Drums recorden für Anfänger- was brauche ich?

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Simenter
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Hey,
zunächst möchte ich sagen, dass ich mich wirklich umgeschaut habe und die Suchfunktion benutzt habe, und auch auf einige meiner Fragen Antwort gefunden habe, jedoch noch nicht so richtig glücklich bin über die eine oder andere Unklarheit. :)
Es geht darum dass ich mein Schlagzeug aufnehmen möchte, für Homestudio Zwecke und wollte fragen was ich neben den Mikros/Ständern (ich habe ein schönes Angebot für 190 Euro gefunden mit Mikros, XLR Kabeln und Klammern gefunden) sonst noch brauche. Ich möchte gerne am Computer alles bearbeiten, habe das Magic Music Studio 2007 drauf, nur die Frage wie bekomme ich es in den Computer? Sorry, bin wirklich blutiger Anfänger. Wo schließe ich die Kabel an? Brauche ich so ein Pult wie dieses hier
https://www.thomann.de/de/samson_mdr6_6kanal_mischpult.htm ?
Wie funktioniert das dann? Kann mir das jemand mal idiotensicher erklären? Brauche ich sonst noch etwas?
Danke im voraus!
Simenter
 
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Hallo Simenter,
dieser Bereich wurde sinnigerweise von den Drums in die dafür zuständigen Bereiche Mikrofone und Recording ausgelagert - dort gibts jede Menge material und vor allem auch wesentlich kompetentere User für deine Fragen.


Ich war so frei - Thread zu "Recording-Starter" verschoben! Gruß Basselch
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also zunächst mal brauchst du auf jeden Fall ein Mischpult, am besten mindestens so viele Eingänge wie du Mikros benutzen willst. Dann wäre eine Externe Soundkarte für den Rechner auch nicht verkehrt, denn solltest du mehrere Spuren nacheinander aufnehmen wollen, hättest mit OnBoard-Karte des Rechners immer eine Latenz zwischen dem was du hörst und dem was du spielst, sodass es auf der Aufnahme versetzt wäre. Wenn du aber wirklich nur das Schlagzeug, also eine Spur aufnehmen möchtest, dürfte die OnBoard-Karte deines Rechners ausreichen. Du müsstest dann halt nur die Soundkarte mit dem Mischpult verbinden, und dann die einzelnen Mikros am Mischpult abmixen, und hinterher (ich kenn mich mit Magic Music Studio 2007 zwar nicht aus, aber das geht mit ziemlicher Sicherheit) ein bisschen Hall auf die Spur legen, damit es nicht alzu furztrocken klingt.

Edit: Ansonsten kann ich dir noch http://www.moschusplace.de empfehlen, da findest du so ziemlich alles was man zum Drumrecording wissen muss, kurz und einfach zusammengefast.
 
Danke für die hilfreiche Antwort!
Wie lässt sich denn das Mischpult mit der Soundkarte verbinden?
 
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du mit deiner OnBoard Karte aufnehmen willst, also werde ich jetzt meine Beschreibungen darauf beziehen.
Wenn du von hinten auf den Rechner guckst, müsstest du bei der Soundkarte drei anschlüsse sehen. Einen Ausgang, wo du deine Lautsprecher angeschlossen hast, ein Mic und einen Line In. Du nimmst den Line In. Dann musst du einfach ein passendes Kabel in den Masterausgang deines Mischpults stecken, ich weiß nicht ob dein Mischpult, einen Monoausgang hat, wenn nicht nimmst du einfach einen der beiden L/R Kanäle, das macht keinen Unterschied. Dasselbe Kabel steckst du dann noch in den Line In der Sounkarte, wofür du aber einen Adapter brauchst. Dann müsste eigentlich alles bereit sein zu Aufnehmen.
 
*hust*Calaway65
Warum soll simenter denn explizit ein Monosignal in den Line In schicken, wenn der stereo ist? Warum sollte er unbedingt einen Mixer brauchen, wenn es auch mehrkanalige Audiointerfaces (zu fairen Preisen) gibt? Wieso sollten sich die Latenzen der Onboard Soundkarte addieren und die eines Interfaces nicht? Jede moderne Multitracking Software berechnet intern einen Latenzausgleich, da verschiebt sich garnichts, wenn alles richtig funktioniert.

Naja, man verschiebe diesen Thread doch bitte in den Recordingbereich, da gehört er hin. Gründe: siehe Mr Basie. ;)
Ausserdem gäbe es dort auch unzählige weitere Threads in denen genau dieses Thema schon dutzendfach ausgewalzt wurde, und wo man einfach nur nachlesen braucht. cheers!
 
*hust*Calaway65
Warum soll simenter denn explizit ein Monosignal in den Line In schicken, wenn der stereo ist?

Er muss es ja nicht zwangsläufig machen, es wäre aber die einfachste Variante, weil er dann einfach ein ganz normales Klinkenkabeln nehmen könnte und kein komisches Sonderkabel dafür bräuchte.

Wieso sollten sich die Latenzen der Onboard Soundkarte addieren und die eines Interfaces nicht? Jede moderne Multitracking Software berechnet intern einen Latenzausgleich, da verschiebt sich garnichts, wenn alles richtig funktioniert.

Ehrlich gesagt verstehe ich deine Frage nicht so ganz, ich bin auch grad nicht sicher ob wir nicht aneinander vorbei reden/schreiben also erklär ich mal kurz wie ich das meine.
Wir wollten für unsere Band mal Aufnahmen machen. Wir sind einfach mit vom Mischpult direkt in die OnBoard gegangen, haben zuerst die Schlagzeug-Spur aufgenommen. Jetzt war der Bass dran. Natürlich habe wir dem Bass das Schlagzeug zu hören gegeben und er hat auch genau gespielt. Als wir es dann hinterher angehört haben war alle vom Bass um gut eine halbe Sekunde versetzt. Wir haben eine externe Soundkart genommen (eine etwas teurere) und es ging ohne jede Latenz.

Ich muss auch zugeben, dass ich nicht unbedingt der Experte bin. Aber so wie ich es beschrieben habe, hat es für uns mit unsreren Band-Aufnahmen am besten, und vor allem bisher immer, geklappt.

Naja, man verschiebe diesen Thread doch bitte in den Recordingbereich, da gehört er hin. Gründe: siehe Mr Basie. ;)
Ausserdem gäbe es dort auch unzählige weitere Threads in denen genau dieses Thema schon dutzendfach ausgewalzt wurde, und wo man einfach nur nachlesen braucht. cheers!

Dem wäre wohl nichts mehr hinzuzufügen.
 
Hallo!
ein Mischpult ist nicht unbedingt nötig! Es würde auch hiermit gehen, je nach dem wie viele Mics du verwenden möchtest:
Tascam US-1641


Allerdings hast du dann noch keine Mikros,Kabel,etc.! Mit 190€ siehts so oder so schlecht aus, was brauchbares zu bekommen, höchstens gebraucht kaufen.

Evtl. Mikro-Empfehlungen:
Dieses Set kann vielleicht einiges, wenn man keine gehobenen Ansprüche hat, vielleicht nennst du einfach mal dein Budget ;)
DAP Audio DK-7
 
Hallo, Simenter,

entgegen der Antwort von Calaway65 - die ist leider fachlich falsch, sorry! - brauchst Du zum reinen Recording keinesfalls ein Mischpult. Das ist aus dem Grunde auch Unsinn, als daß, wenn Du mehr als zwei Mikrofone benutzt, Du mit Pult am PC erstmal alles auf maximal zwei Spuren runtermischen mußt (es sei denn, Du hast ein Pult mit eingebautem Achtkanalinterface oder größer... aber das lassen wir jetzt mal außen vor) und somit keinerlei Einfluß auf die Einzelspuren mehr hast. Mischen, equalisieren usw. erledigst Du nachher im Rechner.

Das von TheImmortalOne empfohlene Interface ist so ziemlich das günstigste mit mehr als zwei Mikrofoneingängen. Diese Interfaces haben nebenbei auch mittlerweile fast alle light-Versionen von guter Aufnahmesoftware beigepackt, die für den Einstieg mehr als ausreichen und Dir mehr Freude am Klangergebnis garantieren als eine Aufnahme per Pult in die Onboard-Soundkarte. Das von Dir verlinkte Pültchen fällt irgendwo in China vom Band und ist einem guten Interface klanglich sicherlich unterlegen.

Zum Thema Latenz: Vergiß das erstmal und lasse Dich davon nicht verrückt machen. Calaways Beschreibung des Phänomens ist korrekt, aber die von ihm angegebenen gewaltigen Versatzzeiten liegen am Treiber der onboard-Soundkarte, der kann nicht besser. Er schrieb ja auch, daß es mit einer externen Karte geklappt hat (also einem Interface...) - der Grund liegt darin, daß Interfaces spezielle Treiber haben ("ASIO"), die auf Recordinganwendungen optimiert sind.

Zu den Mikrofonen: Bei dem DAP-Set kriege ich ein bißchen Bauchweh - 179 € geteilt durch 7 Mics macht pro Mic im Schnitt 25,57 € pro Mic, dementsprechend dürfte auch die Gesamtqualität sein. Einfacher zum Start wäre z. B. die sogenannte Recordermantechnik, da kommst Du schon mit zwei Mikrofonen recht weit. Ansonsten findest Du auch noch viele Threads zum Thema "Drum-Mikrofonierung" im Unterforum "Mikrofonierung" im Bereich Mikrofone. Da dürfte dann erstmal genug Lesestoff dabei sein.

Bei weiteren Fragen: Immer her damit ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Danke für eure Antworten!
Auch wenn ich das als Anfänger alles etwas verwirrend finde (so viele Begriffe...) kommt jetzt bei mir immer mehr Licht in die Sache.
Ich habe bis jetzt auch schon Drums aufngenommen, halt bloß mit einem Mikrofon aus dem Media Markt für 40 Euro und ich habe die zusätzlich noch Gesang aufgenommen und Gitarre und fast bei jedem Mal war die Schlagzeugspur von der Geschwindigkeit her schneller, ich brauchte immer viel Zeit sie dann mit dem virtuellen Studio anzupassen und hab mich immer gefragt woran das liegt! Als ich dann mal einen Kumpel von mir fragte, der sich mit allem möglichen technischen Kram auskennt, meinte er, es liegt daran, dass der Rechner mit rechnen überfordert ist und sagte, ich müsse Programme wie Mozilla Firefox bei der Aufnahme schließen. Das hab ich dann gemacht und hatte nur noch Internet Exolorer offen, und tatsächlich war die Aufnahme passgenau. Jetzt hab ich es aber wieder so gemacht und sie ist wieder von der Geschwindigkeit her anders, obwohl ich alles in derselben Geschwindigkeit aufnehme...
Habe ich das Problem dann also immernoch mit neuen Mikros und diesem Tascam-Dings? Weil mein Laptop ist nicht so der allerneuste und ich weiß nicht was der für ne Soundkarte hat.
Danke für die Antworten
 
Hallo, Simenter,

das Problem sollte sich mit einem Interface wie z. B. "diesem Tascam-Dings" schon lösen lassen ;) - da arbeitet ja dann ein ASIO-Treiber des Interface-Herstellers mit den Audiosignalen. Der Treiber ist dann auf Recording optimiert - nicht wie der normale Soundkartentreiber, den Du bisher benutzt hast.
Zum Thema Rechnerleistung: Natürlich ist es nicht schlecht, wenn auf dem aufnehmenden Rechner nur die Recording-Software aktiv ist, wenn Du aufnimmst. Also Internet-Explorer zu, raus aus dem Internet, Firewall und Virenscanner deaktivieren (aber nachher wieder einschalten...). Zum reinen Aufnehmen kommst Du eigentlich mit relativ wenig Prozessorleistung klar. Ich habe da ein schönes Beispiel: Vor einigen Jahren habe ich eine CD-Aufnahme eines Blasorchesters mitbetreut, da haben wir 22 Spuren simultan auf einen Rechner mit einem Pentium III, 1 GHz, 1 GB RAM und Windows 98 aufgenommen. Das Interface war ein MotU 2408 mkII. Es hat keinen einzigen Aussetzer gegeben, der Rechner hat trotz der hohen Datenlast problemlos gearbeitet.
Interessant werden GHz und RAM vor allem dann, wenn Du später in der Software leistungshungrige PlugIns benutzt...

Viele Grüße
Klaus
 

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