Drums nur mit Fingern (auf Pads, konkret Maschine) lernen

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mipooh
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Hallo,

zunächst einmal möchte ich denen sagen, die diese Idee für völlig unschlagzeugmäßig halten, dass ich absolut verstehe, wenn jemand das für nicht ganz ernstzunehmen hält. Ich werde aber ganz sicher kein "echter Drummer" mehr (bin schon 60), sondern ich möchte die Dinge benutzen, die ich schon habe.

Als mich David "Finger" Haynes mal begeisterte, hab ich mir (in Verbindungen mit anderen Ideen) mal NI Maschine zugelegt. Hab da auch mal ein paarmal ziellos drauf herumgetippt, fand aber irgendwie nicht den Dreh.

Auch jetzt habe ich zunächst einmal stundenlang durch Internetmüll geklickt, aber nichts ernsthaftes gefunden um "Fingerdrums" zu lernen. Vielleicht heisst das aber auch nur ganz anders...

Was ich also möchte, das sind Hinweise, möglichst auf Webseiten, wie ich richtig grundlegend lernen und üben kann, mit meinen vorhandenen Mitteln (also Maschine) mit meinen Fingern allein (ich weiß, dass David Haynes, der ja richtiger Schlagzeuger ist, auch Fußpedale benutzt) ein Schlagzeugspiel zu imitieren.
(Sag ich jetzt mal so um echten Drummern nicht zu nahe zu treten).
Dabei fände ich ganz sinnvoll, nicht einfach zu versuchen, Drumtechniken auf Finger zu übertragen. Denn wahrscheinlich ist es auch bei sowas nicht völlig unwichtig, welches Instrument auf welchem Pad liegt oder welchen Finger man für was benutzt.

Bitte also um Hilfe. Hinweise genügen wahrscheinlich. Vielleicht bin ich nur zu schlecht im Suchen.
 
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Habs mal ins Spieltechniksub verschoben.

Nachdem ich das noch nie gemacht habe, kann ich dir da nicht wirklich helfen. Könnte mir nur vorstellen, dass es mit das wichtigste ist, die Pads richtig zu belegen. Sprich, so zu belegen, dass man gut an alles hinkommt, vielleicht die gängigsten Sachen mit einer Hand schon spielen kann. Die Toms direkt nebeneinander legen etc.
Ansonsten bin ich mir auch nicht so sicher, wie man das konkret lernen sollte. Denke, das ist sehr autodidaktisch.

Vielleicht kannst du mal ein Bild von der "Maschine" posten, dann können wir dir zumindest Tipps oder Anregungen geben, wie wir die Pads als Drummer am günstigsten belegen würden.

Nur so viel: ich würde darauf achten (unter den Prämissen: Rechtshänder und weil man auf diesen Pads kaum mit überkreuzten Händen spielen wird), dass das Pad für die HH und das Ride eher rechts liegen, die Snare eher links und dass ich diese Pads jeweils mit den "starken" Fingern, also Zeigefingern spielen kann. Toms würden dann schon eher mit den anderen Fingern gehen. Zumindest ist das so mein erster Eindruck, wenn ich hier vor mir auf dem Tisch bisschen trommle.
 
Hallo mipooh,

Das man das nicht erstnehmen kann, kann ich so nicht unterschreiben. Es gibt einige Leute, die mit einem Midikontroller bzw Midikeyboard schon sehr ernst zu nehmende Drumtracks spielen können.
Beispiele gefällig?:D

http://www.youtube.com/watch?v=lDkGm4_CgEc
http://www.youtube.com/watch?v=D1qpgZoFKFU

Es gibt im Prinzip kein wirkliches Rezept dafür, wie man Drums mit einem Midikontroller jeglicher Art Spielt. Ich selbst spiele meine Drums mit einem 16 Pad bzw Midikeyboard ein. Allerdings sind 16 Pads für eine komplettes Schlagzeug schon hart grenzwertig. Ich brauche alleine 5 Pads für die Snare.
Das wichtigste ist es, zu wissen, wie man Schlagzeug spielt und worauf es dabei ankommt. Wenn man das weiß, kann man sich die Pads für sich ergonomisch am günstigsten belegen.
Wie gesagt 16 Pads sind für eine volle Drumperformance eines Akustik Kits arg wenig. Es sei denn man benutzt ein sehr kleines Kit. :D

Ich spiele aufgrund der begrenzten Pad-Anzahl immer in mehreren Etappen ein. Also für eine volle Liveperformance hätte man mit einem Midikeyboard mehr Tasten am Start. Eine gute aber leider auch etwas teurere Alternative stellt Zendrum, welches du in Aktion im 2ten Video von John Emrich siehst. Das ist ein speziell zu diesem Zweck entwickelter Pad Kontroller. Ist aber ergonomisch und von der Padanzahl deutlich besser als ein Standard 16 Pad Kontroller oder Midikeyboard.
 
Ich hab jetzt nicht so ganz verstanden wohin der Hase laufen soll...

...aber als spontane Idee würde ich vorschlagen: schau doch mal in die Schulen/Tutorials/etc. für Cajon, oder ich hab hier ein Heftchen, das nennt sich Beach-Pandeiro - bei beiden sind von einfachen bis komplexeren Grooves brauchbare Sachen drinnen. Vielleicht kannst Du sowas für Dein Handdrumming modifizieren.

Gibt sicherlich im Netz auch Beispiele von Jeff Hamilton, der spielt gerne mal auf dem akustischen Drumset nur mit den Händen (ohne Sticks).


Die grundlegende Spieltechnik würde ich aber eher bei den Percussionisten suchen: Bongo, Conga, Djembe, etc.
 
Also, das Teil sieht so aus:
nur nicht bunt, weil es das Vorgängermodell ist.
Das hat also 4x4 Pads. Dass das schon wenig sei, auf die Idee wäre ich so leicht nicht gekommen. Vermutlich werde ich aber auch mit etwas weniger zurechtkommen.

Mit der Belegung, da hatte ich eben auch drüber nachgedacht. Es muss ja irgendwie möglichst ergonomisch sein, damit man sich nicht unnötig verheddert. Und dann sollte es vielleicht besser auch von vornherein gut durchdacht sein. Wenn man sich erstmal an eine Belegung gewöhnt hat ist es vielleicht schwierig später umzudenken.

Ob nun Percussionisten, die mit den Händen spielen eine große Hilfe sein können, da hab ich gewisse Zweifel. Wenn ich das richtig sehe, hat man ja nur eine sehr kleine Fläche, die man auch noch möglichst mittig treffen sollte. Müsste eigentlich so sein, dass man das mit gekrümmten Fingern spielt.

Es gibt da schon ein paar gute Videos... allerdings von Könnern. Ich wäre ja schon froh, ganz einfache Drums einigermaßen sauber zu spielen (für´s erste). Hab mal überlegt, dass ich mir auch mal die Presets von EZdrummer angucken kann (das hab ich hier) um dann zu versuchen, die entweder im Ganzen oder auch editiert erstmal Teile davon nachzufingern. Das wäre zwar didaktisch sicher nicht so ganz klug, aber falls sich nichts wirklich anfängergeeignetes findet...

Zunächst mal Danke Euch dreien. Vielleicht kommt ja noch mehr an guten Ideen.
 
Wie gesagt 16 Pads sind für eine volle Drumperformance eines Akustik Kits arg wenig. Es sei denn man benutzt ein sehr kleines Kit. :D

Wieso ist das wenig? 16 Pads = 16 Trommeln/Becken oder nicht?

Ein Standardkit hat für mich Bass, Snare, 3 Toms, Crash, Ride und HiHat (da ich keine Ahnung von diesem Pad-Dinger habe, gehe ich mal davon aus, dass da mindestens 2 Pads belegt werden müssen für open und closed?). Macht nach Adam Riese dann erstmal 9 Pads. Dann gib mal noch n zweites Crash und China für Effekte dazu, ne Sidesnare und noch ne vierte Tom (für die Leute, die unbedingt n riesen Set haben wollen), dann haste 13 Pads belegt und immer noch 3 frei...
Oder gibts da noch andere Sachen zu bedenken?
 
Oder gibts da noch andere Sachen zu bedenken?
Kommt drauf an, was man noch so umsetzen will. Dass du bei HiHats mehr als ein Pad brauchst (open und closed) hast du ja schon angemerkt, aber generell erfordern unterschiedliche Spielweisen separate Pads. Z.B. RimClicks und Rimshots auf der Snare, Kuppenschläge auf dem Ridebecken etc. Trotzdem hätte ich jetzt auch nicht gesagt, dass 16 Pads "arg wenig" sind.
 
Na ja, wohl die individuelle Hand- bzw. Fingerhaltung könnte ich mir vorstellen. Weil: ergonomisch sieht mir das Ding in keinster Weise aus.

Aber trotzdem: ich finde diesen Thread sehr interessant.
 
@Metaljuenger
ja Artikulationen:D. Wie ich oben schon schrieb, brauche ich für die Snare alleine schon 5 Pads für Hit, Halfegde, Drag, Rimshot, Sidestick. Und das sind noch nicht alle Artikulationen. Pro Tom brauche ich 2 Pads für Hit und Rimshot. Alleine die Hihat hat schon 11-13 Artikulationen. Ich hab das jetzt über Variable hits gemacht und steuere das Hihat Pedal Per CC. Ansonsten hätte ich für die Hihat alleine schon fast ein gesamten Kontroller belegt. Jetzt sind es nur 2
 
Ich finde diesen Thread auch sehr interessant

Viel helfen kann ich zwar nicht aber vielleicht kommt ja hier doch paar Infos zusammen…

Ich spiele die Drums lieber mit Keyboard und nicht mit Pads, weil da eben mehr Artikulationen möglich sind
(mehr Tasten in meinem Fall reichen grad 64x).
Allerdings habe ich die Belegung für mich selber so umgebaut dass ich immer 3Tasten nebeneinander habe die mit einem Instrument belegt sind
z.B.:
3Tasten = Tom1,
3Tasten = Tom2,
9x Snare (mit verschiedenen Artikulationen)
Das ganze mit der Logik:
3x Tasten nebeneinander rechter Hand
3x Tasten nebeneinander linker Hand

Ich nutze generell
rechten Arm für:
Zeigefinger + Mittelfinger + Ringfinger = Bassdrum
Mittelfinger + Ringfinger + kleiner Finger = Snare je nach Artikulation

linken Arm für:
Hihat / Ride


Hier sind paar Soundbeispiele, habe leider kein Video:
http://soundcloud.com/ogneskaz/sets/blokada/
Track Nr.1, Nr.4; Nr.5 Nr.7 Nr.9 sind z.B. so eingespielt...


Was mich persönlich sehr interessieren würde ob einer mit den Fingern die Drums einspielt und dabei echte Pedale benutzt.
Ich meine z.B. Hihat close/open nicht mit fingern sondern mit Hihat Pedal umschaltet.
 
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Da guck. is doch einfach :D
 
Zumindest benutzt David Haynes scheinbar eine andere Belegung als sie normalerweise von NI für ihre Schlagzeuge voreingestellt ist. Normal sind da immer zwei Bassdrums in der ersten Reihe, er hat aber BD, zwei Snares und geschlossene Hihat. Der Rest geht mir zu schnell um es zu vergleichen.

Und dann benutzt er soweit ich weiss ein Pedal für die HiHat und da war irgendwas das er noch mit der Ferse auf demselben Pedal macht (hat er entweder mal in einem Yt-Video gesagt oder es stand in den Kommentaren). Hab ich aber nicht wirklich kapiert. Ich weiss auch nicht, wie er das Pedal anschliesst. Maschine hat nur eine Midi-Schnittstelle (in/out). Wahrscheinlich über den Computer irgendwie.
 
Der hier ist ja auch einer der Maschine Aushängeschilder, die Tutorials von ihm sind es wert zumindest mal grob durchgearbeitet zu werden. Da bekommt man auch seinen typischen Aufbau mit - und dass dieser von Track zu Track variiert:

http://www.youtube.com/watch?v=ZuzmSMiFRYM


Wie du dir die Pads aufbaust bleibt dir überlassen. Ich habe - da ich aus dem Bassbereich komme und den Daumen auf die Kick dadurch gewohnt bin - mir zu Anfangs meine Hauptkick auf Pad 2 und 3 und die alternativekick auf 1 und 4 gelegt, geschlossene Hi-hats auf 10 und 11, offene Hi-Hats auf 12 und 16, Snares auf 14 und 15, Crash auf 13.
So konnte ich relativ entspannt die Kicks mit den Daumen triggern und hatte die anderen 8 Finger für die Snare/Hi-Hat/Beckenarbeit oben frei.
Ich habe bisher selten jemanden gesehen, der sich das so belegt, weiss auch nicht wie sinnvoll das ist, aber für meinen Stil bin ich damit immer ganz gut klargekommen. Und der Rest als wie gesagt immer persönliche Geschmackssache.
 
Das mit der Hihat Pedal wird wohl in die Richtung gehen, dass man sich Trigger + Pedal dazu kaufen muss

alesis trigger io
+
roland fd-8

Währe interessant zu erfahren ob es einer so ausprobiert hat…
 
Ich selbst spiele meine Drums mit einem 16 Pad bzw Midikeyboard ein. Allerdings sind 16 Pads für eine komplettes Schlagzeug schon hart grenzwertig. Ich brauche alleine 5 Pads für die Snare.


Hast du es schon mit quneo probiert?
http://www.keithmcmillen.com/QuNeo/tour

Da sind zwar 16 Pads, aber die lassen sich im "grid mode" um das 4fache erweitern
Jeder Pad kann dann theoretisch 4 verschiedene Töne ansprechen
16x4 = 64 verschidene Noten
 

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