Drums hören und Effekt

L
lyricamost
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
12.02.21
Registriert
09.02.21
Beiträge
8
Kekse
0
Hallo!
Hier ein Anfänger der Musik!

Bei der Music (Minimale Musik) stand ja die Wiederholung bzw. Repetition im Vordergrund, es gab kleinste Änderungen von der einen zur nächsten Periode. Trotzdem sind die Musikstücke insgesamt lang..
Vier Sätze unterscheiden sich nur minimal, d.h. durch die Klangfarbe, nicht? Diese Sätze bestehen ja aus den notierten Patterns..es ist ja so, das ein kleiner Text erläutert, was bis zum nächsten Pattern geschehen soll (s. oben Spielanweisung: Übergang Pattern 29-33)…welcher akustischer Effekt ergibt sich? Hat das denn überhaupt eine Auswirkung? Ich verstehe das nicht ganz..

https://ibb.co/6RvqDGX

Es gibt ein Youtube-Video dazu, ich weiß jedoch ehrlich gesagt nicht, ob ihr Lust hättet, euch die 30min anzuhören :w00t::w00t:

In diesem Sinne freue ich mich über Feedback!

Liebe Grüße
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn ich diese 14min anhöre bin ich wirklich fassungslos, gelingt es mir jedoch nicht den Hörvorgang in Worte zu fassen! 14min im Groben das gleiche...Wie seht ihr das ?
Ich bin ehrlich gesagt doch nicht sehr begabt in Englisch: Was bedeutet denn diese Anweisung (*peinlich*) xD
 
Eigenschaft
 
Eine verbale Erklärung, gerade von minimal Musik, wiederspricht glaube ich dem Konzept dieser Musikrichtung.
Das ist Erlebnismusik. Entweder fasziniert einen das oder man findet es blöd.

Ich mochte Philip Glass recht gern. Gelegentlich.
Es ist hypnotisch wenn man sich darauf einlässt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
weiß nicht, ob sowas gemeint ist...?

Bei afrikanischer Musik spielen die Trommler mit dem gleichen Puls, aber in verschiedenen Taktarten.
Dadurch verschiebt sich der Rhythmus immer minimal von Takt nach Takt.

Nach einer gewissen Zeit (kann man berechnen mit dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen) kommt der "erste" Groove wieder und das, obwohl jeder Trommler für sich permanent immer das gleiche spielt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Eine verbale Erklärung, gerade von minimal Musik, widerspricht glaube ich dem Konzept dieser Musikrichtung.
Das ist Erlebnismusik. Entweder fasziniert einen das oder man findet es blöd.

Ich mochte Philip Glass recht gern. Gelegentlich.
Es ist hypnotisch wenn man sich darauf einlässt.

Danke für die Antwort, das stimmt natürlich :) Trotzdem versuche ich das doch irgendwie - zumindest bemühe ich mich. Deshalb dachte ich hier könnte mir jemand helfen :rolleyes::rolleyes:
Ich versuche mich mal: Die Musik ruft Bilder eines altertümlichen Rituals hervor, wobei ich an Kultur und Tradition denken muss. Während man zuvor noch einen Ton hört, hören sich diese nach einer gewissen Zeit nach einem Ton an, als wären diese "verschmolzen." Es wird zunehmend anstrengender zuzuhören, beinahe bedrückend und einengend. Damit einher geht eine gewisse Hektik und Nervosität.

weiß nicht, ob sowas gemeint ist...?

Bei afrikanischer Musik spielen die Trommler mit dem gleichen Puls, aber in verschiedenen Taktarten.
Dadurch verschiebt sich der Rhythmus immer minimal von Takt nach Takt.

Nach einer gewissen Zeit (kann man berechnen mit dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen) kommt der "erste" Groove wieder und das, obwohl jeder Trommler für sich permanent immer das gleiche spielt.

Vielen Dank! Aber ist das dieser akustische Effekt, den man hier so klar heraushören kann:/ Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es das ist...trotzdem ein sehr schöner Ansatz :D:great::tongue:
Ich dahcte vielleicht auch im Hinblick auf die Noten- und Pausenwerte, oder die soft sticks?

Liebe Grüße :rolleyes: Danke euch beiden
 
Es wird zunehmend anstrengender zuzuhören, beinahe bedrückend und einengend. Damit einher geht eine gewisse Hektik und Nervosität.
Das geht Dir so, aber das muß nicht jeder so erleben. Ich kenne Minimal Music seit 40 Jahren und höre es gerne. Auf mich hat es immer eine zwar mit Energie geladene, aber entspannende Wirkung, auch Drumming von Steve Reich. Von Hektik oder Nervosität empfinde ich da nichts. Ich erlebe auch nichts Bedrückendes oder Einengendes. Ich höre mit Interesse zu und freue mich an den minimalen Veränderungen, die ich entdecke. Gleichzeitig erlebe ich den ewigen Fluß der dahinströmenden Zeit, immer gleich und doch zu jedem Zeitpunkt anders, sich nie wiederholend.

Minimal Music zu spielen macht auch Spaß, es benötigt höchste Konzentration. Ich habe ähnliches gelegentlich mit präpariertem Klavier aufgeführt.

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das stimmt natürlich, sehr schöne Worte - danke! Wissen Sie evtl. was es mit dem o.g. (akustischen) Effekt auf sich hat?:rolleyes: Wodurch dieser bewirkt wird?

LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zusatz: Wäre das speziell zu dem Beispiel von dem Link, den ich angehängt habe oder handelt es sich um eine allgemeine Aussage..das ist mir - um ehrlich zu sein- nicht ganz klar geworden

LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wissen Sie evtl. was es mit dem o.g. (akustischen) Effekt auf sich hat?:rolleyes: Wodurch dieser bewirkt wird?
BTW: Wir duzen uns hier im Forum.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht genau, was für einen Effekt Du meinst.

Aber vielleicht kann man an einem anderen Stück von Steve Reich ein wenig darstellen, wie diese Musik funktioniert.

Das Stück heißt Piano Phase und funktioniert folgendermaßen: Zwei Pianisten spielen exakt das gleiche, und zwar eine sich wiederholende Figur aus 12 Sechzehntel-Noten. Jetzt beginnt der eine Spieler (A) unmerklich ein ganz kleine bisschen schneller zu spielen als der andere Spieler (B). Dadurch verschiebt sich diese Figur ganz leicht gegenüber der Figur des anderen Spielers B. Es klingt en bisschen wie en ganz schnelles Echo. Spieler A wird solange schneller, bis er Spieler B exakt um eine Sechzehntelnote "überholt" hat. Beide spielen jetzt rhythmisch wieder unisono, allerdings ist Spieler A dem Spieler B um exakt eine Sechzehntelnote voraus. So spielen sie diese Figur ca. 8x, dann wird Spieler A wieder unmerklich schneller, und zwar solange, bis er dem Spieler B um zwei Sechzentel voraus ist. Das ganze Prozedere wird 12x durchgeführt, dann hat Spieler A den Spieler B 12x sozusagen "überrundet" eine überholt, so daß beide Spieler wieder exakt das gleiche spielen.

Anschließend wir die ganze Geschichte nochmal mit einer Tonfolge aus 8 Sechzehnteln und danach mit einer Tonfolge aus 4 Sechzehnteln wiederholt.

Daraus ergeben sich Verschiebungen, die zur Folge haben, daß sich das Stück immer verändert und sich an jeder Stelle anders anhört, obwohl beide immer genau das Gleiche spielen.



Dies ist die erste Tonfolge aus 12 Sechzentelnoten:

upload_2021-2-10_19-46-12.png


In dieser Art sind die Stilmittel, die in der Minimal Music eingesetzt werden: ganz lamgsame, rhythmische Verschiebungen, leichtes "aus-der-Phase-Laufen" etc.. Vielleicht ist es das, was Du als "akustischen Effekt" beschreibst?

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen lieben Dank! Das ist super nett: Was ich meine (s. Notenbeispiel oben) ist, welche akustische Effekte folgendes hat: Wiederholung bzw. Repetition, dennoch kleinste Änderungen von der einen zur nächsten Periode. Trotzdem sind die Musikstücke insgesamt lang..
Vier Sätze unterscheiden sich nur minimal, d.h. durch die Klangfarbe...Diese Sätze bestehen ja aus den notierten Patterns..es ist ja so, das ein kleiner Text erläutert, was bis zum nächsten Pattern geschehen soll (s. oben Spielanweisung: Übergang Pattern 29-33 (diese Spielanweisung verstehe ich ebenfalls nicht und weiß nicht, was sie aussagen möchte)…

Sind diese ganz langsamen, rhythmischen Verschiebungen auch in dem Stück zu erkennen:
Ich bin am Verzweifeln, ich gebe langsam auf....:(:ugly:

LG und danke nochmals:great::great::great:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zusatz: Wäre das speziell zu dem Beispiel von dem Link, den ich angehängt habe oder handelt es sich um eine allgemeine Aussage..das ist mir - um ehrlich zu sein- nicht ganz klar geworden

LG
ich kenne Deinen Link nicht und werde ihn auch nicht kennenlernen - meine Lebenszeit ist schon begrenzt, ich höre keine Musik, die mich überhaupt gar nie nicht interessiert.

Lediglich einen Teil Deiner Beschreibung ließ mich an afrikanische Trommelmusik denken, genau das hab ich geschrieben, mehr nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Alles gut, danke sehr! Eine schöne Zeit wünsche ich dir, bleib gesund!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
upload_2021-2-10_22-56-10.png


Ich habe es mal übersetzt (nicht 100% wörtlich):

"In Takt 29 spielen Drummer 1 und Drummer 2 das neue Pattern unisono, und Drummer 2 beschleunigt sein Tempo noch einmal, bis er eine Viertelnote voraus ist, wie in Takt 30 gezeigt, und, nachdem er dies eine Weile gehalten hat, beschleunigt er wieder schrittweise, bis er wieder eine Viertelnote voraus ist, wie in Takt 31 gezeigt. Nach einigen Sekunden steigt Drummer 3 mit Soft-Sticks in Takt 32 ein, unisono mit Drummer 2, und beschleunigt dann so, daß er allmählich gegenüber Drummer 2 um eine Viertelnote voraus ist, wie gezeigt in Takt 33."

Sind diese ganz langsamen, rhythmischen Verschiebungen auch in dem Stück zu erkennen:
Ja, sind sie, aber ...

Das Problem an der Sache: Du hast einen Notenausschnitt aus Takt 29 verlinkt. Aber wenn man die ersten Takte nicht in Noten hat, und das Stück anhört, weiß man beim Besten Willen nicht, wo Takt 29 ist. Takte zählen hilft hier nicht, weil ja jeder Takt einige Male wiederholt wird.

Ich habe aber hier die Takte 1-15 als Noten gefunden, und die kann man leicht nachverfolgen, wenn man eine Aufnahme anhört: https://d2bghjaa5qmp6f.cloudfront.net/resize/images/product-image/Boosey-&-Hawkes-48022706-alt1.jpg

In den ersten Takten (Takt 1-15) findet noch keine Verschiebung statt, die kommt erst später, und zwar in dieser Aufnahme ca. bei Minute 3:00. Ab da hört man diese Verschiebungen ganz deutlich. Deshalb vermute ich, daß bei Minute 3:00 ungefähr der von Dir verlinkte Takt 29 sein müßte. Dort setzt dann aller Wahrscheinlichkeit nach die oben übersetzte Spielanweisung ein.



Was ich meine (s. Notenbeispiel oben) ist, welche akustische Effekte folgendes hat: Wiederholung bzw. Repetition, dennoch kleinste Änderungen von der einen zur nächsten Periode. Trotzdem sind die Musikstücke insgesamt lang..
Ich weiß nicht, welche akustischen Effekte das noch haben soll. :nix: Für mich sind das schon die akustischen Effekte: Repetition, kleinste Verschiebungen, kleinste Veränderungen von einer zur nächsten Periode und lange Stücke. Damit ist es doch schon hinreichend beschrieben. Was sollte man außerdem dazu noch dazu sagen? Man könnte evtl. noch sagen: Das hört sich ein bisschen an wie ein schnelles Delay oder wie ein Flatterecho. Aber das, was ich höre, ist mit den Anfangs genannten Begriffen schon gesagt. Mehr braucht es da mMn nicht.

Das weitere von Dir beschriebene sind psychische Effekte, aber keine akustischen.
Bilder eines altertümlichen Rituals

[…]

Es wird zunehmend anstrengender zuzuhören, beinahe bedrückend und einengend. Damit einher geht eine gewisse Hektik und Nervosität.

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielen lieben Dank! Genau das meinte ich, bleiben Sie gesund!

LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe es mal übersetzt

Wie hast du rausgefunden das dies das ist was der TE will?
Ich konnte beim besten willen in dem Posting keine Frage nach Übersetzung erkennen.
Du bist ein Kommunikationsguru.
 
Anhang anzeigen 783423


Das Problem an der Sache: Du hast einen Notenausschnitt aus Takt 29 verlinkt. Aber wenn man die ersten Takte nicht in Noten hat, und das Stück anhört, weiß man beim Besten Willen nicht, wo Takt 29 ist. Takte zählen hilft hier nicht, weil ja jeder Takt einige Male wiederholt wird.

Anmerkung: Meine Frage war genau, was einen Effekt diese Anweisung hat...vielleicht wird es jetzt etwas klare...:D

LG
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben