Dünnere Saiten für Bariton - Gitarre neu einstellen lassen.

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RazorZ
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Guten Tag,

möchte gerne mal dünnere Saiten auf meiner Bariton-Gitarre draufmachen damit der Klang klarer und definierter wird. Vom Werk aus sind auf meiner Bariton 014-068 Saiten drauf und ich habe auch jedes mal die selbe Saitenstärke aufgezogen, damit sich nichts am Hals verzieht oder sonstige Schäden entstehen. Jedoch finde ich den Sound etwas muffig und möchte nicht jedes mal mit einem Equalizer versuchen nicht vorhandene Höhen reinzudrehen.

Jetzt habe ich Fragen dazu.

1. Welche Saiten kann ich für meine Bariton verwenden die klanglich brillanter sind ohne der Gitarre mögliche Schäden hinzuzufügen ? Sollten ja nicht zu dick sein aber auch nicht zu dünn. Auf Thomann wird empfohlen die höchste Saite nicht unter .012 zu wählen und die tiefste nicht die .060 zu unterschreiten. Ich weiß nicht wieviel an dieser Aussage dran ist. Vielleicht hat ja jemand auch eine Produktempfehlung.

2. Muss in jedem Fall die Gitarre neu eingestellt werden wenn dünnere Saiten aufgezogen werden ? Und wie sieht es aus wenn man nach einiger Zeit doch wieder auf dickere Saiten umsteigt.


Einen schönen Tag euch.
 
Hallo,
es kommt drauf an, wie die Sattel- und Stegkerben gefeilt sind. Kann sein, dass sie zu groß sind für dementsprechend dünne Saiten.
Die Halskrümmung sollte idR angepasst werden müssen.

Heller klingende Saiten? Ich würde es mal mit StainlessSteels probieren.
 
Haben denn dünnere Saiten überhaupt einen solchen Einfluss auf die Höhen? Die Saitenspannung wird ja geringer, von daher würde ich eher einen umgekehrten Effekt (wenn überhaupt) vermuten. Ich habe bisher nur Erfahrung mit 9er oder 10er Saiten bei Normalmensur und keine solche Auswirkungen beobachtet, vielleicht kann ja sonst jemand noch mehr Sachkenntnis einbringen. Ich würde wie @guitar-slinger ebenfalls als erstes eher die Saitenmarke oder -ausführung wechseln anstelle der Stärke.

Was ist es denn für eine Gitarre? Vielleicht bringt auch ein Eingriff in die Elektrik etwas, z.B. ein Volumenpoti mit höherem Widerstand.
 
Vielleicht hilft auch mal die Tonabnehmerhöhe anders einzustellen.
 
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Ich würd hier einfach mal schrittweise mit der Saitenstärke leichter zu gehen und schauen wie es dir liegt in sachen.Sound aber auch Bespielbarkeit.
Den Halsspanstab wirst du warscheinlich ein klein wenig nachjustieren müssen, da der Saitenzug bei gleichbleibender Stimmung ja dann geringer sein wird, aber das ist ja keine Hexerei, und wenn du das jetzt noch nie gemacht hast, wird es ja eh allerhöchste Zeit :) ;)

Generell kann nicht viel passieren, du kannst dabei nichts kaputt machen oder grossartig verstelle wenn du nicht wie wild dabei an deiner Gitarre rumschraubst :)

sollten die Saiten so dünn werden und die Sattelkerben zu breit, kann es sein das es bei den leer angeschlagenen Saiten etwas sirrt. in so einem Fall müsste man dann den Sattel nachbearbeiten, aber das würde ich erst dann machen wenn du dir ganz sicher bist und deine neue Saitenstärke gefunden hast. aber vermutlich wird nichts notwendig sein, und du wirst auch später wieder auf deinen jetzigen Saitensatz zurückkommen können
 
Baritone ist ja nicht gleich Baritone. Grundsätzlich kann man bei einer „normalen“ E-Gitarre bei der hohen e-Saite typischer Weise von 008 bis 012 variieren; bei der tiefen E-Saite 038-054. —> eine ziemlich große Spannbreite. Bei Baritones variiert aber auch die Mensur (mehr)!
Bei z.B. Fender 27“ Baritones auf 012-060 zugehen, ist was anderes, als bei einer 30“ Gretsch.
So ein Satz Saiten ist ja keine Mega Investition. Einfach mal rumprobieren, ob das vom Sound & Feel in die richtige Richtung geht.
Wann immer die Saiten Stärke gewechselt wird, sollte die Oktavreinheit überprüft/eingestellt werden, da sich die Biegesteifigkeit der Saiten ändert und eine andere Kompensation erfordert.
Da sich auch der Saitenzug ändert, muss ggf. auch der Hals ge- oder entspannt werden.
 
Welche Saiten kann ich für meine Bariton verwenden die klanglich brillanter sind
Ungeachtet der Saitenstärke und der Einstellung des Instruments würde ich vorrangig auf das Material der Saiten achten - wenn es mehr in Richtung Brillanz und Höhenreichtum gehen soll, dann empfehlen sich reine Stahlsaiten ohne Nickel in den Windungen. Außerdem gibt es klangliche Unterschiede von Marke zu Marke, vermutlich wird es auf eine kleine Versuchsreihe hinauslaufen, leider kann man sie nur nacheinander testen und nicht parallel vergleichen.
 
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Zusammenfassung
Vergiss die Änderung der Saitenstärke, wenn Du auf mehr Höhen aus bist – klanglich wirst Du (ausgehend von .014 und bei ansonsten unveränderten Parametern) im Bereich von .012 bis .016 keinen großartigen Unterschied feststellen.
Experimentier mit verschiedenen Herstellern und Materialien, und probier dabei insbesondere Stainless Steels aus.
 
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Hach... Was ist es denn für eine Gitarre und warum so sicher, dass es an den Saiten liegt und nicht an der elektrischen Bedämpfung des Tonabnehmers?
 
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Naja, bevor man (als jemand, der sich nicht auskennt) an der Schaltung der Gitarre herum experimentiert, liegt das Testen unterschiedlicher Saiten erstmal näher.
Oder hast Du versucht, in Deinem Einzeiler zwischen den Zeilen (was bei nur einer Zeile ja schwierig ist) den Rat zu verstecken, eine Gitarrenwerkstatt aufzusuchen, die auch Schaltungen modifiziert?
 
Naja... Als Gitarrist kennt man doch gelegentlich jemanden oder einen Gitarrenkollegen, der weiß wie man mit dem Lötkolben umgeht 😉

Wenn er schon mit einem EQ gegensteuern muss, dann sind die subtilen Veränderungen durch Saitenstärke und/oder Material ja eher ein Tropfen auf dem heißen Stein.
 
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Wäre mal interessant, wenn Du hier eine Hörprobe einstellen könntest, um die "Muffigkeit" zu hören. Ich selbst habe keine keine Bariton, aber eine Bass VI, auf die ich nach Anlieferung 024 - 100 gezogen habe, kann man natürlich schlecht vergleichen.
 
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Hach... Was ist es denn für eine Gitarre und warum so sicher, dass es an den Saiten liegt und nicht an der elektrischen Bedämpfung des Tonabnehmers?

Da bin ich mir eben nicht sicher. Das es an den Saiten liegt klang für mich nur am logischsten.

Es handelt sich um diese Gitarre hier: https://www.thomann.de/de/ibanez_rgib21_bk.htm

eine Gitarrenwerkstatt aufzusuchen, die auch Schaltungen modifiziert?

Tatsächlich habe ich bereits in einem Musikladen angefragt ob die auch Gitarren einstellen. Glaube das würde zur jetzigen Zeitpunkt am ehesten Sinn machen bevor ich jetzt zig verschiedene Saitenstärken und Marken ausprobiere. Vielleicht muss die Gitarre auch einfach nur vernünftig eingestellt werden und klingt dann schon besser. Seit dem ich sie habe hatte ich dass noch nie vorgenommen außer Saiten immer frisch aufzuziehen.

Wenn er schon mit einem EQ gegensteuern muss, dann sind die subtilen Veränderungen durch Saitenstärke und/oder Material ja eher ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Also wäre deiner Meinung nach eine mögliche Modifizierung der Tonabnehmer eine Option ? Möchte eigentlich schon bei meinen EMGs bleiben.

Wäre mal interessant, wenn Du hier eine Hörprobe einstellen könntest, um die "Muffigkeit" zu hören. Ich selbst habe keine keine Bariton, aber eine Bass VI, auf die ich nach Anlieferung 024 - 100 gezogen habe, kann man natürlich schlecht vergleichen.

Kann ich gerne bereitstellen wenn ich zuhause bin. Komischerweise habe ich dieses Problem bei meinem Bass auch nicht. Der protzt nur vor Höhen sobald ich diese am Bass einstelle. Problem an meiner Bariton ist auch dass sie keinen "Höhen Poti" hat so wie mein Bass.
 
Tatsächlich habe ich bereits in einem Musikladen angefragt ob die auch Gitarren einstellen. Glaube das würde zur jetzigen Zeitpunkt am ehesten Sinn machen bevor ich jetzt zig verschiedene Saitenstärken und Marken ausprobiere. Vielleicht muss die Gitarre auch einfach nur vernünftig eingestellt werden und klingt dann schon besser. Seit dem ich sie habe hatte ich dass noch nie vorgenommen außer Saiten immer frisch aufzuziehen.
Einstellen ist was Anderes als was an der Schaltung zu ändern.
Also wäre deiner Meinung nach eine mögliche Modifizierung der Tonabnehmer eine Option ? Möchte eigentlich schon bei meinen EMGs bleiben.
Nein, keine Modifikation der Tonabnehmer, eine Modifizierung der Schaltung.
Es würde mich aber überraschen, wenn bei dieser Gitarre grundsätzlich ein Herumbasteln an der Schaltung nötig wäre, um brauchbare Höhen rauszubekommen.
Kann ich gerne bereitstellen wenn ich zuhause bin. Komischerweise habe ich dieses Problem bei meinem Bass auch nicht. Der protzt nur vor Höhen sobald ich diese am Bass einstelle. Problem an meiner Bariton ist auch dass sie keinen "Höhen Poti" hat so wie mein Bass.
Da Du aktive Tonabnehmer hast: Hast Du schon einmal die Batterie ausgewechselt?
 
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Einstellen ist was Anderes als was an der Schaltung zu ändern.

Nein, keine Modifikation der Tonabnehmer, eine Modifizierung der Schaltung.
Es würde mich aber überraschen, wenn bei dieser Gitarre grundsätzlich ein Herumbasteln an der Schaltung nötig wäre, um brauchbare Höhen rauszubekommen.

Da Du aktive Tonabnehmer hast: Hast Du schon einmal die Batterie ausgewechselt?

Ja etwas an der Schaltung zu ändern wäre dann der nächste Schritt. Weshalb würde es dich überraschen wenn an dieser Gitarre ein Basteln an der Schaltung nötig wäre ?
Mich hat es schon immer gewundert weshalb die Gitarre nur einen Volumenregler hat und keinen zusätzlichen Tonregler wie die meisten Gitarren. Könnte man denn durch das Modifizieren der Schaltung einen detaillierteren Sound aus den EMG 81 rausbekommen ? Falls ja, lohnt sich sowas bei dieser Gitarre überhaupt ?

Die Batterie habe ich bereits mehrfach gewechselt da ich auch sehr viel spiele.
 
Naja, weil bauartbedingt fehlende Höhen doch ein ziemlicher Produktionsmangel wären. Ibanez baut grundsätzliche eigentlich recht vernünftige Instrumente. Bei irgendeinem Billigheimer würd ich’s verstehen – aber selbst die supergünstigen Hausmarken von Thomann, Musicstore & Co. liefern inzwischen Instrumente, die brauchbar (und für ihr Geld meistens sogar richtig gut) sind. Eine Metal-Axt, die ab Werk ohne (bzw. mit zu wenig) Höhen daherkommt, müsste man ja „kaputt“ nennen.
Von daher glaub ich durchaus, dass das Problem irgendwo anders liegt.
 
Die Tonregelung an einer "normalen" E-Gitarre, egal ob mit aktiven oder passiven Tonabnehmern, ist in den allermeisten Fällen passiv, d.h. der Tonregler nimmt Höhen weg ("High Cut" durch einen parallel geschalteten Kondensator) und kann nichts hinzufügen. Man könnte allenfalls noch mit einem "Low-Cut" experimentieren, das wäre ein seriell geschalteter Kondensator, aber bei aktiven Tonabnehmern bin ich mir nicht sicher , ob das so funktioniert wie bei passiven.

Bei Bässen findet man hingegen sehr häufig eingebaute aktive EQs, die auch nachgerüstet werden können, wie z.B. dieser hier:


Für Gitarren finde ich so etwas komischerweise gar nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der verlinkte EQ sich auch in einer Bariton nicht schlecht macht. Allerdings kannst du dann eigentlich auch wieder einen externen EQ nutzen.

Jetzt teste doch als erstes mal ein anderes Saitenmaterial, es gibt ja bereits genügend Anregungen dazu.
 
Wie stimmst du überhaupt?
Mit 14-68 würde ich wohl irgendwie auf F-Standard Herumholzen
 

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