Es handelt sich um ein Doppelrohrblatt, weil das Blatt aus zwei vibrierenden Teilen besteht, die gleichzeitig vibrieren. Beim Einfachrohrblatt vibriert EIN Blatt gegen eine feste Auflage, die selbst nicht vibriert.
Richtig. Hatte mich da jetzt auch genauer erkundigt. Wieder was gelernt. Finde es trotzdem ein wenig merkwürdig, aber jetzt einleuchtend.
Chapeau Raverii.
Aber zu dem Thema mit der Mey. Laut meinem alten Musiklehrer ist eine Mey, und eine Duduk praktisch identisch.
Er meinte auch, dass man diese Art von Instrument die ganze Seidenstraße hoch und herunter findet. Verändern sich in der größe und anzahl der Löcher, aber die Duduk und Mey seien wohl tatsächlich einfach nur regionale variationen.
Also ja. Duduk = Mey.
Hatte direkt auch mal nachgefragt was denn genau eine "Kurzoboe" ist. Und der Unterschied befindet sich darin, dass Kurzoboen zylindrisch gebohrt sind. Eine Oboe ist konisch. Das ist scheinbar auch der Grund warum die Duduk sich in etwa der Tonhöhe der Oboe befindet (Zumindest die erste Oktave), auch wenn diese praktisch nur halb so groß ist. Entsprechend Kurzoboe.
Folgend: Doppelrohrblatt mit zylindrischer Bohrung = Kurzoboe.
Mich hat dieses Instrument einfach interessiert. Ich finde es schwierig, da etwas drüber zu erfahren und auch, ob die schwierig zu lernen ist.
Selbst bei der Duduk gibt es nicht viel im Internet zu finden. Schwierig zu lernen finde ich sie aber nicht. Es ist wesentlich einfacher einen sauberen, und schönen Ton mit der Duduk zu erzeugen, als sagen wir mal mit einer Oboe. Man braucht auch wesentlich weniger Druck als bei der Oboe. Würde diesen mit einem Tenor/Alt Saxophon gleich setzen was Druck und Luftmenge angeht.
Wie bei allen Rohrblattinstrumenten gilt aber: Es geht wesentlich besser, wenn man das blatt vorher mal einweicht. Gerade bei der Duduk/Mey wichtig, denn das Rohrblatt öffnet sich sonst nicht richtig.
Falls du in einem ensemble spielen willst, musst du möglicherweise noch das Bambusstück welches sich am Rohtblatt befindet so verschieben, dass das Instrument richtig stimmt.
Aber es mal wirklich viel spaß dieses instrument zu spielen. Auch alleine ist sie richtig sexy.
Griffe sind zu Anfang sehr mehrwürdig. Auch wegen der extrem unergonomischen acht Löcher auf der vorderseite.
Aber ich geb dir mal eine Warnung. Als ich das erste mal Duduk gespielt habe, hatte ich zu dem Zeitpunkt etwa 9 Jahre lang Saxophon und ein paar Jahre Oboe gespielt. Selbst mit der erfahrung haben danach meine Lippen gekribbelt wie die Hölle. Es ist wirklich ein riesiges Rohrblatt, und das vibriert extrem stark. Man braucht eine Weile sich daran zu gewöhnen.
Es ist aber auch immer wieder lustig wenn man besuch hat und einen Freund da hat, welcher interese an dem Instrument zeigt diesen mal hinein blasen zu lassen. Die beschweren sich dann für den Rest des Abends über ihre kribbelnden Lippen. Immer wieder lustig.