Seite), danach kommt mein Mackie Onyx Blackjack-Interface und dann PC.
Aufnahme mit Audacity.
 
Genau. Was viele nicht wissen: beim Kondensatormikrofon gibt es eine Vorder- und eine Rückseite. Beim dynamischen Mikro sieht's etwas anders aus: das sollte man axial in's Mikro sprechen. Trifft der Schall dagegen von der Seite auf's Mikro, wird's schnell muffig.
 
Wenn Du sicher bist, in die Logoseite zu sprechen, stell doch mal ein Soundbeispiel online. Audacity ist wie im anderen Thread gesagt, nicht optimal. Wenn du viele Sprachaufnahmen vorhast, empfehle ich Dir Wavelab Elments. Das ist preiswert und wirklich gut. Du kannst auch bis zu 4 VST einbinden. Es kostet nicht die Welt.
 
was für Schaumstoff - so Noppenzeug mit Akustikeigenschaften ?
falls das 'echt' ist, sollte es (spezifisch) frequenzabsorbierend sein und das nicht zu knapp.
Da würde ich auf Auslöschung wichtiger Frequenzen tippen. Lass es einfach mal weg, ob sich was ändert.
...wobei mir das aus 15 cm direkt ins Mikro gesprochen nicht wirklich plausibel erscheint :gruebel:

cheers, Tom
 
@artcore: Ja, ich spreche auf der Logo-Seite ein (also wo das rote "N" von Neumann prangt), das Mikro ist so geneigt, dass die Spitze des Mikros näher zu mir zeigt als "Rumpf", also leicht schräg ca. im 30 grad-winkel. Ich habe aber jetzt mal verglichen: Wo ich noch mein Mic Thing-Schallabsorbierer hatte, da klingt aufnahme voller und näher.
 
15 cm können bei Sprache schon vernünftig sein, vor allem, wenn man den Nahbesprechungseffekt für die Fülle nutzen will.
 
...das Mikro ist so geneigt, dass die Spitze des Mikros näher zu mir zeigt als "Rumpf", also leicht schräg ca. im 30 grad-winkel...

Öhm, warum das ? Ein Grossmembraner wird normalerweise direkt von vorne besprochen.
 
Das ist ca. der Neigungswinkel des Neumanns bei mir (sehe ich auch auf vielen Tonstudio-Fotos)

Dann liegt das daran, dass der Sprecher/Sänger von leicht unterhalb des Mikros mit gehobenen Kopf in das Mikro spricht/singt.
 
@ pars ival: habe jetzt beides getestet: leicht geneigt und direkt gerade von vorn besprochen: genauso dumpf und nicht lauter oder leiser.
 
An dem Winkel konnte es sowie so nicht liegen. Was ist denn Deine Abhöre? Und poste wirklich mal ein Beispiel hier.
 
Kann es sein, dass es nicht an der Aufnahme, sondern eher an der Abhöre liegt? Bei so einer nahen Besprechung glaube ich nicht, dass der Schaum da so viel "schluckt"...
Audacity ist zwar nicht optimal, aber das es die Aufnahme so stark beeinflusst, wäre mir doch neu.
 
Kann es sein, dass es nicht an der Aufnahme, sondern eher an der Abhöre liegt? Bei so einer nahen Besprechung glaube ich nicht, dass der Schaum da so viel "schluckt"...
der Schaum schluckt gar nix... null :confused: :D
das Prinzip beruht auf Reflexion und Auslöschung, dh wenn er da so ein Halbrund um's Mikro baut, treffen die Reflexionen phasenversetzt auf den Direktschall und löschen ihn teilweise aus.

cheers, Tom
 

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