Drumsound von "The Dead Weather", wie?

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Son of Dionysos
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guten abend,

mich würde mal interessieren, mit welchen einstellungen (ruhig auch schon angefangen bei der mikrofonierung, oder auch dem passenden drumset) man den drumsound wie auf dem album von the dead weather hinbekommt?

also ich finde gerade die bassdrum sehr geil. ist zwar nicht wirklich knallig, aber hat dafür so richtig schön bauch und der sound hält sich auch über eine längere zeit - weiß nicht, wie ich das besser beschreiben soll...

ich könnte mir vorstellen, dass man dafür in erster linie sicher schonmal am besten eine große bassdrum benötigt, oder liege ich da falsch? nur wie geht es dann weiter, positionierung der/des mikros? und was kann man im nachhinein noch am pc machen? eigentlich habe ich gelesen, dass man für drumspuren häufig einen optischen kompressor benutzt, da dieser die transienten noch mit durchlässt und das ganze dadurch schön knallig klingt. doch für diese art von sound ist das dann ja wahrscheinlich eher ungeeignet, oder nicht? oder ist gar die art des kompressors gar nicht so wichtig, wie seine einstellung (falls das so sein sollte, hat jmdn irgendwelche tipps mit welchen einstellungen man es versuchen könnte?)? oder aber ist es vielleicht viel mehr der eq, oder noch was ganz anderes?

bin wirklich über jeden tipp dankbar! :) vorweg schonmal vielen dank für eure hilfe und beste grüße
 
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nochmal hoch damit
 
Hab jetzt auch gerade nur so aus der Erinnerung den Sound im Ohr, aber grundsätzlich spielt Jack White ein Vintage Kit, also alles überdimensional. Riesen BD, riesen Toms, alte Snares, große Becken...
Abnehmen würde ich relativ spartanisch, d.h. vllt Snare+BD+Mono Overhead. Vllt noch Stereo Ambience mit nem Ribbon Pärchen. Allgemein das Set nicht zu doll auseinanderreißen. Im Mixdown würde ich das ganze Schlagzeug ordentlich parallel komprimieren, da kommt noch mehr Dreck und Sustain mit rein.

Vllt hilft dir das ja schon mal als Anreiz.
 
ja das mit dem drumkit hab ich mir schon fast gedacht! aber da sind auf jeden fall schonmal ein paar gute ansätze bei, danke! :) das werd ich auf jeden fall mal versuchen.

also meinst du am besten die ganzen mikros im panaorama eher mittig belassen. weil bisher habe ich es immer so gehandhabt, dass bassdrum und snare in der mitte sind, eine tom leicht nach links, die andere etwas weiter nach rechts und die overheads einmal ganz nach links und nach rechts.
was genau bedeutet aber das ganze schlagzeug im mixdown ordentlich parallel zu komprimieren??? ist das eine spezielle art von kompressor, oder heißt das so viel wie die spuren doppel? versteh das ehrlich gesagt leider nicht so ganz (bin auch bisher gerade so in meinen anfängen was das aufnehmen angeht...).

vielen dank auf jeden fall schonmal und beste grüße
 
Sehr wichtig bei so einem Drumsound ist der Raum. Stell ein Kondensator mic auf, dass den Raumklang aufnimmt, komprimier diesen bis zum Tode und misch ihn dann bei :)
 
Sehr wichtig bei so einem Drumsound ist der Raum. Stell ein Kondensator mic auf, dass den Raumklang aufnimmt, komprimier diesen bis zum Tode und misch ihn dann bei :)

jetzt echt??? also nen raummikro habe ich bisher auch immer benutzt, aber ich dachte mir immer so, da macht das ja sicherlich am meisten sinn da möglichst wenig bis gar nicht zu komprimieren und das nur ganz dezent in der mitte dazu zu mischen... :D

aber gut, probieren geht ja bekanntlich über studieren. da bin ich echt mal gespannt was dabei rauskommt!^^
 
Parallelkompression heißt du schickst alle Drumsspuren per Send in einen Kompressor, stellst extreme Werte ein (Google mal "All Buttons In Mode" vom 1176) und dann mischt du das stark komprimierte leicht dem normalen Signal dazu.

Und von der Mischung würde ich versuchen, wenn du die Toms extra abnimmst, die Spuren in deine Overheads einzubetten, d.h. sie vom Panning so setzen wie sie auch in den Overheadspuren sind. Ist ein wenig Fummelarbeit, aber dann ziehst du das Set nicht zu sehr auseinander bzw. verkleinerst es auch nicht.
 
das werd ich auf jeden fall mal so ausprobieren, danke! :)

das mit dem panning von den toms wird mir aber noch nicht so ganz klar. heißt das soviel ich muss versuchen, wenn ich zb die overheads je auf meinetwegen 40 nach rechts und links panne. dort dann genau drauf zu achten wo in diesem bereich die toms erklingen (sprich zwischen 0 und +- 40) und diese dann passend darüber zu legen (zb bei -10 und + 20), oder wie?! :D
 
Ja genau.
Du musst dir das so vorstellen. Wenn du in deinen Overhead Spuren die Tom auf sagen wir mal pan50 hast und danach legst deine Tom Spur in gleicher Lautstärke wie die Tom in der OH Spur dazu aber auf pan0, dann hast du letztendlich eine Tom bei pan25, d.h. du veränderst den natürlichen Aufbau deines Schlagzeugs, drückst es also zusammen.
Es ist immer eine Frage der Soundvorstellung, wie man ein Schlagzeug mikrofoniert/mischt. Erlaubt ist ja was gefällt. Aber solche Vintage/Retro Sound Geschichten leben davon möglichst echt zu zu mikrofonieren und keine "über das gesamte Stereobild Tomwirbel" ala Metallica.
 
Ja genau.
Du musst dir das so vorstellen. Wenn du in deinen Overhead Spuren die Tom auf sagen wir mal pan50 hast und danach legst deine Tom Spur in gleicher Lautstärke wie die Tom in der OH Spur dazu aber auf pan0, dann hast du letztendlich eine Tom bei pan25, d.h. du veränderst den natürlichen Aufbau deines Schlagzeugs, drückst es also zusammen.
Es ist immer eine Frage der Soundvorstellung, wie man ein Schlagzeug mikrofoniert/mischt. Erlaubt ist ja was gefällt. Aber solche Vintage/Retro Sound Geschichten leben davon möglichst echt zu zu mikrofonieren und keine "über das gesamte Stereobild Tomwirbel" ala Metallica.


aso gut, das klingt logisch, hab ich mir aber ehrlich gesagt noch nie so die gedanken drüber gemacht!

das hieße also ich lege die overheads gar nicht so weit nach außen (vielleicht eher so bei 25-30) und versuche dann passend dazwischen die toms zu planzieren?! hab ich das so richtig verstanden, oder ist da noch ein denkfehler?

und nur nochmal zum allgemeinen verständnis: das schlagzeug wurde wie folgt abgenommen, ist das ganze dann überhaupt realisierbar?

- snare
- bassdrum
- hängetom links
- standtom rechts
- overhead links über hihat, crash, snare und linke hängetom
- overhead rechts über crash, right und die standtom

um es dann doch natürlicher zu halten würde ich ja quasi die linke hängetom nur ganz minimal nach links pannen (weil die hängt ja eher zur mitte hin - vorrausgesetzt man nimmt jetzt die bassdrum als mittelpunkt?!) und die rechte standtom dann schon etwas weiter nach rechts. ABER da ja alles ziemlich mittig angeordnet ist dürfte das ganze dann ja nicht so künstlich breit klingen?! richtig?! :)
 
Es kommt drauf an wie du die Overheads mikrofonierst. An sich solltest du eigentlich immer L100 R100 pannen und deine Schlagzeugbreite über die Mikrofonierung bestimmen. Ziel ist es meistens BD und SD möglichst mittig zu haben und dann halt je nachdem wie "groß" das Schlagzeug ist verteilt man die Stützspuren.
 
ja genau, so habe ich es bisher eigentlich auch immer gemacht. hab das aber gestern mal ausprobiert das ganze mehr zusammenzurücken und dafür die gitarren usw nach außen zu legen. gefällt mir persönlich ziemlich gut! die toms kommen jetzt richtig fett (liegt wahrscheinlich daran, dass beide boxen jetzt arbeiten müssen) und sonst klingt alles finde ich auch ein wenig aufgeräumter und setzt sich besser durch...

wenn es interessiert, hier gibts das ganze zum anhören (link ist dort im obersten beitrag). hat jetzt musikalisch zwar nicht direkt was mit dead weather zu tun, aber es ist das wo ich momentan dran arbeite (die anderen lieder sind noch nicht alle aufgenommen):

https://www.facebook.com/divebywire

ist jetzt auch noch nicht die finale version, also über kritik würde ich mich auch sehr freuen!
 
Jack White hat übrigens keine Hängetoms sondern nur drei floor toms und zwei Snares
 
das war mir bekannt, aber trotzdem danke! :)
 

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