Drum Mikros - Günstige Variante für Einsteiger?

  • Ersteller Stockimo
  • Erstellt am
S
Stockimo
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.12.16
Registriert
19.02.12
Beiträge
5
Kekse
0
Ort
Babenhausen (Hessen)
Hi zusammen,

Ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken, mir Mikros für mein Drumset zu kaufen. Allerdings gibt mein Geldbeutel nicht so viel her^^ Kennt ihr ein günstiges Mikro-Set, das natürlich auch gute Qualität aufweist? Ich spiele hauptsächlich Jazz, aber auch Pop und Rock. Die Mikros bräuchte ich vorwiegend für die Abnahme bei Live-Gigs, weniger für Studio-Aufnahmen...
Schonmal Danke für die Antworten! :)

Liebe Grüße, Stockimo
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Was verstehst du denn unter günstig? Bis wie viel würdest du gehen?
Hast du schonmal darüber nachgedacht, vlt. erst mal nur Overheads und Bassdrum-Mics zu verwenden? Es hängt halt natürlich auch davon ab, was für Gigs das sind auf denen du spielst!
 
Such ruhig mal nach Omnitronic - Mikrofonset wie dieses: http://www.yopi.de/Omnitronic_DSM_700_Drum_Set_Instrumenten_Mikrofone

Das sind AKG Microphone, aus der gleichen Fabrik und gleiche Modelle (weiß nicht genau, welches Modell baugleich ist), die allerdings, weil AKG nicht so viel abnimmt, wie produziert wird, unter diesem Namen verkauft werden. Sind um einiges billiger und für die wirklich sehr gute Qualität für kleinen Preis kann ich fast garantieren. Habe schon 2 Mal mit diesen Micros im Studio und Live gearbeitet und kann nur gutes berichten.

Hoffe das hilft dir, google ruhig mal nach den verschiedenen Sets von denen.

Liebe Grüße,

Bacchus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@ Merdarion:
Ja ich habe noch keine große Vorstellung, aber ich würde gerne mit allem drum und dran (Kabel, Koffer, evtl. Mischpult) höchstens 400€ ausgeben wollen, oder ist das unrealistisch?
Das ist natürlich eine gute Idee. Werden denn dann Snare und Toms genügend abgenommen nur durch Overheads? Die Gigs sind meistens in der Größe von Turnhallen oder etwas größer. Oft auch einfach nur zur musikalischen Umrahmung bei diversen Veranstaltungen mit meiner Jazz-Combo.
 
Mit den Omnitronics schaffst du das, siehe Preise. Allerdings solltest du dich vom Gedanken ans Mischpult verabschieden. Ein halbwegs gutes Mischpult, das fähig ist, ein komplettes Set abzunehmen, kostet definitiv mehr als dein Budget erlaubt, zumindest verbunden mit einem Microfonset. ;)

Liebe Grüße,

Bacchus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Mit allem drum und dran (inkl. Mischpult) wirds wohl eher schwer, aber an Sets findet man schon was gutes für das Geld....
Nur mit Overhead und Bassdrum habe ich selbst nur mal für ne kurze Aufnahme im Studio was gemacht...wie das live ist weis ich jetzt ehrlichgesagt nicht genau, aber wenn es im Studio geht dürfte das auch live gehen...hab sowas glaub ich sogar schon mal gesehen.
Aber klar, mit nem ganzen set lässt sich auf jeden Fall mehr rausholen :)
 
Also Stockimo, ich würde dir empfehlen es erst einmal mit drei Mikros zu versuchen. Wenn es unbedingt sein muss mit vier, aber damit wirst du schon eine Weile zu tun haben. Eins für Kick, zwei Overheads und zur Not noch eins für HH. Es ist ja nicht so das man die Dinger einfach ran hängt, anstöpselt und gut is.
Die Snare ist sowieso immer am lautesten und wenn die Overheads gut positioniert sind, bekommst du schon gute Ergebnisse.
Schau dir mal den Workshop im Drummer-Forum unter FAQ, "Workshop: Drums abnehmen" an und im WWW findet man noch weiter Infos wo man die Mikros am besten positioniert.
Ich war einmal bei einem Gig, da hatte der Drummer nur zwei Mikros gehabt, eins für Kick und eins in der Mitte übern Set. Das war wieder erwarten besser als ich gedacht hatte.
Es kommen ja noch andere Probleme auf dich zu wenn du alles Mikofonierst. Da wirst du noch so Helferlein wie z.B. Gates brauchen, das sich die einzelnen Mikros nicht überschneiden.
Und das wirst du mit einer Hardwarelösung bei dem Budget nicht einmal gebraucht schaffen.

Liebe Grüße,

Afterburner
 
wie das live ist weis ich jetzt ehrlichgesagt nicht genau, aber wenn es im Studio geht dürfte das auch live gehen...hab sowas glaub ich sogar schon mal gesehen.

Der erste Teil des Satzes lässt mich schon aufschrecken. Sicher ist das nicht (immer) so. Und wenn du's gar nicht weißt, lass diese wagen Vermutungen lieber, denn am Ende kauft der TS sich Mist und der Ärger ist groß.

Zu Afterburner:

Die Kombination finde ich nicht allzu sinnig. Wenn du ein Micro für die Kick hast und 2 Overheads, brauchst du definitiv kein Micro mehr für die HiHat, zumal diese meines Erachtens nach gar nicht so viel weniger scheppert als eine Snare. Wenn du Dich quasi 3 zu 1 den Becken widmest (Microfon mäßig gesehen), kann die Snare schnell untergehen und der Sound breiig werden. Der Ansatz ist korrekt, aber ich würde mich hier eher auf 1 Kick, 2 Overhead und 1 Mal Snare konzentrieren. So kannst du die nötige Definition der Snare reinholen, ohne sie unbedingt viel lauter zu machen. Vorallem hier bei seiner Jazz-Combo ist das wohl von Vorteil, denn da wird die Snare eh nicht durchgepaukt. Und wenn er mit Besen spielt, wird's spätestens dann schwierig. ;) Die HiHat kommt schon genug über die Overheads mit, da bin ich mir sicher. So wurde es auf vielen meiner Gigs gemacht, weil die Tontechniker nicht genug Mikros hatten.

Zu der 1 Kick und 1 mittig über's Set Variante kann ich nicht viel sagen. Aber ich kann's mir für kleinere Gigs schon vorstellen. Dann allerdings ein Großmembran über dem Set, das mehr auf dem Raum aufnimmt. Ein einziges normales Overhead wird's da wohl eher nicht tun. Kommt halt immer auf die Musik an. Für so eine Jazz Geschichte könnte das schon sehr gut gehen!

Liebe Grüße,

Bacchus
 
Servus,

Also ich persönlich habe relativ gute Erfahrungen mit dem T.Bone DC1500 Set gemacht https://www.thomann.de/de/the_tbone_dc1500_drummikrofonset.htm
Das Bassdrummikro ist recht ordentlich für das Geld. Die Overheads sind zwar nicht zu knülle, tun aber Live allemal ihren Dienst.
Die Tom Mics sind durchaus brauchbar (werden auch anderweitig gelobt, musste mal googlen).
Hier ist aber klar zu sagen, dass die Tom Mics definitiv auch nur dazu dienen. Für die Snare absolut nicht zu gebrauchen.
Hier gehört ein Sure SM57 oder ähnliches hin. Ein SM57 ist ohnehin eine gute investition. Mehrere gleich eine bessere :)
Preislich ist dieses Set als Einsteigerset schon ganz ordentlich und kam bei mir damals auch im roadtauglichen Koffer daher.

Ich halte von der sparsamen Mikrofonierung in sofern nichts, da man bei einer solchen Abnahme durchaus qualitativ hochwertige Mics nutzen sollte. Sonst gibts nur Brei.
Ausserdem kann das übersprechen bei wenigen Mikros auch zu unerwünschten Phasenverschiebungen führen. Ganz zu schweigen davon, dass die Positionierung dann eine große Rolle spielt.

Mit dem von mir genannten Set sollteste (excl. Overhead Mikrofonständern und Bassdrummikroständer und Kabeln) bei ca. 250,-€ liegen.
d.h. da ist noch Platz für Mikroständer und Kabel.

Falls du noch nen Mischpult brauchst: ich habe noch ein Peavey PV20 gebraucht aber in Top Zustand. würde das günstig abgeben. Kannst dich ja mal per PM bei mir melden.

Gruß
Timbo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bacchus, 1 Kick, 2 Overhead und 1 Mal Snare muss ich dir recht geben. Ich hatte völlig außer Acht gelassen, das seine Hauptrichtung Jazz ist und somit der Snare eine besondere Bedeutung zu kommt.

Ich hatte bei Gigs meistens drei, selten noch eines für die Snare extra.

Das mit dem 1 und 1 hatte ich ja nur erwähnt, damit Stockimo sieht das man nicht immer gleich volle Geschütze auffahren muss.

Es wird immer Leute geben die voll bestücken und solche die eben Minimal fahren. Man sollte sich halt auskennen und wenn man noch keine oder wenig Erfahrung damit hat, wird man schnell überfordert sein.
Also lieber klein Anfangen und später bei Bedarf ausbauen.

Liebe Grüße,

Afterburner
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich würde dir empfehlen, zumindest ein hochwertiges Bass-Drum Mikro und ein gescheites Snare-Mic zu kaufen, weil da hört man einfach den Preisunterschied. Für Toms kann ich aber tatsächlich diese Billigvariante hier empfehlen, reicht vollkommen aus und klingt eigentlich perfekt: https://www.thomann.de/de/t-bone_cd_55.htm ... gibts auch als Set inklusive "Bassdrum Mic" ( welches aber nicht wirklich ausreichend ist für diese), wo du aber deutlich billiger davon kommst: https://www.thomann.de/de/t-bone_dc_1000.htm

Domi
 
Für Toms kann ich aber tatsächlich diese Billigvariante hier empfehlen, reicht vollkommen aus und klingt eigentlich perfekt: https://www.thomann.de/de/t-bone_cd_55.htm

Da würde ich dir sogar fast zustimmen, wenn die Dinger nicht so furchtbar empfindlich wären. Du glaubst gar nicht wie viele von den Dinger ein Bekannter von mir schon wegen loser oder kaputter Kapseln austauschen musste, ohne dass die auch nur einen Schlag abbekommen hätten. :(
 
Also wirklich schonmal großes Dankeschön für die ausführlichen ERfahrungsberichte/Empfehlungen von euch.
Ich tendiere mitlerweile auch eher zu der 2 overheads + bass drum mic + snare mic Variante. Zum Einstieg scheint das wirklich passend zu sein.
Ich würde mich aber trotzdem noch über mehrere Kommetare freuen, da ich mir somit noch besser eine MEinung bilden kann. ;)
Danke Leute!
 
Also wenn die Infos nicht ausreichen:

Ich hatte live immer einen kleinen Mixer, sozusagen einen Sub-Mixer, an dem alles war was vom Schlagzeug kam. Die vier Mikros und das E-Drum, vom Hauptmischpult kam dann das Monitorsignal zu mir zurück, so das ich mir dann das selbst zurecht schrauben konnte. Ich habe immer gern das Signal gehabt was vorne aus der PA raus kommt.
So nach dem Motto: Warum soll nur das Publikum einen geilen Sound haben.
Zur Mikofonierung für Kick habe ich ein DAP DM 20 (nicht schlecht, gibt natürlich bessere, reine Kostenfrage),
für die Snare ein DAP PL-07 (für mich ein guter Ersatz eines Shure SM 57) und für Overhead habe ich zwei Beyerdynamic Opus53.
Für die Overheads braucht man natürlich zwei Galgenständer die möglichst hoch ausfahren gehen und nicht gleich umfallen.
Das ganze ist sagen wir mal Einstig und ich war soweit zufrieden, nur das Kick-Mikro wollte ich noch austauschen. Man kann natürlich auch Unmengen an Geld ausgeben, aber wenn nicht den größten Ramsch kauft, kann man die Teile später auch wieder verkaufen und sich was besseres gönnen.
Ich habe dir mal ein paar Links mit ran gehängt, wenn du ein wenig suchst wirst du noch mehr finden. Vor allen bei YouTube wirst du jede Menge Videos zum positionieren der Mikros finden.


http://www.youtube.com/watch?v=LSbqdlj2mh8

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/basics-drumset-mikrofonierung.html

http://www.drum-info.de/tips-tricks-zubehoer-fuer-schlagzeuger/schlagzeug-mikrofonierung.html

http://de.wikibooks.org/wiki/Drumrecording

http://news.musicstore.de/wp-conten...DRU_Special-Live-Mikrofonierung_DH0904032.pdf

Noch zu Schluß, bei einem Gig hatte mir ein anderer Drummer sein Sennheiser E 901 Kondensator Grenzflächenmikrofon geliehen, leckt mich fett, das war ein Sound.

Gruß
Afterburner
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ich würde, grade für Jazz, nur auf BD (da muss es garnichts so besonderes sein, ein günstiges Kick-Mikro tuts da, z.B. t.bone BD300) und auf 1-2 (je nach Ausdehnung des Sets) OH-Mikros setzen, (da eher nicht ganz die billigschiene, sondern sowas wie z.B. Rhode NT5)
 
Ich werfe nochmal das DAP PL 02 für die Bassdrum in die Diskussion. Das ist die DAP-Kopie des Shure Beta 52 A. Bin sehr zufrieden damit, gibt es aber nur noch gebraucht.
Für Snare nutze ich meist ein AKG D 440, auch gebraucht für wenig Geld, alternativ das schon genannte DAP PL 07.
Für Toms das ebenfalls schon genannte t.Bone Set (https://www.thomann.de/de/t-bone_dc_1000.htm), hier das für die Bassdrum gedacht Mikro für das 16" Standtom. Geht sehr gut und war eine günstige Variante, um bei Bedarf 5 Toms abzunehmen.
Overhead: 1 Pärchen Samson C02. Keine Supermikros, aber als Stütze i.O.

Alles in allem eine Budget-Lösung, ist aber gut skalierbar, je nach Veranstaltung, und für den genannten Preisrahmen auf jeden Fall zu bekommen (habe ca. 250,- für alles zusammen bezahlt, bis auf den t.bone Koffer alles gebraucht gekauft). Selbst bei Aufnahmen im Bandraum war ich positiv überrascht.

Gruß,
der Trommelmuckl
 
Also bei Jazz nehme ich auch wenn ich völlig frei auswählen kann wie ich Mikrofoniere nur BD + OH, wenns also nicht "moderner" Sound sein soll, warum dann unbedingt alles einzeln mikrofonieren?
 
Speziell zum DAP PL 07: Da gibt es ja auch noch das Pl 07ß, also das Pendant zum beta 57 von shure. Kann da jemand was im Vergleich zum "normalen" PL 07 und zu den Shure-Originalen?

Gruß,
Philipp
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben