Dreck im Sound - Amp oder Treter?

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Der Bass hat mich angefixt und ich beschäftige mich in letzter Zeit immer wieder mit dem Thema^^ Ich überlege sogar grad mehr oder weniger ernsthaft mir ne bandtaugliche Bassanlage zuzulegen :D

Dazu mal eine eher philosophische Frage: Für nen dreckigen Rock-/Metalsound, nehmt ihr da eher nen Zerrpedal/Preamp oder den Amp selber? Und wenn Amp: Muss da ne Röhre im Spiel sein? Bei Gitarrenamps gibt's auch jede Menge Transen, die ordentlich zerren können - man denke allein an Dimebag.. Beim Bass wird - habe ich das Gefühl - erstens viel weniger mit Zerre gespielt und zweitens, wenn der Amp zerren soll, dann muss der ne Vorstufenröhre haben.. Stimmt das so?
Was ich jetzt schon ein paar mal gelesen hab ist, dass gerne "zweigleisig" gefahren wird: Ein Teil des Basssignals wird verzerrt und dem cleanen Signal zugemischt, um den Druck zu erhalten - gibt's auch Amps die darauf ausgelegt sind? Oder ist das dann eher nen Fall für einen Preamp oder ein anderes Pedal?

Nächste Frage: Wie wichtig ist die Box/sind die Lautsprecher in dem Zusammenhang? Bei Gitarren hat sich ja der Celestion V30 so ziemlich als Standard etabliert, wenn's um moderne Zerrsounds geht - wie steht's da beim Bass? Oder auch andersrum - was funktioniert gar nicht für Zerrsounds? Aluspeaker (Hartke), Hochtonhörner..?

Wie ihr merkt, habe ich keine Ahnung und habe recht viele Fragezeichen im Kopf :D Also bitte nicht hauen, ich verspreche auch lernbereit zu sein :)
 
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das sind aber be menge fragen :)
Dazu mal eine eher philosophische Frage: Für nen dreckigen Rock-/Metalsound, nehmt ihr da eher nen Zerrpedal/Preamp oder den Amp selber?
Ich spiele eigentlich immer angezerrt und dafür nutze ich beides, für leichten crunch nutze ich die zerre vom amp für mehr nehm ich ein pedal.
wenn Amp: Muss da ne Röhre im Spiel sein? Bei Gitarrenamps gibt's auch jede Menge Transen, die ordentlich zerren können - man denke allein an Dimebag.. Beim Bass wird - habe ich das Gefühl - erstens viel weniger mit Zerre gespielt und zweitens, wenn der Amp zerren soll, dann muss der ne Vorstufenröhre haben.. Stimmt das so?
Nö, gibt auch genug Bass transen die zerren können z.b Gallien Krueger RB's. Vorstufenröhren sind aber auch nicht verkehrt weil grad dieses anknuspern/sättigen kriegt man damit oft besser hin.
Was ich jetzt schon ein paar mal gelesen hab ist, dass gerne "zweigleisig" gefahren wird: Ein Teil des Basssignals wird verzerrt und dem cleanen Signal zugemischt, um den Druck zu erhalten - gibt's auch Amps die darauf ausgelegt sind? Oder ist das dann eher nen Fall für einen Preamp oder ein anderes Pedal?
Ja gibt auch amps die das können z.b Fender bassman oder Orange OB1-500. Oder man spielt über zwei amps, einen dreckig eingestellt und einen clean.
Sinn macht das mischen wenn man wirklich ne harte zerre fährt.
Nächste Frage: Wie wichtig ist die Box/sind die Lautsprecher in dem Zusammenhang? Bei Gitarren hat sich ja der Celestion V30 so ziemlich als Standard etabliert, wenn's um moderne Zerrsounds geht - wie steht's da beim Bass? Oder auch andersrum - was funktioniert gar nicht für Zerrsounds? Aluspeaker (Hartke), Hochtonhörner..?
Da gibts nur eine regel: wenn zerre an dann hochtöner abschalten. Ne bestimmte speakergröße die sehr beliebt fürs verzerrt spielen ist gibts nicht.
 
Ich spiele eigentlich immer angezerrt und dafür nutze ich beides, für leichten crunch nutze ich die zerre vom amp für mehr nehm ich ein pedal.
Also für die heftigere Zerre dann Pedal + Amp-crunch oder Pedal statt Amp-crunch?
Nö, gibt auch genug Bass transen die zerren können z.b Gallien Krueger RB's. Vorstufenröhren sind aber auch nicht verkehrt weil grad dieses anknuspern/sättigen kriegt man damit oft besser hin.
Blöde Frage: Wodran "erkennt" man dann die Transen die zerren können? Hab mir vorhin z.B. die Ampeg Portaflex-Amps angehört und da gefiel mir die Zerre gar nicht (5:39):


Ja gibt auch amps die das können z.b Fender bassman oder Orange OB1-500. Oder man spielt über zwei amps, einen dreckig eingestellt und einen clean.
Sinn macht das mischen wenn man wirklich ne harte zerre fährt.
Hmjaok.. Also zwei Amps fallen für mich erst mal raus :D

Da gibts nur eine regel: wenn zerre an dann hochtöner abschalten. Ne bestimmte speakergröße die sehr beliebt fürs verzerrt spielen ist gibts nicht.
Ok, also ich schiele - wenn ich mir wirklich ne Anlage zulegen sollte - so Richtung 2x10"+1x15". Das scheint mir ne gute, vielseitige Lösung zu sein...
 
Also für die heftigere Zerre dann Pedal + Amp-crunch oder Pedal statt Amp-crunch?
Jupp, ich hab meinen amp so eingestellt das er immer schon leicht ancruncht, will ich mehr schalte ich nen overdrive dazu.
Blöde Frage: Wodran "erkennt" man dann die Transen die zerren können? Hab mir vorhin z.B. die Ampeg Portaflex-Amps angehört und da gefiel mir die Zerre gar nicht.
Den Portaflex hab ich auch, zum zerren ist das ding nicht gemacht das klingt nicht wirklich geil :D
Meist steht das in der beschreibung drin oder er hat nen zusätzlichen Overdrive-kanal.
Transen die dreckig können:
-Fender Rumble (die zerre ist aber nicht grad der hammer find ich)
-Sunn beta bass
- Gallien krueger RB
-Ashdown rootmaster
-Orange OB1

Ne gängige lösung für Bassisten ist es aber auch anstatt nen Röhrenamp einen Sansamp zu nutzen, besitze selber den Sansamp vt bass und ist einer der sinnvollsten sachen die ich mir je gekauft hab, vor allem live.
Im Hardcorebereich z.b ist der Sansamp Bass Driver der klassiker und wird von gefühlt 90% aller basser dort gespielt.
 
spiele selber verzerrt auf transistor; soll heißen, mit nem gescheit klingenden (ja, das ist sehr subjektiv) zerrpedal (ich bevorzuge overdrive) lässt sich ne satte zerre hinbekommen. wenn du den sound lediglich etwas "anknuspern" willst, würde ich dir einen od mit einem zusätzlichen blend regler empfehlen, womit du das ursprüngliche signal beimischen kannst. spiele selber für meine satte zerre einen ibanez pd7 mit drive auf 3 uhr, da dieser schön sahnig zerrt, ohne zu matschen oder zu furzen. die modulationen habe ich mit einem dod fx91 "angeknuspert" (blend ca. 1-2 uhr, drive ca. 9uhr). das problem ist: beide werden nicht mehr hergestellt, aber der boss bb1x ist imho nicht uninteressant. boxmäßig ist erlaubt was gefällt: gibt leute, die spielen 8x10", andere spielen 4x10" oder 2x10" (+1x15") und wieder andere spielen 2x15". 'exotische' boxgrößen lasse ich mal außen vor
 
da ist soviel geschmackssache ...
Ein Teil des Basssignals wird verzerrt und dem cleanen Signal zugemischt, um den Druck zu erhalten - gibt's auch Amps die darauf ausgelegt sind?
klar. mein tech hat ´nen regelbaren, parallelen effektweg. in dem kommt mein tubefactor besser besser als vor´m amp.
Oder ist das dann eher nen Fall für einen Preamp oder ein anderes Pedal?
gängige lösungen sind sowas wie der sansamp oder vt-bass. durchgängig(e) sägen passt i.d.r. nicht. echte endstufenzerre ist wieder ein anderes ding und können/ konnten, außer den entsprechenden röhren, für meinen geschmack, der svt-3 und (m)ein quantum.

und wenn wir schon beim videogucken waren: vll. erstmal mal bei 9:00 in

zur orientierung "top"
 
Mein Favorit vor einem Röhrenboliden. Selber getestet mit meinem Traynor 200/2 und dem Fender 300 Superbass von meinem Basserkollegen.

 
wenn du den sound lediglich etwas "anknuspern" willst, würde ich dir einen od mit einem zusätzlichen blend regler empfehlen, womit du das ursprüngliche signal beimischen kannst.
Ja, ich glaube das trifft ziemlich genau das, was mir vorschwebt. Einfach etwas anrauhen um ein paar kratzig/aggressive Obertöne rein zu bekommen.. und trotzdem mit schön viel präzisem Punch. Grob so in die Richtung ab 0:43:
 
Habe auch einen Ampeg PF-500 und der taugt wirklich nicht zum zerren. Das klingt in meinen Ohren recht müllig.
Unterschreibe also die Aussage meiner Vorredner diesbezüglich.
Für den Dreck im Sound bin ich mal dem Hype gefolgt und habe mir ein Darkglass B3K gegönnt.
Da kann man den Effektanteil auch mischen. Ich liebe das Teil :)
Der MXR M89 ist aber einen grünen Schein günstiger.
 
für meinen geschmack, darf der mxr bei der einstellung bei 0:43 untenrum mehr "blenden". empfinde da die zerre als deutlicher vorhanden als bei den hohen tönen. klanglich gefällt mir derhier besser: sollte mal eine meiner zerren das zeitliche segnen, stünde der auf meiner wunschliste
 
Das für mich flexibelste Gerät ist der EBS Billy Sheehan Drive:


Warum?
1. Du hast 3 Effekte: Booster + Kompressor + Zerre
2. Du kannst Zerre und Clean unabhängig (!!) voneinander regeln
3. Du kannst weitere Effekte vor-/nachgelagert in jeweils Clean- und Zerrsignal schalten.

Kannst es ja testweise beim großen T mal bestellen!
https://www.thomann.de/de/ebs_billy_sheehan_signature_drive.htm

Du bekommst da arg viel hin damit!
 
Flexibilität ist hier wohl das Zauberwort.
Wenn du nicht vor hast, immer verzerrt zu spielen, wähle den Amp nicht nach diesem Effekt aus. IMHO sind Bassamps, die verzerrt gut klingen, anderweitig oft arg limitiert.
Mit Fussteilen bist du viel flexibler.
Ich fahre teilweise biamp, habe hier im Basskanal den Electro Harmonix Bass Big Muff, der aber so richtig gut auch nur mit aufgedrehtem VLF-Regler (Markbass-Spezialität), also mit ausgeblendeten Höhen klingt.
 

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