"Drücken" physiologisch

  • Ersteller Cörnel
  • Erstellt am
Cörnel
Cörnel
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.12.18
Registriert
15.03.08
Beiträge
534
Kekse
509
Ort
Lüdenscheid
Hallo zusammen,
kann jemand stimmphysiologisch das "Drücken" erläutern?


Grüße
Cörnel
 
Eigenschaft
 
Hallo


"Drücken" bedeutet für mich


1. keine Atemverbindung
2. statt dessen überfunktionaler Gebrauch der Stimmlippenschließmuskulatur im Kehlkopf(resultiert aus Punkt 1)
3. Fehlende Räumlichkeit im "Ansatzrohr" = nach vorne "geschobenes" Singen


Shana
 
Ah OK...

d.h. für Punkt 2 folglich, dass Transversus und Lateralis stark aktiv sind und zu 3 die Schlundschnürer?
 
Benötigst Du das "Drücken"? "Pressen", so wie es Metal-Sänger tun, ist ja technisch doch etwas anderes.

Wenn ich es so mache, wie von Shana beschrieben, ist das nicht nur sehr anstrengend, sondern klingt auch noch fürchterlich. Bei Männern nennt sich das dann "Knödeln". Meintest du das?
 
Ich glaube nicht, dass man das "pressen" auf eine Muskel-Fehlfunktion reduzieren kann. Dazu wird einfach von zu vielen Leuten zu viel falsch gemacht, das wir unter "pressen" zusammenfassen.
Die drei von Shana genannten Dinge kommen in vielerlei Kombinationen vor und noch nicht mal zwangsweise alle drei gleichzeitig.
 
Hallo


also nach meinem Verständnis ist "Drücken" eher das Gegenteil von "Knödeln".
"Knödelig" klingt die Stimme, wenn der Kern zu weit hinten sitzt, "Drücken" empfindet man, wenn es zu scharf nach Vorne geht.
Wobei man sicher auch mit Druck knödeln kann ;-)
Oder ohne Druck knödeln.

Physiologisch gesehen ist "Druck" für mich eine muskuläre Überfunktion auf Kehlkopfebene, und also unzureichende Atemverbindung.

Ein "Knödel" kann durch den Versuch einer künstlichen Abdunkelung z.B. entstehen. Dann müsste der Kehlsenkmechanismus überfunktional arbeiten.


Shana
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben