Drummen & Singen: Mikrofonsuche

Dommak89
Dommak89
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.10.24
Registriert
12.08.07
Beiträge
212
Kekse
549
Ort
Ruhrpott
Hallo zusammen,

unser Drummer hat ein recht spezielles Problem:
Wir spielen Metal mit ab und an clenanen Gesang und er macht die Backgroundstimme oder singt die Harmonie. Allerdings spielt er auch teilweise komplizierte Rythmen oder einfach sehr schnelle Parts. Zwischenzeitlich hatte er ein Headsetmikro. Das hat deutlich besser funktioniert, als mit dem Standmikro, da er sich nicht zur Seite drehen musste zum Singen und somit beweglicher war. Der Nachteil hier war aber vor allem live, dass er immer hörbar war (atmen, räuspern, hecheln) und das Mikro ein starkes Feedback gegeben hat über den Monitor für die Drums (ist vllt aber auch ein Mikroqualitätsproblem).
Jetzt wollen wir tighter spielen und spielen seit einiger Zeit mit Clicktracks. Erst hat er eine zeitlang nicht mehr gesungen. Jetzt, wo wir eingespielt sind, singt er wieder mit. Diesmal allerdings wieder mit dem Standmikro, also in unnatürlicher Haltung, das das Headsetmikro und der Kopfhörer nicht zusammen auf seinen Kopf passen.

Jetzt die Frage an euch:
Gibt es hier andere Lösungen? Hat jemand vielleicht eine Idee, an die wir noch nicht gedacht haben?

Eine meiner Ideen war, den Bügel des Mikros zu entfernen und das Mikro permanent an den Kopfhörer anzubringen. So etwas habe ich auch für mein Headset am Rechner gemacht zum zocken. Da gibt es auch Systeme, bei denen man das Mic abnehmen kann (funktioniert mit einem Magnetsystem). Allerdings wäre das eine Bastellösung und man müsste das Mikro auseinander nehmen.

TL;DR
Benötige Lösung für folgende Situation: Drummer und Backgroundsänger brauch Mikrofon was mit seinem Kopfhörer vereinbar ist und ihn nicht in der Bewegung einschränkt.
 
Eigenschaft
 
(ist vllt aber auch ein Mikroqualitätsproblem).
Wahrscheinlich. Welches war es denn?


So viel vorweg: die Lösung mit dem "normalen" Gesangsmikro ist wohl die günstigste.

Gut klingende Headset-Mikros (für Gesang) sind teuer. Unter 300€ braucht man wohl nicht anfangen - die Platzhirsche von Countrymen beginnen jenseits der 500€-Marke.

Vielleicht stellst du die Frage mal bei den Mikrofon-Profis.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Andere Option sind angepasste Ohrstöpsel, da fällt der Bügel des Kopfhörers weg und man kann ein Headset tragen.

Ich hatte das ganze dann noch mit einem Schalter am Kabel kombiniert, so das ich da, wo ich nicht singe, das Mikro abschalten konnte.
War aber auch nicht ideal, da der Schalter immer ein leichtes Knacken verursacht hat. Zudem war es für den Mann am Mischpult schwieriger den Sound im Griff zu haben, wenn du ne Klangquelle zu und abschaltest. Der beste Weg ist da, das der Tontechniker die Stücke kennt und den Background rein- und rauszieht.
Egal übrigens ob Overhead oder Standardmikro.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Oder er hat eine laute Stimme und man kann ein Gate sauber einstellen das das Schnaufen usw. unterdrückt und nur den Gesang durchlässt.

Kann denn ein Standmikro nicht auch von vorne oben kommen damit er keine unnatürliche Haltung hat?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich spiele zeitweise auch in einer Band, in der ich gleichzeitig drumme und singe.

Die günstige Methode dies zu realisieren ist folgende:

- stabiler Mikroständer



- ebenso stabiler Schwanenhals



- Klammer


und halt ein Mikro: meinetwegen ein SM58

- ein XLR-Kabel mit Winkelstecker ist auch nicht verkehrt




http://images.google.de/imgres?imgu...ved=0ahUKEwiQm-HOgu_RAhWHAMAKHYtwD50Q9QEIODAE

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es gibt leider nur die 2 Möglichkeiten mit den bereits erkannten Vor- und Nachteilen:
- Headset: totale Bewegungsfreiheit - es wird ALLES übertragen was der Drummer so von sich gibt und er hat kaum Möglichkeit, sich z.B. mit den Bandmitgliedern zu unterhalten
- Handmikrofon mit Ständer: eingeschränkte Bewegungsfreiheit - es wird nur dann der Gesang/Sprache übertragen wenn das Ding an den Lippen klebt

Das mit dem erwähnten Gate funktioniert live vermutlich nicht, da das Drumset an sich auch schon sehr laut überträgt. Das Gate müsste derart hoch eingestellt werden, dass es erst dann aufmacht wenn der Drummer volle Pulle reinschreit. Und auch dann besteht die Gefahr dass es während des Singens einfach wieder zumacht wenn der Gesangs-Pegel nicht laut genug ist.

"Funktionieren" tut ein Live-Gesangsmikrofon eigentlich nur dann wenn es direkt von vorne und dann auch noch mit Lippenkontakt besungen wird. Ansonsten fehlt der Druck oder es klingt "komisch"

Empfehlen kann man im Prinzip jedes bekannte Live-Gesangsmikrofon. Ich würde zu einem dynamischen mit Nieren- oder Supernierencharakteristik raten - die sind nicht ganz so empfindlich wie Kondensatormikrofone und für diesen Zweck mutmaßlich besser geeignet.
Für unter 100 Euro empfehle ich euch das Rode M1, wenn es mehr sein darf z.B. das Shure Beta58.
Headset-Mikros funktionieren gut und zuverlässig erst ab einer bestimmten Preiskategorie - ich würde mal sagen so ab ca. 200€ - wurde ja auch schon bemerkt. Für den singenden Drummer würde ich hier auch darauf achten, dass es Nieren- oder Supernierencharakteristik hat. Keinesfalls Kugel.
So mal auf die Schnelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich habe es schon fast befürchtet. Dann muss er sich wohl damit anfreunden.

Wahrscheinlich. Welches war es denn?
Kann ich dir nicht sagen, würde ich aber mal checken. Bei den Preiskategorien, die ihr genannt habt, ist es sicher eins der günstigeren Sorte.

Ich spiele zeitweise auch in einer Band, in der ich gleichzeitig drumme und singe.



- ebenso stabiler Schwanenhals


Ah cool, danke für den Hinweis. Könnte vielleicht einwenig Abhilfe schaffen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben