Drums richtig mixen

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Hi!
Also, mittlerweile haben meine Band und ich alles für ne vernünftige Aufnahme zusammen: Soundcraft E12, Soundkarte, Uns, unsere Köpfe.... :D

Dummerweise hatten wir kein Geld mehr für ne mehrkanalsoundkarte. Deshalb frag ich mal:

Wie mixe ich das Drumset ab? Wir haben neun Mikros. Was sollte wie laut, wie soll der EQ wirken?

Thanks!

:great:
 
Eigenschaft
 
Dazu kann man leider überhaupt keine vernünftige und verwertbare Aussage machen, denn Microtyp, -Abstand, -Frequenzgang und das angestrebte Klangbild erfordern eine Vielzahl von Einstellungen (Noisegate, Kompressor, EQ).
Allein die Positionierung der Microphone (und deren Art) sind eine Wissenschaft für sich - da kann man Tage und Wochen damit zubringen eine klanglich optimale Stelle herauszuarbeiten, um dann festzustellen, daß es Phasenauslöschungen mit anderen Micros am Set gibt. :(
Die simpelste Art wäre ein Micro für BD eins für Snare UND Hihat (close miking - kleiner Abstand), sowie ein Stereopaar mit etwas Abstand als Overhead, um Toms und Becken zu erfassen.

Wichtigster Helfer nach dem Micro ist der Kompressor, da man mit ihm das Verhältnis von Attack (Anschlag) zum Ausklingen (Fellvibration) einer Trommel einstellen kann.

Einen konkreten Tipp kann man eigentlich nur zum Panorama geben: Die Pan-Potis so einstellen, wie das Schlagzeug steht! Üblich ist eine Einstellung wie es der Hörer im Publikum hören würde. Ich stelle das Panorama aber so ein, wie es der Schlagzeuger am Set hört. ;)
 
Komisch, das mach ich auch immer so.

Aber bollich hat Recht. Drums sind echt das schwierigste im Studio und mit dem meißten Aufwand verbunden. Auf jeden fall kan man noch sagen, die Becken keine tiefen Frequenzen brauchen. Schneidet man diese ab, kann man sehr schön den Rest des Schlagzeugs, der mit über die Overheads gekommen ist ausblenden.

Ansonsten würde ich empfehlen vor der Produktion ein wenig mit dem Equipment zu experimentieren und vor allem etwas Fachliteratur zu konsumieren. Da gibts für Einsteiger ein paar gute Sachen, die echt helfen.
Da könnte die Suchfunktion weiter helfen.

Ansonsten schonmal viel Erfolg!
 
electrorocker, guter link

düsseltier: kannst du mal posten, was ihr denn für mics habt
 
bollich schrieb:
Einen konkreten Tipp kann man eigentlich nur zum Panorama geben: Die Pan-Potis so einstellen, wie das Schlagzeug steht! Üblich ist eine Einstellung wie es der Hörer im Publikum hören würde. Ich stelle das Panorama aber so ein, wie es der Schlagzeuger am Set hört. ;)

100% agree!
Genauso mach ichs auch da mir die andere Version einfach "verkehrt" vorkommt :D
 
also wir stellen das panorama so, wie s beim zuhörer ankommt, am ende ist s sowieso geschmacksache, mag eh jede band anders wenn mann drauf achtet
 
hehe
drummer pannen aus der drummer-perspektive, normale menschen aus der anderen

so ist es doch ;)
 
Fragt sich nur noch: Wieviel % der Hörer einer CD sind Drummer?
Oder anders: Finden das Panning hinterher 2% oder 98% der Leute "komisch"?

Jens
 
Kuckckuck

Also, was mein Trommler für mics hat? Ein Dap Pl 07 für snare, ein t bone sc 450 als overhead. Und das mal 2 und noch ein paar andere Mics! :great: :confused: Tja, ihr seht, ich kenn mich nicht wirklich mit dessen Mics aus, weil ich Gitarre spiele :rock:

Aber danke schon mal!
 
hmm miks... Sennheiser e604 für toms und snare, e602 für BassDrum (ev. noch ein Behringer B-1) dann für das HH ein AKG 1000 s oder aucht ein e604 dann 2x Behringer B-2 overhead...das so ungefähr
 
scheissPi-ber[] schrieb:
hmm miks... Sennheiser e604 für toms und snare, e602 für BassDrum (ev. noch ein Behringer B-1) dann für das HH ein AKG 1000 s oder aucht ein e604 dann 2x Behringer B-2 overhead...das so ungefähr
Wenn die Toms separat abgenommen werden und somit die Overheads haupsächlich für das Blech zuständig sind, dann würde ich dort eher Kleinmebranen einsetzen.
Großmembram im OH ist IMHO eher was für jazzige Komplettabnahmen ohne viele Stützmikros. Aber selbst das geht mit KM fast besser.

Jens

PS: Bei GM-Overheads sollte man sich wegen des Gewichts auch Gedanken um die Halterung machen. KM geht auch mit Standard-Galgenständern ganz gut (wird ja live auf der Bühne auch gemacht). Für GM inkl. Spinne ist das bei weiter Galgenauslage (großes Set) zu wacklig, da müssen schon große Rollstative 'ran oder sowas hier: http://www.ms-ab.de/ProduX/Recording/Zubehoer/Diverses/KM_Mikrofonstativ_2123121411.htm
 
Ich denke hier wird von einer Studiomikrophonierung ausgegangen?!! (mit relativ schalltotem Raum)...Klaar, in einem Baderaum oder Betonraum (wie Luftschutzkeller) eignet sich ein Grossmembran nicht!!! Aber ich muss wohl nicht annehmen das sie dort Drum-aufnahmen machen. Bei einer solchen Anwendung haben gute Grossmembranmiks den durchsichtigeren und exakteren Sound darum liegt es oft einfach an der Bedienung eines Grossmembranmiks!!! :exclaim:
Aus eigener Erfahrung empfehle ich Grossmembranmiks für studios!!!
--> überigens: Neumann benutzt auch Grossmembranmiks fürs OverHead!!!
 
scheissPi-ber[] schrieb:
Bei einer solchen Anwendung haben gute Grossmembranmiks den durchsichtigeren und exakteren Sound darum liegt es oft einfach an der Bedienung eines Grossmembranmiks!!! :exclaim:
Aus eigener Erfahrung empfehle ich Grossmembranmiks für studios!!!
Das kann man so pauschal nicht sagen, mit dem "durchsichtiger und exakter". Die viel kleinere und masseärmere Membran eines KM kann insbesondere in den Höhen besser folgen.
Dewegen sagte ich ja: wer den Gesamtsound inkl. Toms hauptsächlich über OH abnimmt und nicht einzeln stützt, ist mit GM evtl. gut beraten (wenn ein haarscharf sauberes Stereobild gewünscht ist, u.u. auch nicht mehr so ganz, wegen Laufzeiten über die Membran). Wer nur Blech abnimmt, kriegt in den Höhen ("Seide", "Glanz") mit KM mehr Information mit, und das besser aufgelöst.
Jedes Mikro für den richtigen Zweck...

Jens
 
Ich würde die sc 450 nicht als overhead empfehlen. Wir haben sie nach langem probieren wieder gegen KM ausgetauscht.
 

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