Drum- Set Aufbau

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Hallo liebe Community!

Ich bin in einem Zwiespalt und das ganz schön lange. Es geht um meinen Aufbau der Drums und Becken. Ich spiele normalerweise mit 2 Hänge Toms und 1er Floor Tom.
CIMG0544.jpg

So sieht ungefähr mein Aufbau aus. Foto ist etwas älter. Rechts steht noch ein China, das rechte Crash ist weiter rechts und die Floor ist auch weiter rechts.

Spieltechnisch gesehen verwende ich eigentlich die kleinste und die Floor, selten auch die 2te HängeTom, wie etwa bei Fills etc. Aber bei Tom- Pattern verwende ich fast ausschließlich die 2te Hänge Tom. Darum habe ich einfach mal die kleine HängeTom weggenommen und einfach die größere vor meine Snare gehängt um zu schauen wie es sich anfühlt. Natürlich habe ich auch das Ride weiter nach rechts verschoben, genauso wie das rechte Crash.
Es spielt sich eigentlich recht angenehm, vor allem weil ich meine Becken etwas weiter runterhängen kann und so mehr Comfort beim Spielen habe. Auch das Ride ist so für mich leichter und comfortabler zu spielen.
Da ich aber meistens Metal spiele, habe ich Angst, dass mir irgendwann mit 1er HängeTom die Variationen ausgehen und irgendwann alle Fills gleich klingen und das möchte ich vermeiden.

Ich bin also in einem Zwiespalt und ich weiß nicht, für welchen Aufbau ich mich entscheiden soll. Von Euch würde ich gerne wissen, was die Vorteile bzw die Nachteile dieser Setups sind und für welchen Spielstil sie geeigneter sind? Ich bin auch für Ideen zum Ausprobieren immer offen. Bzw tipps die mir helfen meine Entscheidung zu festigen.

Danke schonmal!
Liebe Grüße
Euer PureHate
 
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Grundsätzlich gibt es keinen Grund, mit einem minimierten 2-Tom Aufbau nicht auch Metal spielen zu können. Schliesslich gibt es auch Metal Drummer, die praktisch gar keine Toms brauchen. An derartigen Argumenten solltest Du Dich daher gar nicht stören, wenn dieser Aufbau Dir zusagt und Du Dich wohlfühlst, wird das Deinem Spiel im Zweifel nur zuträglich sein. Modern ist es sowieso, also mach Dir keinen Kopf. Probier das doch einfach mal eine Weile aus, ändern kannst Du es doch jeder Zeit! Spielst Du in einer Band? Hast Du Auftritte? Spätestens in der Live Situation wirst Du ganz schnell wissen, ob es passt oder nicht.
 
Ich hab schon Bands gehört da hatte der Drummer nur BD, Snare, Hihat und ein Crashride. Nach einem 2-stündigen Konzert hatte man da nicht das Gefühl, dass das langweilig klang.
Ganz im Gegenteil. Ein minimiertes Set kann auch zur Kreativität anregen. Hör mal was Jeff Hamilton hier alles seiner 12" Tom entlockt http://www.youtube.com/watch?v=DAFcx231_W4

Da fällt mir auf, dass mein Set auch immer kleiner wird. Zum einem, weil mir das ewige Geschleppe eh auf den Zeiger geht und wir eher in Clubs und Kneipen spielen, wo das Platzangebot nicht so grosszügig ist.

Wir hatten letzte Woche einen Kneipengig (ca. 3 1/2 - 4 Stunden). Wir spielen von Folkrock (Neil Young) über Hardrock (Metallica und Motörhead) bis Punk (Ramones) alles querbeet.

Mein Set besteht zur Zeit aus 22" BD, 14" Snare, 12" und 16" Tom. Eine 13" Hihat, 16" und 18" Crash, 20" Ride und ein 8" Splash sind es beckenmässig. Dann noch eine Cowbell und ein Schellenkranz.

Dem Applaus nach zu urteilen hatte ich nicht den Eindruck, dass sich das Publikum langweilte. Ein Musikerkollege war sogar ganz erstaunt, was man den alles mit Becken anstellen könne. ;)
 
Das alte Drummerproblem ......

Eine Möglichkeit wäre, die 2te Hängetom an die Position der Standtom zu plazieren und die Standtom etwas nach hinten zu rücken. Oder eine Hängetom zur 2ten Snare zu plazieren.

Setaufbauten verändern sich mit der Zeit. Die Gründe hierfür sind vielfältig und nicht immer rational.
Ich gehe, wenn ich mein tausend-Teile-Puzzel mal wieder umbauen will, immer von einer Grundlage aus, die für mich am bequemsten ist.
Sprich zuerst positioniere ich BD und Snare, dann Hihat uund Ride. Von dieser Ausgangslage wird dann, je nach dem was mir vorschwebt noch der "Rest" aufgebaut. Leider kollidiert das meistens, so das ich Hihat und Ride immer noch etwas anpassen muss.
Meistens läuft es dann immer wieder auf meinen üblichen Aufbau hinaus, von dem ich eigentllich weg wollte :D
Ich habe zb. das Ride gerne rechts über der BD, relativ tief. Das limitiert dann aber zusammen mit der Hihat den Platz vor mir. Wenn es dann 3 Toms sein müssen, gehts nur mit 6", 8", 10 " sonst würde die Hihat zu weit nach links wandern. Selbst wenn ich dann open handed spiele, wirds z.b. hakelig bei beidhändigem Spiel auf der Hihat.
Eine 2te Standtom will ich, ich mag es nicht, mich zu weit drehen zu müssen.
Ne ganze Weile hatte ich 4 Toms vorne, die Hihat mittig über den Toms. Das war für mich ideal zu spielen, hat aber bei Gigs, wo nur ein Set gestellt wurde, zu vielen Problemen geführt.
Den Aufbau mit eine Tom vorne und zwei rechts war aus oben genannten Gründen nix für mich zumal ich die Toms gerne dicht an mir ahbe und wenn nur eine Tom vorne dabei ist, dann sitzt sie mittig vor der Snare. Und das mag ich auch nicht. Rücke ich sie nach links, ist der Weg zur FT zu weit. Rücke ich sie nach rechts siehts komisch aus und der Weg für die linke Hand ist mir zu weit.
 
. Natürlich habe ich auch das Ride weiter nach rechts verschoben, genauso wie das rechte Crash.
Es spielt sich eigentlich recht angenehm, vor allem weil ich meine Becken etwas weiter runterhängen kann und so mehr Comfort beim Spielen habe. Auch das Ride ist so

Nach rechts? Ich denke wohl eher nach links oder? :nix:

Vorteile 2 Tom-Aufbau:
- Ride besser erreichbar
- Aufbau kann niedriger gestaltet werden​
Vorteile 3 Tom-Aufbau:
- Erhöhung der Fill-In Variationen
- kürzere Wege zwischen 2 Toms​

Metal würde ich nun nicht so pauschalisieren. Wie BumTac schon gesagt hat, man muss nicht mit tausend Toms spielen. Willst du aber viele schnelle Fill-Ins spielen, dann würde ich wohl bei 3 Toms bleiben.

Mögliche 3 Tom-Aufbauten:
  • mit Doppeltomständer links neben die Bassdrum. Wenn ich dein Foto so sehe hätte es auch gehen können, beide Toms weiter nach links zu stellen. Dann kann das Ride weiter nach links über die Bassdrum.
  • die kleine Tom über die Bass, rechts daneben das Ride und ganz rechts von dir beide Toms. So hast du zwar den weiten Weg von Tom 1 auf Tom 2, aber hast 3 Toms für Variationen.
  • Den Tomaufbau so lassen, wie er auf dem Bild ist nur tausche die kleine mit der mittleren Tom. So kannst du das Ride weiter nach rechts über die Bassdrum holen und einen gesamten Aufbau etwas nach unten schieben.
  • die kleine oder mittlere Tom nach ganz links stellen. Wenn man das Bild mit Himmelsrichtungen versieht, also südwestlich der HiHat. Du hast zwar bei schnellen Fill-Ins kaum eine Chance so schnell zwischen den 3 Toms die Fills zu verteilen. Aber du hast diverse neue Spielmöglichkeiten.


Probier einfach Einiges über die Zeit hinweg aus. Du kannst deinen Setaufbau nicht von hier auf jetzt perfekt ändern. Seinen Setaufbau zu finden dauert einfach lange Zeit, bzw. ist es ein kontinuierlicher Prozess. Ich kenne keinen Drummer, der seinen Setaufbau nicht mal irgendwann variiert oder verändert hat. Lass ich von Drummern und deren Aufbau inspirieren. Probier einfach mal alles durch.
 
Ich finde da Marks Vor und Nachteile sehr einleuchtend und würde mich, je nach der Nötigkeit der Fills auch für die 3-Tom Variante entscheiden. Man kann zwar auch über 2 Toms schnelle Fills machen, aber ich hatte den Aufbau in letzter Zeit so, und bei solch Progressiven Sachen (wie ich sie oft spiele) scheint das schnell eintönig für mich.

Aber sonst ist es auch viel Geschmackssache meiner Meinung nach. :)

Mein Setaufbau variiert auch recht oft in letzter Zeit.
 
Hi,
ich weiß nicht woher der mythos kommt dass man mit kleinen sets kreativer spielen kann. die kreativität baut sich doch im kopf bzw. beim gefühl zur musik auf und ist doch niocht von der anzahhl der trommeln abhängig.

wenn ich mir einen fill spiele, spiele ich doch bestimmte figuren passend zur musik wie ich die auf die instrumente verteile ist doch sekundär.

die richtige aufstellung findet man am besten wenn man die augen schließt und versucht zu spielen. dabei darf man aber nicht die trommeln suchen.
man soll spielen wie man spielen würde, trifft man die toms nicht richtig so muss man die position korrigieren.
jeder hat einen anderen bewegungsablauf und danach sollte sich der setaufbau richten.

Lg

DT
 
Ich würde einfach bei der nächsten Probe drauf achten, welche Instrumente (Toms, Becken) du am meisten spielst. die würde ich dann so posistionieren, dass du sie bequem erreichen kannst.

Die Musik, die man spielt, bestimmt aber schon meist die Grösse des Sets. "Frickel-Musik" a la Dream Theater wird wohl mit nur Bassdrum und Snare kaum funktionieren. Da fehlt was.
Bei AC/DC hingegen bräuchte man wohl keine Toms.
 
Hi,
ich denke der ganze setaufbau ist eine ganz individuelle geschichte,jeder hat so seine eigene vorstellung was auch gut ist.
im amateurbereich hat es auch noch finanzielle hintergründe. ;) es dauert seine zeit bis man den aufbau gefunden hat.

Lg

DT
 

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