Drums Recording über sehr langes USB-Kabel?

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MrKachen
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Hallo zusammen,

wir wollen demnächst Drums für unser neues Album aufnehmen. Dabei haben wir einen Aufnahmeraum, der ziemlich gut eingerichtet ist, um Drums aufzunehmen.
Das Problem: Leider haben wir keine separate Regie. Bedeutet, ich muss mit meinem Laptop und Kopfhörern im gleichen Raum sein, in dem der Drummer wie wild auf seine Drums klopft.
Da hört man leider selbst mit InEar relativ wenig, was vom Sound tatsächlich über die Mikrofone ankommt.

Wir haben einen zweiten Raum im gleichen Gebäude, der allerdings eine Etage höher ist. Darin hört man von den Drums darunter fast nix.
Deswegen die (vielleicht blöde) Idee: Wäre es denkbar, dass ich mich mit meinem Laptop eine Etage höher positioniere und wir mit einem langen Kabel eine Verbindung zum Recordinraum darunter herstellen? Ich bräuchte im Grunde lediglich ein langes USB-C Kabel, um mein Interface im Aufnahmeraum mit meinem Laptop in der "Regie" darüber zu verbinden.

Hat jemand sowas schon mal ausprobiert? Gibt es so lange USB-C Kabel und falls ja, nimmt da mit zunehmender Länge die Datenübertragung ab? Ich schätze wir würden ca. 30m benötigen.

Falls nein: Es gibt anscheinend auch die Möglichkeit von "USB per Netzwerk (LAN)". Kennt sich damit jemand aus und würde das bei uns in Frage kommen?

Gruß
Martin
 
Hi:)

Ich hatte bei meinem Interface bereits bei 3m usb kabel erhebliche probleme. (Helix lt) 1.5m geht problemlos.
 
Ich habe mehrmals mit meinem Soundcraft Ui24R Mixer (als Interface) mit einem 5m USB 2 Kabel in den Laptop mit Cubase aufgenommen.

Ehrlich gesagt, hatte ich das aus der Not gemacht und einfach versucht, weil der Laptop-Lüfter einfach hörbar war und in den Nebenraum musste. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass es funktionieren würde und hatte das besetellte 5m Kabel breits unter "abgeschrieben" verbucht ;) Da der Vorschreiber schon Probleme mit 3m hatte scheint es nicht gesichert und von mehreren Faktoren abzuhängne: Qualität Interface? Qualität Kabel... etc.
 
Google sagt 3 meter, usb 3.1 nur 1 meter.
IMG_1267.png


Länger kann funktionieren, muss aber nicht.

Bevor du usb via lan probierst würde ich eher ein langes multicore holen, oder diese symmetrisch analog via LAN (brauchst natürlich noch geschirmtes LAN und das Female gegenstück,also auch nicht ganz billz

 
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Ich würde auch nicht tüfteln und die Mic-Kabel verlängern bis zum Interface, ich hatte überlesen dass es ganze 30m wäre. Ich würde auch nicht mit einem USB-LAN Adapter arbeiten, einfach weil es nochmals ein technisches Gerät ist, was unerwarete Resultate liefern könnte.

:ROFLMAO: hier ein 30m "USB" Kabel. https://www.amazon.de/PremiumCord-Optisches-Verlängerungskabel-Datenkabel-SuperSpeed/dp/B09BD8Q9J5 wandelt die Signale optisch für den Transport. Kostet zwar gutes Geld... aber ich wär glaub verlockt, es zu versuchen. Leider schreiben sehr viele, dass es nicht funktioniert. :p
 
Bevor du usb via lan probierst würde ich eher ein langes multicore holen ....

Ich würde auch eher in diese Richtung gehen. Dürfte das einfachste sein. Kabel verlegen, Einstecken, feddisch.

Oder spricht etwas dagegen, das Audio-Interface in den Raum zu stellen, wo auch dein Laptop steht?

Welches Audio-Interface nutzt du?
 
Ich nutze aktuell ein Focusrite Clarett+ 8Pre zusammen mit einem Focusrite Clarett+ OctoPre um 16 Inputs zu haben.

Für unser Drum-Recording brauchen wir tatsächlich 14 Inputs - das wäre natürlich ein krasser Aufwand, 14 Signale über XLR von einem Raum 30m in einen darüberliegenden Raum zu schleusen ... selbst mit Multicore. Deswegen dachte ich, es wäre möglicherweise einfacher, das Interface im Aufnahmeraum stehen zu lassen, und nur die Verbindung von Interface zum PC in den anderen Raum zu schleusen.

Mir kommt gerade die Idee, möglicherweise mit einem zweiten PC zu arbeiten ... sprich: Laptop 1 (mit DAW) + Interface im Aufnahmeraum. Darüber aufnehmen. Dann ein Audio-Stream übers Netzwerk an Laptop 2 im Regieraum. Über Laptop 2 kann ich dann evtl. auch Laptop 1 bedienen (z.B. Teamviewer o.ä.) und die Aufnahme starten, beenden, etc.
 
... 14 Inputs - das wäre natürlich ein krasser Aufwand, 14 Signale über XLR von einem Raum 30m in einen darüberliegenden Raum zu schleusen ... selbst mit Multicore.

Findest du? Habe ich nie so empfunden, dass das jetzt ein erheblicher Mehraufwand ist. Multicore einmal verlegen und dann ist die Anschlussorgie mit Mikros anschließen an einem Ende und Interface am anderen Ende ja das Gleiche.

Dass das mit USB über eine solche Distanz eher weniger gut (oder gar nicht) funktioniert, wurde nun schon festgestellt, was bleibt da noch? Irgend eine Interface-Lösung ausprobieren (USB to LAN/Dante o.Ä.) und erstmal ewig fummeln, bis das anständig funktioniert (falls es problemlos funktioniert)?
Bei einer analogen Multicore-Lösung kannst du dir halt sicher sein, dass das funktionieren wird.
 
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das wäre natürlich ein krasser Aufwand, 14 Signale über XLR von einem Raum 30m in einen darüberliegenden Raum zu schleusen ... selbst mit Multicore
Eigentlich nicht.
Ein Multicore mit 16 ins kann man auch irgendwo mieten. Dürfte nicht so teuer sein.
Ich hab seit Jahren 10m Micro Kabel am 30m Multicore und keine Probleme damit.

Dafür arbeite ich im Bereich Medientechnik und wir haben mit USB bei Längen über 10 Meter selbst mit teuren aktiven Verlängerungen dauernd Probleme damit. Deswegen würde ich auf jeden Fall die Multicore Lösung nehmen.
 
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Gibt es bei dir am Ort eine Veranstaltungsfirma die für kleines Geld euch ein Multicore nebst Kabeln leiht?
 
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Mir kommt gerade die Idee, möglicherweise mit einem zweiten PC zu arbeiten ... sprich: Laptop 1 (mit DAW) + Interface im Aufnahmeraum. Darüber aufnehmen. Dann ein Audio-Stream übers Netzwerk an Laptop 2 im Regieraum. Über Laptop 2 kann ich dann evtl. auch Laptop 1 bedienen (z.B. Teamviewer o.ä.) und die Aufnahme starten, beenden, etc.
Da kommt mir gerade in den Sinn, dass man etwas ähnliches direkt mit Cubase machen kann.

Mein Aufbau war:

- Alles an einem Ort: Mikro, Interface, Laptop mit Cubase als Recording-Station mit (kurzen) Kabeln verbunden
- mit der ipad App iC Pro hab ich das Cubase auf der Recording-Station über WLAN steuern können (aus einem anderen Raum heraus)

Die Lösung ist zwar proprietär Steinberg und ich glaub die App kostete auch was, aber sie ist gar nicht so doof. Und Du willst auch abhören, das geht mit iC Pro nicht, es ist quasi nur eine "Fernsteuerung" für das Cubase. Ich hatte damals nicht diese Distanz, hab mir halt einfach ca. 15m Kopfhörer-Kabel verlegt, das ging ;) 30m sind halt schon eine Hausnummer.
 
Warum nicht einfach auf den Flur vor dem Proberaum gehen? Heute macht man solche Dinge doch häufig mit Laptop statt mit Tonnen von Studioperpherie, und der "Footprint" bleibt entsprechend minimal. Wenn dafür die vorhandenen Kabellängen reichen, wäre das meine erste Wahl.
 
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Ich hab seit Jahren 10m Micro Kabel am 30m Multicore und keine Probleme damit.
Ich habe in meinem früheren Leben Ton für´s Fernsehen gemacht. Was meinst Du, wie das läuft, wenn man von Bühne zu Ü-Wagen Ton verlegt? Natürlich mit Multicore, wo ist da das Problem?
 
Ich glaube, ich würde Audiointerface und Rechner im Aufnahmeraum belassen, und das Monitoring über ein Kabellosen Kopfhörer vom anderen Raum her in Erwägung ziehen.
 
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Natürlich mit Multicore

Ich hatte mal für LAWO gearbeitet. Ab den neunziger Jahren und dann vermehrt bis ausschliesslich wurde da MADI als Übertragungweg genutzt. Gerne auch über Glasfaser. Das nur am Rande erwähnt.

Je nach DAW kommt durchaus auch eine Fernbedienung über Netzwerk in Frage. Viele DAW haben von Haus aus eine Remote für Smart Devices. Und ja, unterdessen gibt es einige Anbieter für Audio Verbindungen die sogar über Internet zuverlässig übertragen. Realisiert man das über eine lokales Netzwerk, was die meisten Anwendungen dieser Art unterstützen ist da auch keine merkliche Latenz mehr vorhanden. Das wäre für die gewünschte Anwendung meine Präferenz.
 
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Ab den neunziger Jahren und dann vermehrt bis ausschliesslich wurde da MADI als Übertragungweg genutzt. Gerne auch über Glasfaser.
Oder so!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich glaube, ich würde Audiointerface und Rechner im Aufnahmeraum belassen, und das Monitoring über ein Kabellosen Kopfhörer vom anderen Raum her in Erwägung ziehen.
Da für nicht-Musiker Latenz im Monitoring keine Rolle spielt, ist das vermutlich die einfachste Lösung. Jetzt, wo Du es sagst, erinnere ich mich: Ich habe das auch schon mal so gemacht.
 
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Die Bedienung dem Drummer zu überlassen ist allerdings nicht das Gelbe vom Ei. der soll sich auf seine Drums konzentrieren nicht auf die DAW. Würde ich sagen......
 
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Ich glaube, ich würde Audiointerface und Rechner im Aufnahmeraum belassen, und das Monitoring über ein Kabellosen Kopfhörer vom anderen Raum her in Erwägung ziehen.
Die Bedienung dem Drummer zu überlassen ist allerdings nicht das Gelbe vom Ei. der soll sich auf seine Drums konzentrieren nicht auf die DAW. Würde ich sagen......

Möglich wäre ja auch tastatur, maus, HDMI, audio und Talkback mikro via Funk zu machen, dann hätte man kein Kabelproblem und im Zweitraum alles was man baucht.

Optional ggf funk Kamera
 
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Ich glaube, ich würde Audiointerface und Rechner im Aufnahmeraum belassen, und das Monitoring über ein Kabellosen Kopfhörer vom anderen Raum her in Erwägung ziehen.
Hä? Wie will man am Monitor dann noch in den Sound eingreifen und beispielsweise EQen, wenn jegliche Hardware im Aufnahmeraum ist? Hab ich gerade nen Knoten im Hirn? Oder du den Gedanken nicht zu Ende gedacht?
 
Mir kommt gerade die Idee, möglicherweise mit einem zweiten PC zu arbeiten ... sprich: Laptop 1 (mit DAW) + Interface im Aufnahmeraum. Darüber aufnehmen. Dann ein Audio-Stream übers Netzwerk an Laptop 2 im Regieraum. Über Laptop 2 kann ich dann evtl. auch Laptop 1 bedienen (z.B. Teamviewer o.ä.) und die Aufnahme starten, beenden, etc.
Das wäre wohl auch meine Variante bei der Ausgangslage wenn man kein Multicore ziehen will. Bei Windows ist das mit Remote-Desktop recht einfach und zuverlässig.
Bleibt nur eine gute Lösung fürs Monitoring zu realisieren. Das ginge z.B mit dem schon in Beitrag vier genannten Cat Snake Splittern. Die sind sicher zuverlässiger als eine Audiostream Geschichte, bei der Delay und eventuell auch verminderte Audioquailität raus kommt.
als zwei Cat-Leitungen ziehen, eine für Remote-Desktop oder dergleichen und eine für die Audioverbindung. Lediglich die Bedienung der Audio-Hardware wie Gains usw ist dann noch ein Thema, das so nicht gelöst werden kann.

Die Beste Lösung wäre aber immer noch mit einem analogen Multicore wenn man das Audio Interface nicht tauschen will. Da hat man dann im Raum, der als Regie dient, deutlich mehr Freiheiten als wenn das Interface so weit weg steht.
 
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