Drums aufnehmen

  • Ersteller Pommesgabel
  • Erstellt am
P
Pommesgabel
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.03.11
Registriert
14.01.08
Beiträge
5
Kekse
0
Hei,

ich arbeite mich nun schon seit einer Weile durch alle möglichen FAQ's und Foren zu dem Thema, komme aber nicht wirklich vorran.

Ich möchte gerne mein neues Drumset aufnehmen und zwar nicht mehr mit meinem Headset!^^ Nun wollte ich mir ersteinmal ein ungefähres Bild verschaffen welchen Umfang eine solche Investition mit sich brächte. Doch da ich von der Materie jedoch noch keinen blassen Schimmer habe wende ich mich nun an euch.

Was ich gerne machen würde ist eben das Drumset in einigermaßen annehmbarer qualität aufzunehmen. Außerdem habe ich schon oft auf Festivals, bei den Soundchecks von sämtlichen headlindern, mitbekommen, wie ein völlig verstimmtes Set auf die Bühne gestellt wird und siehe da...nach 2 minuten hört es sich auf einmal super an (was den meisten Anwesenden komischerweise kaum aufgefallen ist). Inwiefern ist sowas bei mir zuhause möglich und was brauche ich um zB. meine Toms einzeln per Mischpult(?) oder PC zu stimmen oder der Bassdrum einen durchdringenderen Sound zu verpassen?

Habe nun schon hier und da gelesen, dass man dann einen Recorder braucht, Andere sagen wiederum "Recorder=NEIN" du brauchst ein Interface...etc.

Bin nun überfragt und hoffe, dass ihr ein wenig Licht in die totale Finsternis meine Recordingkenntnisse bringen könnt.

Im Vorraus danke!
Ray

P.S.: https://www.thomann.de/de/yamaha_mg_166c_usb.htm
Zu vergleichbaren Links wurde ich bisher weitergeleitet. Ist so ein riesen Oimel wirklich notwendig? Oder gitbs soaws auch ne nummer kleiner?^^ Reicht es dann nicht wenn ich für jedes Mikro eine eigene Spur habe? Oder ist selbst das überflüsig?
 
Eigenschaft
 
Wozu sollst du denn ein Pult brauchen? Du kaufst ein Interface, zB Firepod.
Das, was man live am Mischpult macht (EQ) machste dann eben aufm PC.

Dazu noch Mikrophone.
Mein Setup ist folgedes:

Bass: Sennheiser e602
Snare oben: Shure SM57
Snare unten: Shure SM57 Klon
Overheads: 2x Beyerdynamic Opus 53

Das ist schonmal amtlich.
Musst du denn wirklich jede Tom einzeln bearbeiten?

Mit 5 Mikros kriegste schon nen wirklich guten Sound.
 
Hi Pommesgabel,

bevor ich jetzt anfange groß was zu schreiben, solltest du vllt mal die Suchfunktion nutzen, da es zum Drum-Recording bereits sehr viele Threads gibt. Das hier könnte vielleicht schon helfen ;-)

In dem verlinkten Thread steht aber glaube ich nichts zu Interfaces etc.: Neben den Mikros und Kabeln brauchst du neben dem Interface natürlich auch ein Aufnahme Programm wie Cubase, Samplitude und wie sie alle heißen. Für "Amateure" gibt es da natürlich auch abgespeckte Versionen, die aber für den Anfang völlig ausreichen.

Nun nochmal zum Interface: Wenn du eine Multitrack-Aufnahme machen willst, also jedes Mikro hinterher einzeln bearbeiten möchtest, brauchst du ein Interface für die komplett Abnahme eines "Standard Schlagzeugs" braucht man sicherlich so was hier. Ansonsten kann auch ein kleines Interface wie ein Line 6 Toneport mit 2 Kanälen reichen, allerdings müsstest du dann mit einem Mischpult "vormischen" und kannst hinterher nicht mehr soviel am Sound ändern, das gleiche gilt für einen Stereo Recorder.
Zu deinem verlinkten Mischpult kann ich nur sagen, dass du damit nur eine Stereo Aufnahme machen kannst (aber auch ohne Interface), da es keine DirectOuts hat bzw. nicht über FireWire Multitrack fähig ist.


Gruß

David


edit: da war wohl ma wieder einer schneller, aber das hat man davon wenn man während des Schreibens weggeht um ein Eis zu essen :D
 
Moin,

Was ich gerne machen würde ist eben das Drumset in einigermaßen annehmbarer qualität aufzunehmen. Außerdem habe ich schon oft auf Festivals, bei den Soundchecks von sämtlichen headlindern, mitbekommen, wie ein völlig verstimmtes Set auf die Bühne gestellt wird und siehe da...nach 2 minuten hört es sich auf einmal super an (was den meisten Anwesenden komischerweise kaum aufgefallen ist). Inwiefern ist sowas bei mir zuhause möglich und was brauche ich um zB. meine Toms einzeln per Mischpult(?) oder PC zu stimmen oder der Bassdrum einen durchdringenderen Sound zu verpassen?


Da möchte ich Dir erst mal wiedersprechen. Ausserhalb von Trigger, Drummodulen, Midi, etc, wenn es also nur um die Abnahme eines A-Drums per Mikro geht, ist weder die Recordingsoftware noch ein Live Pult ein Klärwerk. Klar kann man hier und da was soundtechnisch verändern aber wo ein A ins Mikro kommt, kommt kein B an den Boxen herraus. Also, einigermassen gute frische Felle und ein gestimmtes Drum ist schon von Vorteil und erspart eine Menge Arbeit.

Zu der Mikrofonie suche auch mal bei Youtube unter "Recorderman-Technik", das ist eine Möglichkeit, ein Set mit 2 Mikros abzunehmen. Unter "Drum&Recording" findest Du auch andere Möglichkeiten.

Schaue auch mal hier, da wurde schon einiges besprochen:

https://www.musiker-board.de/vb/recording-starter/332811-grund-auf-gescheit-aufnehmen.html

Ich kenne dein Budged und Deine Musikrichtung jetzt nicht, aber vielleicht denkst Du mal über ein E-Drum nach? Das bietet auch gewisse Vorteile, vor allem beim Stimmen :)

Grüsse
Hauke
 
Danke schonmal bis hierhin, einige Links waren schonmal sehr nützlich.

Ich würde meine Drums schon sehr gerne einzeln abnehmen, da mir die möglichkeit die einzeln zu verändern doch sehr recht wäre.
Edrums gegenüber bin ich eher abgeneigt. Gefällt mir nicht so wirklich...Gründe gibts genug^^ Außerdem kann man da wenn nötig triggern. Und n Mandala Pad is eh cooler^^

Habe nun schon herausgefunden, dass ich eben über gates und kompressoren den Sounds meinen Bedürfnissen anpassen kann. Ich will sie nicht zwangsläufig über die Elektronik stimmen. Das krieg ich auch ohne gut hin und die sind auch momentan 1a gestimmt. Jedoch find ich es bemerkenswert wie anfängliche Neben-/Hallgeräusche bei den Toms plötzlich verschwanden und auch die Bassdrum nicht mehr lasch und verstimmt klang, sondern auf einmal durchdringend und satt.

Also wie sieht das aus, lieg ich da richtig, dass ich soetwas mit Kompressor und Gate erreichen kann? Und wenn ja, was empfiehlt sich da, Marke, Preis...etc. Selbiges für die Mikros. Namen die da häufig auftauchen sind Sennheiser und Shure. Reicht es aber evtl auch sich einfach ein Günstiges Komplettset anzuschaffen, das insgesamt so viel kostet wie ein einzelnes Sennheißer Tommic?

Der Sound soll nach möglichkeit kräftig sein und ordentlich schmackes haben. Mir fällt leider grade keine gute Beispielband ein, die sich meinem Wunschsound nähert.

EDIT: Letzten Satz streichen. Va Drums triffts ziemlich:
http://www.youtube.com/watch?v=EF9e2ZVAapE&feature=related
 
Also wie sieht das aus, lieg ich da richtig, dass ich soetwas mit Kompressor und Gate erreichen kann? Und wenn ja, was empfiehlt sich da, Marke, Preis...etc. Selbiges für die Mikros. Namen die da häufig auftauchen sind Sennheiser und Shure. Reicht es aber evtl auch sich einfach ein Günstiges Komplettset anzuschaffen, das insgesamt so viel kostet wie ein einzelnes Sennheißer Tommic?

Das Bearbeiten erfolgt erst hinterher im Computer per Software. Du brauchst also keine Kompressoren und Gates als Hardware, sondern ein Mehrkanalinterface, um die einzelnen Spuren getrennt in den Rechner zu bekommen.


mfg
 
1. Vor dem "hinzufügen" kommt das wegnehmen. Also alles raus was keine Miete zahlt. Toms schneiden, Bassdrum und Snare gaten, da dürfen ruhig ein paar leichte Übersprechungen übrig bleiben. Snare Ausklang nicht zu hart gaten, es wird oft unterschätzt wie viel Volumen aus einer Snare fehlen kann, weil der Unterschied zwischen Anschlag und Ausklang hier sehr groß ist.
1a. Wegnehmen durch filtern... Einsatz von LowCuts und Aufräumen vom Bassbereich. Eine Bassdrum rumst dann, wenn sie auch genug Platz hat. Am Druckpunkt der Bassdrum hat kein anderes Schlagwerk was zu suchen. (sehr allgemein formuliert). Dann die Signale genau durchhören. Klingt die Snare zu dumpf und topfig, dann nicht wahllos Präsenzen reindrehen, der Mumpf bleibt nämlich trotzdem drinnen. Rausfinden wo die störenden Bereiche liegen und dementsprechend mit einem Filter (EQ) absenken. Das unterstützt nebenbei auch alle anderen Instrumente, weil Platz geschaffen wird.
2. Kompressoren nur dann einsetzen, wenn du weißt wie sie funktionieren. Sprich: wie verhalten sich Attack und Releasezeiten und WAS will ich eigentlich erreichen. Vielerorts wird ein Kompressor als "Druckmittel" empfunden weil am Ende das Makeup Gain so weit aufgerissen wird, dass es einfach nur lauter ist. Am Besten stellst du zum Soundvergleich das Makeup Gain so ein, dass es, wenn du den Kompressor ausschaltest (Bypass), keinen Pegelunterschied gibt. Dann nämlich hörst du erstmal was der Kompressor wirklich macht. Lautstärke ist ein gefährliches Mittel zur Schönfärberei. Laut geht immer, schließlich mischt man auf ne Stereosumme und da ist eh irgendwann Feierabend.
3. EQ so einsetzen wie es das Instrument verlangt. Eine Snare für Reggea wird man auch mit noch so viel EQ Geschiebe nicht zu ner Ultracast machen. Das heißt, finde die Stärken deines Instruments (und Recording Equipments) und feature diese mit dem EQ. Vorher hast du ja bereits nach den Schwächen gesucht. Zu versuchen etwas in ein Instrument hineinzuschieben was es gar nicht hat, wird unweigerlich irgendwann zu Soundmüll führen.

Mikrofone:
- mit einem 300€ Set wirst du einen Sound herausholen der genau so viel wert ist. Mit viel Arbeit und KnowHow kann man damit einen Sound erreichen, den ich allgemein als demofähig bezeichnen würde. Man muss ingesamt jedocht durchaus viel mehr Arbeit investieren und stößt irgendwann an die Grenzen.
- Overheads, Bassdrum, Snare als guten Grundstock wählen, darum baut sich der ganze Drumsound auf. Zur Not die Toms "billig" abnehmen und erstmal nachtriggern. Das wäre meine Empfehlung, wenns Budget nicht mehr hergibt.
 
ich kann nur empfehlen : PRESONUS FIREPOD FP10

ich hab gar nicht so teure mics, aber mit dem teil kannste alle möglichen eqs reinhauen...

wilslte sound beispiele und tutorials haben schreibt mich an

wenn irgendein anderer probleme mit cubase hat oder tutorial braucht mit cubase und presonus firepod oder sound beispiele haben will, bitte melden :)
 
Hallo,

zunächst finde ich, dass es ein Irrglaube ist, dass aus einem total verstimmten Gerät am Ende etwas richtig Schönes heraus kommt. Live funktioniert das nur bedingt und mit einem technischen Aufwand, den man sich zu Hause und auch im Proberaum weder leisten kann noch will, die Verstärkung müsste ja alles übertönen, da würden sich die Nachbarn oder der Ohrenarzt freuen.
Zwischenfazit: vor dem Technikkram kommt das T-förmige Ding, mit dem man die Schrauben fest dreht.

Dann beginnt eine Aufnahme nicht mit einem Mischpult, sondern mit Mikrofonen.
Bei einem kleinen Budget würde ich eines dieser modernen Diktiergeräte empfehlen, so etwas kostet rund 200 Euro, es sind zwei Mikrofone darinnen und aufnehmen tut es auch gleich und viel Platz beansprucht es auch nicht, für den Einstieg meiner Meinung nach optimal, wenn man keine Wissenschaft daraus machen oder arm werden will.

Ansonsten ist die Frage: Qualität oder Quantität?
Für ein Standard-Gerät (Große, Kleine, drei Toms, Hi-Hat, Ride, Crash) kann man zwischen einem und elf Mikrofonen locker verwursteln. Ob man das a) braucht und b) damit umgehen kann, ist eine andere Frage. Auch hier würde ich vorne anfangen und hinten aufhören. Alles vollstellen und nachher nicht mehr zu wissen, wie man heißt, bringt Frust. Deshalb: erst mal mit ein bis zwei Mikrofonen das ganze Gerät aufnehmen. Da kann man dann schon mal überlegen, wo die am besten stehen. Als Nächstes käme die Stütze für die Große und danach die für die Kleine Trommel dazu. Erst danach macht es Sinn, sich über Tomstützen zu unterhalten.

Je nach Budget kann man für zwei brauchbare Mikrofone rund 160 oder rund 2000 Euro ausgeben.
Dann braucht man Kabel, Ständer und dann kommt erst die Frage, wohin das Ganze soll. Wenn letztendlich der Rechner das Aufnahmegerät ist, dann heißt das Stichwort Interface, ansonsten hat das Aufnahmegerät einen kleinen Mischer eingebaut.
Dann kommt die Frage, wieviel Kanäle das Ding braucht. Jeder Kanal kostet Geld. Und dann kommt man der Sache näher.

Grüße
Jürgen

PS
Und Kompressor, Gate usw., das kommt dann in der Nachbearbeitung, mit der Aufnahme hat das nichts zu tun. Bis dahin ist das Budget aber mit Sicherheit aufgebraucht. ;)
 
Hey
Ich frage hier auch einfach mal, obwohl es nicht mein Thread ist.
Wieso kann pommesgabel nicht das Usb-mischpult zum aufnehmen verwenden? Beim Recording wird immer ein Audiointerface empfohlen. Sind die Interfaces so viel besser als ein digitales Mischpult? (Sind ja um einiges teurer und haben weniger Drehknöpfe;) )

mfg
Kornflakes
 
Hallo,

der USB-Ausgang ist stereo, das heißt, er hat genau zwei Kanäle. Vom Mischer geht also nur die bereits gemischte Summe in den Rechner.
Alles, was man zuvor falsch gemischt hat, ist nachher praktisch nicht mehr korrigierbar, das ist ziemlich ineffektiv.
Ein echtes Interface packt alle vorhandenen Kanäle einzeln in den Rechner, so dass man dort nach Belieben mischen kann.

Grüße
Jürgen
 
Ah ok, vielen Dank!
Also hat ein Usb-mixer nur den Vorteil, dass man die evtl schlechte Soundkarte (zB Laptop) des PCs umgeht, oder?

mfg
 
ich würde immer auf audiointerface zählen, dann kannste am pc alles abmischen und nachher noch was machen, niemals werde ich mir wieder nen usb dingen holen.

ich hab nur sehr wenig bezahlt und hab studio reifen sound!!
meine mics sind nicht gerade die teuersten, und dabei nur ein presonus firepod, durch editen am pc nachher kommt super sound!

http://www.youtube.com/watch?v=EINjoZYFU7I

hier mal ein beispiel von mir
 
ich würde immer auf audiointerface zählen, dann kannste am pc alles abmischen und nachher noch was machen, niemals werde ich mir wieder nen usb dingen holen.

ich hab nur sehr wenig bezahlt und hab studio reifen sound!!
meine mics sind nicht gerade die teuersten, und dabei nur ein presonus firepod, durch editen am pc nachher kommt super sound!

http://www.youtube.com/watch?v=EINjoZYFU7I

hier mal ein beispiel von mir
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben