Drosselung der Höhe / 250kOhm Poti

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Hi
mein Bridge-PU ist sehr outputstark und sehr aggressiv, teilweise fast schon schneidende Höhen. Zumindest für die Musik, die wir aktuell spielen (70er Rock).
Für härtere Musikrichtung ist er genial und deswegen will ich den Humbucker ungern ersetzen.
Ich habe mir aber überlegt, das 500kOhm Poti durch ein 250kOhm zu ersetzen. Würde dies etwas bringen bzw. inwiefern würde sich dies auf den Sound auswirken?
Grüsse
 
Eigenschaft
 
Hallo!
Hat deine Gitarre auch ein Tone Poti?
Um welche Gitarre und welchen Tonabnehmer handelt es sich denn eigentlich?
Hat denn dein Verstärker einen Höhenregler? Den kann man auch runterdrehen wenns zu höhenlastig wird.
Grüße,
Fabi
 
Hi,
es handelt sich um die Ibanez SZ 320. Der Tonabnehmer ist ein Staufer TOZZ. Den Höhenregler des Verstärkers habe ich fast auf Null gedreht. Die Gitarre hat auch ein Ton-Poti. Aber trotz runterdrehen ist dies immer noch ziemlich aggressiv.
Grüsse,
Marco
 
Klingt ziemlich ungewöhlich. Hast du schonmal versucht, die Höhe des Tonabnehmers einzustellen? Das könnte auch was bringen, wenn du den Tonabnehmer mal ein wenig runterschraubst.

Ansonsten, wenn gar nichts hilft, dann kannst ja wirklich mal ein 250k Poti ausprobiern. Kostet ja auch nicht die Welt.
Grüße,
Fabi
 
Die Höhe des Tonabnehmers habe ich auch verändert. Weiter nach unten geschraubt.
Metalmäßig ist der PU super.
Was mir auch noch auffällt, dass diese - ich sag jetzt mal "schrillere" - auch nur bei einem Röhrenamp ist. Bei einer Transe harmoniert er für normalen Rock besser.
Hab natürlich auch noch eine andere Gitarre am Röhrenamp versucht. Da war es soundtechnisch genial.
 
Was aber auch was bringen sollte ist das Volumenpoti der Gitarre dauerhaft in 2/3 Stellung zu lassen.
 
Vor dem Austausch sollte man mal die Potis durchmessen.
500k ist recht "breitgefächert". Das kann u. U. bis 560k gehen.

Auf jeden Fall ist ein Tone-Poti ne feine Sache. ;)

Noch eine Möglichkeit wäre ein Sweet Spot Poti:

http://www.acys-lounge.de/potisknoepfe.html (bißchen runterscrollen)

Vorteil: Kann auch beim evtl. PU-Wechsel auf einen passenden Wert eingestellt werden.
 
Ich habe mir aber überlegt, das 500kOhm Poti durch ein 250kOhm zu ersetzen. Würde dies etwas bringen bzw. inwiefern würde sich dies auf den Sound auswirken?

Ich befürchte, dass das 250 KOhm-Poti alleine Dir nicht wirklich hilft. Wahrscheinlich gehen eher die höchsten Höhen weg und die aggressiv wirkenden Hochmitten bleiben. Der Output geht auch kaum zurück, was bei einem fetten Brocken wie dem TOZZ das Hauptproblem sein dürfte. Wenn Du schon an einen Potiwechsel denkst: Versuch doch mal, den HB per Pushpoti auf parallel umschaltbar zu machen. Dabei verliert er so etwa ein Drittel an Output und vor allem die vorwitzigen oberen Mitten werden etwas gezügelt. Ein Standard-PAF wird dabei gerne etwas zu dünn, aber gerade richtig heiße HB klingen parallel oft sehr gut. Ich hab zB einen EvH Wolfgang PU, der klingt parallel eher PAF-mäßig und lässt sich dann auch clean und crunchy sehr gut verwenden, oder eben für klassische Rocksounds. Vor allem bleibt dir der "eigentliche" Sound des TOZZ als Alternative erhalten.

Falls es Dir dann ganz oben herum gar zu durchsichtig wird, kannst du noch ein bisschen das Tonpoti runterregeln. In der Stellung könnte aber auch ein kleinerer Potiwert durchaus noch zusätzlich was bewirken, eben einen etwas wärmeren Sound. Man kann aber aus einem 500 KOhm auch ein 250 KOhm-Poti machen, indem man einen 500 KOhm-Widerstand zwischen Potieingang und Masse einlötet, also zwischen den beiden äußeren Anschlüssen. Kostet fast nix und ist leicht rückgängig zu machen, falls der Sound des TOZZ in Reihenschaltung dann zu dumpf werden sollte (oder ein zweites Pushpoti einbauen, yeah!).

Eine weitere Möglichkeit wäre eine Treble-Bleed-Schaltung am Volumepoti. Dann kannst du die Gitarre einfach etwas runterdrehen, ohne dass es zu dumpf wird. Das klingt jetzt vielleicht etwas paradox, aber der aggressive Sound kommt ja nicht einfach aus dem PU, sondern entsteht in Wechselwirkung mit der Belastung der Eingangssektion des Amps. Ich bin kein Techniker, aber wahrscheinlich wird das bei Röhrenamps auch deutlicher, weil eine Röhre dabei stärker ihren Sound ändert als eine Transistor-Eingangsschaltung.

Deshalb hilft der Höhenregler am Amp wohl auch wenig, denn der sitzt ja weiter hinten in der Schaltung, und da ist der "Schaden" schon angerichtet. Auch ist der Ansatzpunkt wahrscheinlich zu hoch, denn es sind nicht die ganz oberen Frequenzen, die hier das Problem sind. Diese Aggressivität kann man meist besser mit dem Presence-Poti bekämpfen, aber dann geht man auch leicht im Bandsound verloren. Mit dem Ansatz am Pickup hast Du von daher schon recht.

Gruß, bagotrix
 

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