Drive Pedal vor Modeler - wie das starke Komprimieren minimieren?

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Chris_appel
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Hi,

ich probiere mal wieder etwas herum. Ich befeuere meinen Atomic normalerweise ohne Vorschaltpedal, aber heute ist mir aufgefallen, dass der Tubescreamer schon ziemlich geil vor dem Marshall 800 Sim klingt.

Aber: Es klingt mir zu sehr komprimiert / gepuffert und fühlt sich auch "so an"

Ich habe ausprobiert (Reihenfolge von gut zu schlecht)

Boss SD1 (Keeley), Tubescreamer TS10, Boss SD1 normal, Bad Monkey, Bonefide Puffer, Noise Gate

Was gibt es für möglichkeiten? Spannung auf 8v reduzieren? Klon Pedal davor?

Es sollte etwas weniger komprimiert bzw abgestuft komprimieren, das wär klasse.
 
Eigenschaft
 
Ich vermute mal, dass da die Impedanz des Inputs am Digitalamp nicht zum Output z.B. des DS1 passt.

BOSS DS-1 Distortion Effects Pedal Features:
  • Tone, Distortion, and Level controls.
  • Nominal Input Level: -20 dBu.
  • Input Impedance: 470 ohms.
  • Nominal Output Level: -20 dBu.
  • Output Impedance: 1 k ohms.
  • Equivalent Input Noise Level: -122 dBu (IHF-A, Typ.)
Vielleicht hilft da ein Pedal mit Buffer dazwischen, der dann arbeitet, wenn das Pedal ausgeschaltet ist. Das machen, glaube ich, eigentlich alle Boss Pedale. Ich bin mir da aber nicht sicher!

Guck' mal, was der Input am Amp verlangt. Es könnte sein, dass das ein HiZ-Input ist...

Ansonsten wäre es sinnvoll, wenn der Atomic einen Loop hätte, dann kannst du das Pedal auch mal dort platzieren und gucken, ob das passt.
 
Ich habe auch den Atomic Amplifire und habe (wie bei allen Modellern) festgestellt, dass man versuchen sollte den Sweetspot, was den Boost anbelangt, zu finden..

Ein Experte in einem amerikanischen Forum hat mir auch mal erklärt,warum man mit dem internen Booster bessere Ergebnisse (gerade bei höheren Boostwerten) als mit einem vorgeschalteten erzielt...
hatte irgendwas mit A/D Wandlern zu tun...war ziemlich technisch, vielleicht finde ich den Post noch..
Das zweite Problem beim digitalem Modelling ist, dass nicht nur die Komprmierung nervt, sondern auch über einen bestimmten Punkt hinaus der Ton immer häßlicher wird, je mehr man boostet...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Experte in einem amerikanischne Forum hat mir auch mal erklärt,warum man mit dem internen Booster bessere Ergebnisse (gerade bei höheren Boostwerten) als mit einem vorgeschalteten erzielt...
hatte irgendwas mit A/D Wandlern zu tun...war ziemlich technisch, vielleicht finde ich den Post noch..

Das klingt plausibel, denn wenn der Output des Pedals schon den Input des Amps überfährt oder nur sehr wenig Reserven lässt ( wobei letzteres eigentlich irrelevant sein dürfte ), ist es weniger Zielführend, als einen internen Booster zu nutzen, der darauf ausgelegt ist, bestimmte Max.Werte nicht zu übersteigen.

Was allerdings schwierig werden dürfte ist - im Gegensatz zu rein analogen Ketten, dass eine analoge verzerrung auch sehr gut klingen kann ( Sättigung ) und bei einem digitalen Input die Übersteuerung eigentlich immer schlecht klingt.

Am Beispiel Soundkarte / Interface vs. Amp:

der zerrende Eingang einer Soundkarte ( Wandler ) klingt immer tendentiell schlecht. Überfahre ich den Input eines Röhrenamps oder Pedals oder eines Tapes, kann das sogar sehr gut oder reizvoll klingen und wird oft mit Absicht so gemacht, eben weil das Ergebnis gut klingt.

Wenn man sich das Ergbenis einer übersteuerten Digitalen Aufnahme anschaut, hat man da im schlimmsten Fall nur noch einen schwarzen Balken.
 

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