In die MPC1000 kann man natürlich alle möglichen Samples reinladen. Sie ist Sample-basiert. Kein Synthesizer, bzw. etwas subtraktive Synthese auf Sample-Basis. Pitch, Filter, Hüllkurven.
Der Sequencer hat eine feine Auflösung. Ein MIDI-Sequencer. Man kann zwar auch quantisieren oder quantisiert aufnehmen, es ist aber kein Step-Sequencer, wo es für jeden Step Taster/Pads gibt.
Als Schwachpunkt werden interne Effekte genannt. Es gibt 4 Einzelausgänge, wo man externe Effekte anschließen könnte.
Ich selber habe eine MPC5000. Als Sequencer mag ich sie nicht so richtig einsetzen. Erstens unübersichtlich bei Editierung (ich mache nicht nur Drums damit), zweitens buggy. Die MPC1000 soll mit JJ-Firmware besser laufen.
Ich nutze die MPC5000 aber trotzdem noch zur Klangerzeugung. Die internen Effekte sind bei der auch nicht so der Hit. Brauchbar sind sie schon, aber halt nicht alles in gewünschter Qualität. Die MPC5000 (aber auch MPC2500, die mit JJ-Firmware besser laufen soll) hat aber insgesamt 10 Audioausgänge. Und so habe ich mir für bessere Effekte mehrere externe Effektprozessoren angeschafft. Ich habe zunächst einen Lexicon MX400 günstig gekauft. Der hat mir sehr gut gefallen, und ich habe aktuell 3 Stück davon. Weil die MPC5000 aber (nicht aber MPC2500) intern auf 5 Stereo-Bussen vollparametrische Mehrband-EQ's und vollparametrische Kompressoren bereitstellen kann, verzichte ich auf ein großes Mischpult mit solchen Möglichkeiten. Unter dem Strich war es für mich günstiger mehrere Lexicon MX400 anzuschaffen und direkt anzuschließen. Die Ausgänge von Effektprozessoren werden bei mir auf einem kleinen analogen Mischpult zusammengemischt.
Der Electribe Sampler hat hingegen z.B. keine Einzelausgänge. Der interne Reverb ist ok, es gibt aber nur eine Instanz davon. Das ist mir zu wenig. Außerdem stoße ich beim Electribe Sampler oft an die Polyphonie-Grenzen. Das schaffe ich zwar auch mit der MPC5000 bei Nutzung des eingebauten VA-Synth, aber anderes Thema.
Nun, wenn man Probleme mit eingebauten Reverbs hat und der Sampler keine Einzelausgänge hat, könnte man z.B. Samples mit eingerechneten Reverbs verwenden, man wäre damit aber nicht so flexibel beim Mixing. Bei zu wenigen Reverb-Instanzen bzw. zu wenig Polyphonie könnte man die Patterns in Teilen aufnehmen, nicht alle Klänge zusammen, oder die Einzelspuren exportieren/aufnehmen und z.B. auf einem Computer neu mischen und arrangieren. Arrangieren geht auf einem Computer sowieso flexibler, übersichtlicher und komfortabler. Der Nachteil wäre, dass man beim Erstellen von Grooves nicht alles sofort so hören kann, wie man es im Endeffekt haben möchte. Komplett auf Software-Basis in einer DAW-Software kann man alles in einem virtuellen Projekt gemeinsam einstellen und speichern: Sequenzen, Sounds, Effekte, Mixing, Master-Effekte. Bei Verwendung von Hardware ist das selten alles mit einer Kiste möglich, jedenfalls nicht mit dieser Flexibilität und Qualität (rein analoge Klangerzeugung/Bearbeitung rausgenommen, weil Software logischerweise nur Emulationen kann). Vielleicht eher mit aktuellen Workstations wie Korg Kronos oder Kurzweil Forte. Desktop-Versionen gibt es davon aber keine. Und preislich wäre das auch nicht ganz günstig. Ein guter digitaler Mixer mit vielen guten Effekten dadrin kostet auch nicht wenig. Die preisgünstigste Variante wäre eigentlich ein Standard-Computer, weil es dafür viel günstige bis kostenlose Software in guter Qualität gibt. Für das Hardware-Feeling dann z.B. einen Controller. Man muss dann aber den Rechner so konfigurieren können, dass alles flüssig läuft, ohne störende Latenzen oder sonst irgendwelche Störungen.