Drop D Akkorde - Schwierigkeiten beim Greifen

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G. Rossdale
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Hallo.

Ich spiele seit ein paar Wochen sehr viel mit meiner Akustik (Alvarez FD-60). Ich würde sie gerne im Drop D Tuning benutzen. Allerdings habe ich beim greifen der Akkorde einige schwierigkeiten. Ich schaff es einfach nicht, dass man die obersten 3 Saiten (E,A und D) sauber hört. Es ist eigentlich immer die D Saite, die ich versehentlich abdämpfe bzw. nicht richtig runterdrücken kann. Auf der Gitarre sind 11er Saiten. Außerdem hab ich recht zierliche Finger :redface:
Habt ihr irgendwelche Tipps wie ich es hinbekommen könnte? Oder würde ein Wechsel auf 10er Saiten was bringen?

grüße
Manu
 
Eigenschaft
 
Üben üben üben mehr kann man da nich machen glaube ich...:great:
 
Spezieles Fingerkrafttraining, z.B. mit nem Tennisball, immer feste drücken und Kraft aufbauen. ;)
 
Was für Akkorde denn genau?
Wie sieht es mit Saitenlage aus?
Kannst du Barree-Griffe greifen?
 
So Akkorde wie z.B.

e|------
B|------
G|----5-
D|-3-
A|-3--
E|-3--

Die Saitenlage würde ich als gut einstufen. Zwar nicht total flach, aber auch nicht wirklich hoch. Barree Griffe bereiten mir erstaunlicherweise weniger Probleme. Auf der E-Gitarre klappts problemlos. Aber auf der Akustik passiert es ab und zu mal, dass ich Barrees nicht ganz sauber greife.
 
Merkwürdig. Ich habe bei Barree Griffen im Moment (nach Spielpause) Ermüdungserscheinungen der Daumen-Zeigefingerzange, was sich dann nach minutenlangem Runterdrücken in unsauber erklingenden Saiten äußert. Den von dir beschriebenen Griff könnte ich aber stundenlang spielen.

Du greifst die G-Saite im fünften Bund doch mit dem Ringfinger, oder? Das wäre am stabilsten. Ansonsten versteh ich nicht, das Barree - Griffe dir leichter fallen.

Es gibt natürlich auch Techniken, die es erfordern, den Zeigefinger im unteren Segment anzuheben, um z.B. die G,B oder e leer zu spielen. Da kann es einem recht schnell passieren, dass man unsauber greift.
Kann es vielleicht sein, dass du "zu sauber" greifen willst, obwohl du die B und e garnicht brauchst und die Stabilität des Zeigefingers damit ruinierst?
 
Den Griff könnte man zb. mit einem Baree in 3 Bund greifen,und dann wahlweise mit Ring oder kleinem Finger die g Saite im 5 Bund drücken;)
 
Den Griff könnte man zb. mit einem Baree in 3 Bund greifen,und dann wahlweise mit Ring oder kleinem Finger die g Saite im 5 Bund drücken;)

Ihm geht es aber vielleicht darum, schnelle Riffabfolgen zu realisieren. Da wäre ein komplettes Niederdrücken bis hin zur hohen e sehr hinderlich, auch in Bezug auf Nebengeräusche.
Du kannst versuchen ein wenig mehr mit der Kante deines Zeigefingers zu arbeiten. Nachdem sich dort etwas Hornhaut gebildet hat, ist die oftmals ebener, als die Fingerinnenfläche. Ein grader Finger ist von Vorteil. Aber dann kann man Kraftnachteile gut ausgleichen. Mach ich auf Akustikgitarren so.
 
Joar ich dachte nur weil ein Minibarre fällt einem glaube ich schwerer als wenn man alle Saiten mit einem Baree abgreift so gehts mir zumindestens.
 
Da ich Post Grunge (Seether, Three Days Grace, Breaking Benjamin, Smile Empty Soul) spiele sind dieAkkorde wie hair_energizer vermutet für Riffs gedacht ;)

Also eher den Zeigefinger leicht schräg auflegen und mit der Kante arbeiten?
 
Joar ich dachte nur weil ein Minibarre fällt einem glaube ich schwerer als wenn man alle Saiten mit einem Baree abgreift so gehts mir zumindestens.

Ich ziehe einen vollen Barre meist einem Minibarre vor, wenn die schärferen dünnen Saiten niedergedrückt werden müssen. Aber bei den Basssaiten in Drop-D wüsste ich nicht, warum ich alle Saiten niederdrücke, wenn ich die garnicht brauche. Vor allem beim Riffing.


Da ich Post Grunge (Seether, Three Days Grace, Breaking Benjamin, Smile Empty Soul) spiele sind dieAkkorde wie hair_energizer vermutet für Riffs gedacht ;)

Also eher den Zeigefinger leicht schräg auflegen und mit der Kante arbeiten?

Ja, aber muss bei dir nicht das Allheilmittel sein. Ich würde zudem vermuten, dass die D-Saite vielleicht ab und zu in den Rillen deiner Fingergelenke verschwindet. Also, vielleicht gesondert darauf achten und ggfs die Position des Zeigefingers höher bzw. tiefer zur Halskante setzen. Vielleicht reicht das schon. Je mehr man den Finger zusätzlich abdreht, werden diese Rillen natürlich kleiner. Aber es tut anfangs etwas weh.
 
So. Ich hab grad mal etwas rumprobiert. Also es ist tatsächlich so, dass die D Saite in der Rille zwischen den beiden Gelenken verschwindet. Das mit dem schräg auflegen funktioniert auch nicht wirklich. Es geht wenn ich den Finger gerade lass und fest drück. Aber das ist wohl auch nicht das wahre. Beim Barree greifen sind es die restlichen Finger, die dem ganzen iwie stabilität geben. Also liegt es wohl an meinem Zeigefinger.

Edit: Mit dem Mittel - und Ringfinger kann ich die Akkord problemlos und sauber greifen :D
 
Hab auch mal meine Klampfe genommen und gesondert drauf geachtet, was ich bei besagtem Griff mit Ringfinger auf der G-Saite genau mache. Dabei fiel mir auf, dass ich den Mittelfinger gegen den Zeigefinger drücke und den Zeigefinger leicht nach links abrolle, um ebener auf den Saiten aufzusetzen. Die hohe e und B sind dabei gedämpft und nicht sauber, was aber in diesem speziellen Fall förderlich ist, da man mit der Schlaghand diese Saiten ungewollt anschlagen könnte und diese so im Soundbrei untergehen.

Hab mal ein Foto gemacht.

Wenn der Ringfinger die D-Saite niederdrückt, dann ist mein Zeigefinger weniger abgerollt und der Mittelfinger übt auch keinen zusätzlichen Druck aus. Faszinierend. Ist mir nach den Jahren zum ersten Mal aufgefallen. Das wird einem erst in der Analyse bewusst.
 

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@hair_energizer: Ich seh grad, dass du den Zeigefinger nach links drehst. Ich hab ihn eher nach rechts gedreht. Ich probier es morgen mal so aus wie du. Außerdem bin ich mit der restlichen Hand näher am Griffbrett.
 
@hair_energizer: Ich seh grad, dass du den Zeigefinger nach links drehst. Ich hab ihn eher nach rechts gedreht. Ich probier es morgen mal so aus wie du. Außerdem bin ich mit der restlichen Hand näher am Griffbrett.

Oh sorry, das ist ohne Foto natürlich nicht ganz klar gewesen. Wenn du den Zeigefinger nach rechts drehst, arbeitest du gegen dein ganzes System, gegen die Richtung des Ellenbogens. Auch im Hinblick auf unmittelbares Umsetzen anderer Finger im selben Griff ist das nicht zu empfehlen. Wenn, dann nach links.

Je nach Position der Hand auf dem Griffbrett variiert das natürlich ungemein. Auf dem Foto kommt es sehr extrem rüber, im Bewegungsablauf fällt es nicht ganz so extrem aus. Sollte es eben gut verdeutlichen. Du wirst deinen eigenen Weg finden! Die Anatomie deiner Hand ist entscheidend.

Krafttraining hilft auch, mache seit kurzem etwas Hanteltraining und konnte gleich Verbesserungen feststellen. Es ist ein Mix. Von jedem etwas und man macht gute Fortschritte.
 
Oh sorry, das ist ohne Foto natürlich nicht ganz klar gewesen. Wenn du den Zeigefinger nach rechts drehst, arbeitest du gegen dein ganzes System, gegen die Richtung des Ellenbogens. Auch im Hinblick auf unmittelbares Umsetzen anderer Finger im selben Griff ist das nicht zu empfehlen. Wenn, dann nach links.

OK, werd es morgen mal ausprobiern und schauen wie es läuft. Danke für den Tipp ;) :)
 
OK, werd es morgen mal ausprobiern und schauen wie es läuft. Danke für den Tipp ;) :)

Wenn du die Möglichkeit hast, mach mal ein Foto von deiner Technik und deinen Fingern.

Nochmal zum Rechtsabdrehen: Im Prinzip ist es möglich. Es führt aber dazu, dass die anderen Finger im ungünstigen Winkel auf den Saiten auftreffen und von den Bundstäbchen wegdriften können. Dreht man nach links ab, bietet der Winkel zum Bundstäbchen für die anderen Finger sogar die Möglichkeit sich "einzuhaken". Das erhöht auch noch einmal die Sicherheit, dass alle Saiten schön sauber durchklingen.
 

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