Drumstick Verschleiß

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hi

ich selbst bin gitarrist aber habe auch etwas drumerfahrung.
hab die erlaubnis unseres drummers sein set zu nutzen, da ich seine sticks nicht verschleissen wollte hab ich mir irgendwelche ünnötig teueren sticks gekauft (pro mark, japanisches irgendwas holt, signature modell, 16.40€ pro paar, ich weiss nicht mal wessen unterschrift da drauf ist, lagen einfach gut in der hand, dafür dass sie dünn sind recht schwer und das holzgefühl gefiel mir)
denn ich hab gesehen dass unser drummer (punk, hardrock, metal) so im schnitt ein paar sticks pro probe (2h) verbrät
er hat deswegen lange zeit millenium billigst-dinger benutzt, danach vic virth. verheizt aber beides irgendwie gleich schnell.

liegts einfach nur daran dass er reinzimmert wie ein irrer oder ist so ein stickverschleiß normal?
ich hab die promarks die ich gekauft hatte bisher noch nicht verbraten, spiele zwar selten bin aber nicht zaghaft beim drummen.

mfg
hq
 
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Also, im Moment bin ich sicher kein Maßstab, da ich nur noch auf 'nem E-Drum trommele. Aber selbst aus der Zeit, wo ich 'nen Akustik-Kit gespielt habe, kann ich nichts Vergleichbares berichten. Bei mir haben Drumsticks immer viele Monate, wenn nicht gar Jahre, bei wöchentlicher Benutzung gehalten!
 
liegts einfach nur daran dass er reinzimmert wie ein irrer oder ist so ein stickverschleiß normal?

Normal ist das nicht - und ja, es kann an dem reinzimmern liegen - dann liegt es aber sicher auch an falscher Technik oder einem "falschen" Setaufbau....Hier kann man sich da mal etwas einlesen!

Ansonsten ist eine weitere Frage, inwieweit die Becken festgeschraubt sind...die benötigen immer bewegungsspielraum:


Bei den Bewegungen ist es fatal, das becken "fest" zu schrauben - es kann sich nicht bewegen und überträgt mehr energie an die Sticks....und da holz nunmal nicht so belastbar ist wie Messing/Bronze, gibt es schneller nach.....ganz logisch.

Ich will jetzt keine vorschnellen schlüsse ziehen, aber nach laut kommt kaputt. Ein Set hat eine maximale Lautstärke - und um die zu erreichen benötigt man nur wenig Kraft (wenn kraft hier überhaupt der richtige begriff ist). Alles andere geht auf die Felle, auf die Sticks und auf die Becken!
 
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Das ist auf jeden Fall zuviel.
Wenn man so hart zuschlägt, geht das aufs Material und die Gesundheit.
(Üblicher Werdegang ist oft: Sticks gehen kaputt, stabilere Sticks werden gekauft, Becken und Felle gehen kaputt, e.t.c.)
Das muss nicht sein.

Er sollte dringend an seiner Stockhaltung arbeiten.
Auch wenn man intensiv und laut spielt (ich spiele auch härter), sollte man die Sticks nicht so fest in der Hand halten, daß andauernd was kaputt geht.
Lockere Stickhaltung ist auch garnicht so schwer zu erlernen, ich zeige dazu immer gerne dieses Video:
 
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liegts einfach nur daran dass er reinzimmert
Ganz genau ;)

Er hat drei Alterntaiven:

1. Er kauft sich ein vernünftiges Paar Sticks, das zwar teurer ist aber auch länger hält, was auf Dauer auf dasselbe hinaus läuft.
2. Er verzimmert weiterhin Billigdinger am Laufband, fährt damit pro Stick zwar günstiger, nicht aber insgesamt.
3. Er lernt (endlich) an seiner Technik zu arbeiten. Mit richtiger Technik lässt sich nämlich zimmern UND man spart sich Sticks. :) In seinem Falle ein paar pro Probe, was ich ohnehin orbitant finde. Für dieses Geld hätte er in einem halben Jahr ein neues Becken oder ein Satz Felle zusammen.

Ich persönlich bin für 3. :cool: Mal schauen was Dein Kolleesche meint ...

Alles Liebe,

Lim
 
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Falsche Technik macht nicht nur Sticks kaputt, sondern auch Felle und Becken.

Das allerschlimmste aber - und das habe ich am eigenen Leib erfahren - sind die Handgelenke und -sehnen. Ich musste sogar vor Jahren einige Monate aussetzen. Die Alternative wäre ein Hand-OP gewesen und das ist kacke.

Ich dachte auch immer, ich müsse die Sticks schön fest halten, damit sie mir nicht aus den Händen fliegen - FALSCH.
Schau euch mal Profidrummer an, die halten ihre Stecken ganz locker.

Das habe ich mir dann von einen Profi zeigen lassen und seitdem spiele ich viel entspannter, schone mein Equipment und meine Gesundheit.

Ok, ein guter Drumlehrer kostet Geld. Die Stunden zahlen sich aber doppelt und dreifach aus.

Man kann sehr dynamisch und kraftvoll spielen ohne sein Equipment zu demolieren. Das muss man allerdings üben und es kostet Zeit.

Gelegentlich habe ich auch Einsteigern die ersten Gehversuche am Drumset beigebracht. Wichtig finde ich dabei am Anfang über Stick- und Spielhaltung aufzuklären.

Ich hab mich dann an diesem Video orientiert:

 
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Das allerschlimmste aber - und das habe ich am eigenen Leib erfahren - sind die Handgelenke und -sehnen

Ein nicht zu unterschätzendes Thema!
Das hatten wir hier schon mal iV mit Carbon-Sticks (finde den thread jetzt nicht), die ja öfter von den "Schlägern" benutzt werden.
Ein Paar Sticks pro Probe spricht definitiv für falsche Technik, selbst mit günstigen Sticks ... und das, da kann ich den anderen nur zustimmen, zieht kaputte Felle, Becken und und evtl eben auch gesundheitliche Schäden nach sich - und zwar nicht nur in den
Handgelenken, sondern geht im Zweifel über Sehnenscheidenentzündungen bis zu Problemen im Ellenbogen, Schultern und nicht zu vergessen... den Rücken!
 
Hallo Leute,

Aus meiner Drummerzeit kann ich sagen, dass ich extrem gute Erfahrungen mit Carbon Sticks gemacht hab... Auch bei auftritten, bestand nicht die Gefahr, dass eine Hälfte eines Sticks auf der Bühne rumflog und wenn ich nervös wahr, blieben Sie dank dem guten Grip in meinen Händen.
Du sagtest, dass deine gekauften Sticks ziemlich schwer waren... Carbonsticks sind hingegen sehr leicht und federn stärker, was ein schnelleres spielen ermöglicht, als mit schweren.

Gruss :great:
 
Jaaa, über Carbosticks & Konsorten haben wir hier auch schon die ein oder andere Diskussion geführt. Teils bespickt mit schierem Unwissen. :rolleyes:
Zum Beispiel, dass Aheadsticks aus Metall sind oder dass die Leute beim Namen "Carbosticks" den gebakenen Verbundwerkstoff vor Augen haben. Das stellt man sich glaube ich ein wenig falsch vor ...
Tatsächlich spielen sich Carbosticks ziemlich ähnlich wie Holzsticks und sind auch nicht gleich verarbeitet wie ein Frontspoiler aus Carbon z.B. Vielmehr sind sie wie ganz festes Graphit, das sich mit der Zeit (gleich wie Holz) abreibt, allerdings nicht zu Holzsplittern sondern zu Staub. Da spilttert und zerbricht also nix. :) Habe sie auch ne Zeit lang gespielt und weder Becken noch sonst was zerdeppert. Bin jetzt aber trotzdem wieder bei Holzsticks gelandet und zufrieden damit. Zum Thema Handgelenke noch: Ahead hat so ne Anti-Vibrationstechnik in den Sticks eingebaut. Also im Handstück, wo dann die Plastikhülle drüber kommt. Ich kann das unter Laborbedingungen nicht bestätigen, wäre aber gut möglich, dass die sogar handgelenkschonener sind als herkömmliche Holzsticks. Dennoch ist es denke ich eine Sympathie- und Geschmacksfrage, mit was man zurecht kommt.

Alles Liebe,

Lim
 
Aus meiner Drummerzeit kann ich sagen, dass ich extrem gute Erfahrungen mit Carbon Sticks gemacht hab

Ich nicht, ich kann mit denen nix anfangen, ist nun mal eben Geschmacksache. :)
Der Gebrauch von Carbon-Sticks ändert im übrigen aber auch nix an falscher Technik. Falsche Technik und Carbon-Sticks... ich denke, dadurch verkürzt sich die Lebenszeit diverser Equipeteile
noch weiter, denn dass die Dinger sehr federn würden, habe ich nicht bemerken können... im Gegenteil.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Tatsächlich spielen sich Carbosticks ziemlich ähnlich wie Holzsticks u
Finde ich nicht, aber das empfindet ja jeder anders.

sind auch nicht gleich verarbeitet wie ein Frontspoiler aus Carbon z.B. Vielmehr sind sie wie ganz festes Graphit, das sich mit der Zeit (gleich wie Holz) abreibt

Richtig, die sind vergleichbar mit einer extrem harten Bleistiftmine. Das Zeug "staubt" praktisch mit der zeit ab. Es splittert normalerweise nicht, und da liegt mE bei falscher Technik der Hase im Pfeffer: dann gehts nämlich
aufs Material (Becken und Felle), weil das dann im Zweifel eher nachgibt.

Mit guter Technik wirds wohl kein großer Unterschied sein.
 
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und da liegt mE bei falscher Technik der Hase im Pfeffer: dann gehts nämlich
aufs Material (Becken und Felle), weil das dann im Zweifel eher nachgibt.
Hm. Also bei Ahead-Sticks sehe ich das gleich. Da splittert und bricht wenig bis nichts. Wenn, dann zerfetzt es die Hülle. Carbosticks können aber in der Tat brechen. Hatte ich auch schon, allerdings unter falscher Anwendung. Dass man sich mit diesen die Becken eher zerdeppert als mit Holz, halte ich daher für ein Gerücht. Man könnte sogar gegenteilig Argumentieren: Während das graphitähnliche Carbon eher abstaubt oder bricht, leitet das in sich homogener Holz die Kraft ungehinderter an das Becken weiter. Aber um das zu überprüfen sind wir nicht Fachmann genug. :nix:

Auch darf man nicht aufgrund des Feedbacks hier im Forum auf die Sticks schliessen: Carbosticks und Aheads werden nunmal gerne von "Anfängern" bevorzugt, weil sie (scheinbar) ewig halten. Anfänger = schlechte Technik = eher mal Becken, die brechen. Ergo fällt der Rückschluss auf die Sticks. Absolut sind es aber definitiv mehr Leute, denen unter Holzsticks die Becken brechen. Allerdings spielen auch viel mehr Holz- als Carbosticks. ;)


Alles Liebe,

Lim
 
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Ich nicht, ich kann mit denen nix anfangen, ist nun mal eben Geschmacksache. :)
Der Gebrauch von Carbon-Sticks ändert im übrigen aber auch nix an falscher Technik. Falsche Technik und Carbon-Sticks... ich denke, dadurch verkürzt sich die Lebenszeit diverser Equipeteile
noch weiter, denn dass die Dinger sehr federn würden, habe ich nicht bemerken können... im Gegenteil.

Ja, da stimme ich dir schon zu. Doch, die zwei "Drummer-Freunde" von mir hatten auch so einen Verschleiss von Sticks... und das Problem lag da meines Erachtens nicht an falscher Technik (Ist ja immer eine Frage - Welche Technik die "offizielle"/"richtige" ist), sondern einfach an viel zu hartem und VOR ALLEM LAUTEM Spielen. Damit ein Stick nachgibt, muss man ja schon ziemlich draufhauen oder die ganze Zeit an den Fell- und Beckenrändern rumraspeln :D, aber das dauert und der Stickverschleiss ist nicht bei 1x/Probe. Ich denke, ist schwierig, sich das abzugewöhnen. :ugly:
 
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wir landen also wieder bei der falschen Technik!
Das ist sowieso die Wurzel des Übels. Aber darin waren wir uns von Anfang an einig. :) An der Verbesserung seiner Technik wird er also nicht drum rum kommen. Egal mit welchen Sticks.

Alles Liebe,

Lim
 
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Carbonsticks gebrochen??? :eek:

Ich hinterfrage grad meine ganze Vergangenheit.... Ich glaub, ich hab - verglichen mit euch - einfach gespielt wie'n Mädchen :D
 
Ja, da stimme ich dir schon zu. Doch, die zwei "Drummer-Freunde" von mir hatten auch so einen Verschleiss von Sticks... und das Problem lag da meines Erachtens nicht an falscher Technik (Ist ja immer eine Frage - Welche Technik die "offizielle"/"richtige" ist), sondern einfach an viel zu hartem und VOR ALLEM LAUTEM Spielen. Damit ein Stick nachgibt, muss man ja schon ziemlich draufhauen oder die ganze Zeit an den Fell- und Beckenrändern rumraspeln :D, aber das dauert und der Stickverschleiss ist nicht bei 1x/Probe. Ich denke, ist schwierig, sich das abzugewöhnen. :ugly:

Auch zu lautes Spiel kann ein Anzeichen falscher Technik sein, ab einem bestimmten Punkt wird die Trommel nicht mehr proportional zur Anschlagstärke lauter. Man versucht dann die letzten 5% Lautstärke mit ca. 50% mehr Kraft rauszuholen (Das ist mein persönlicher Erfahrungswert/ Weder nachgemessen/Interpoliert oder irgendwie empirisch erfasst ;) ).. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein und dadurch gehen auch bei erfahreneren Trommlern die Becken/Stöcke/Felle/Handgelenkte,etc. kaputt...
 
Ich würde gerne noch mal auf den oben bereits angeschnittenen falschen Setaufbau zu sprechen kommen: Wenn man seine Becken hoch und gerade aufhängt (insbesondere die Hihat), raspelt man mehr vom Stick ab als eigentlich "notwendig", was den Stick ausdünnt und schneller brechen lässt. Es sei denn natürlich, man kann das durch die entsprechende Technik ausgleichen, aber das schaffen wohl nur sehr weit Fortgeschrittene. Außerdem ist das Auftreffen der Stockschulter auf einer Beckenkante nicht gut für den Stick, genauso wenig für das betreffende Becken.

Zu den Handgelenken eine persönliche Anmerkung: Seit zwei Gigs merke ich sie wieder, was an einer ganz schlechten Kombination aus dröhnendem Monitoring und körpereigener Adrenalinausschüttung lag. Wenn ich mich selbst schlecht höre, dresche ich automatisch stärker rein - die Vernunft, die mir sagen könnte: "Mach mal halblang, dein Set wird nicht mehr lauter", wird dann im vermehrt freigesetzten Adrenalin ertränkt, und weil ich durchs Reinkloppen fester zupacke, schmerzen nach dem Gig die Gliedmaßen (insbesondere die Handgelenke). Auch die Sticks haben darunter gelitten: Zwei Stück haben sich in den letzten drei Wochen vorzeitig in den großen grünen Wald im Himmel verabschiedet, obwohl sie bei normalem Gebrauch noch mindestens drei Monate verschont geblieben wären...

Ergo: Ansage "Stickhaltung und Schlagtechnik verbessern!" (gilt auch für mich selbst... :D)
 
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Wenn man seine Becken hoch und gerade aufhängt (insbesondere die Hihat),

Definitiv! Sieht man bei vielen Drummern heutzutage, diesen Aufbau. Allerdings ist auch bei vielen nicht die entsprechende Technik vorhanden, einen solchen Aufbau
technisch so sauber zu bespielen, dass sich auf Dauer eben kein hoher Materialverschleiß in Form gerissener Becken und hohem Stickverschleiß einstellt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es gibt einen Stickhimmel? :love:

Ja klar!! :-D es kommen aber nur die Sticks rein, die KEINE Becken zerdeppert haben ---> guckst Du hier, hier stehen die Einlassregeln :coffee: und er hier :opa: erklärts gerade!
 
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