Das war vor mehr als einem Jahr, Thunderbolt war da noch kein Thema
Stimmt. Aber eigentlich muss man nur in der Business Kategorie suchen. Da wird man fündig. Von der Arbeit habe ich einen Lenovo nicht sehr alt. T540 glaube ich. Der hat PCI Express Card Slot. Damit geht es auch. Solche Modelle gibt es auch von Dell und HP und anderen, die Geräte für den Business Markt herstellen.
Und das mit dem billig UAD war nur ein Beispiel dafür, das Firewire Hardware zur Zeit angeboten wird wie Sauerbier.
Focusrite Saffire Pro 24 gibt für um die 200. Mit DSP natürlich. Um mal wieder auf das Thema zurückzukommen.
Das kann Standalon, kann also auch zweckentfremdet werden als Kopfhörer Verstärker und für andere Zwecke. Top Ding. Ich hatte das mal. Die DSP sorgt eben für den Betrieb ohne Rechner und macht ansonsten Routing und Hall für Monitoring Mixe. Oder Studio Raum Simulationen für Kopfhörer, falls man mal unterwegs ist und im Hotel sitzt und ungefähr hören will, wie das in einem Studio klingt. Das ist ganz brauchbar. Ich habe es dann wieder verkauft weil ich mehr Eingänge gebraucht habe.
Also DSP muss nicht zwingend Effekte berechnen. Das kann auch "nur" routing machen. Aber das ist eben eine Möglichkeit den Betrieb ohne Rechner hinzubekommen. Irgendwo müssen die Einstellungen ja gespeichert werden.
In meinem Bestand habe ich noch ein Steinberg UR28M. Das hat auch DSP. Und kann ohne Computer. Sogar mit iPad. Das macht auf der DSP Hall mit ziemlich gutem Sound, Amp Simulation und einen Channel Strip mir Sweetspot Funktion. Das ist die Verknüpfung von EQ und Kompressor Einstellungen auf einem Regler zum schnelle Einstellen. Geht gut. Die Effekte sind alles Auskopplungen aus aktuellen Yamaha Pulten. Und die sind so schlecht ja nicht.
Das ist übrigens USB. Gibt auch noch neuere Modelle von Steinberg, die machen das auch. Und die haben sogar die selben Effekte drin.
Ich habe noch andere Teile mir DSP. Ein RME Fireface 802. Das kann Routing, EQ, Dynamic, Hall und Delay. Das kann man auch als Mischer ohne Rechner verwenden. Dafür müsste man aber Midi reinbringen und ein iPad zum Mischen nehmen. Und dann noch ein Focusrite Liquid 56. Das macht auch Routing, Monitor und Vorverstärker Simulation auf zwei Eingängen.
Und dann noch das Liquid Mix 16. Das macht Simulationen einer ganzen Reihe von Kompressoren und EQ. Aber über Plugins, die man im Rechner einsetzt. Ähnlich der Laptop Karte von UAD.
Also es gibt schon eine große Auswahl an Anwendungen für DSP Chips. Und auch eine große Palette an Geräten, die eine verbaut haben. Oder mehrere.
DSP ist die Abkürzung für Digital Signal Processor. Was damit gemacht wird, hängt dann vom Hersteller des Gerätes ab.
Streng genommen sind auch die etwas älteren Hardware Sachen wie die von Eventide DSP basierte Geräte. Mit ADDA Wandlung eingebaut. Genauso wie die riesige Palette der anderen digitalen Effekt Prozessoren. Also das ist nicht unbedingt eine Erfindung der Neuzeit.
Auch Mischpulte haben oft DSP gestützte Effekte drin. Klar. Was sonst. Wird ja keiner mehr einen Federhall in ein Mischpult einbauen.
DSPs bei der Audio Bearbeitung im Heimstudio sind allerdings mehr und mehr auf dem absteigenden Ast. Die haben eigentlich nur noch ihre Berechtigung bei Anwendungen, wo es auf quasi Echtzeit ankommt. Also Live. Oder eben so spezial Sachen wie der Gitarren Verstärker in the box zum üben. Alles andere kann man auch mit einem Rechner oder Rechnerverbund und nativen Software Paketen lösen. Außer Routing natürlich. Aber dafür braucht man ja nur ein DSPchen.
Ach ja, Digital Pulte. Die haben natürlich gleich eine ganze Batterie von DSP drin........