Drahtstärke auf der der Frequenzweiche

Daric
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Hallo, für mein Selbstbauprojekt werd ich bald meine Frequenzweiche löten und ein paar Dinge sind mir noch nicht ganz klar.

Und zwar will ich das Ding auf handelsüblicher Streifenrasterplatine, Rastermaß 2,54mm aufbauen. Als Brücken zwischen den einzelnen Streifen will ich Klingeldraht verwenden, von dem ich vorher die Isolierung abgezwackt habe. Hat bei einem anderen Projekt schonmal hervorragend funktioniert.

Nun bin ich mir aber nicht sicher. Auf der Platine kommen max. 75W aus der Endstufe an. Was heißt das nun in Volt und Ampere? Wenn I hoch ist, dann muss ich die Drahtstärke erhöhen (1mm²/10A) und wenn U hoch ist die Abstände zwischen den Drähten (1mm/100V), das ist klar. Aber mit P kann ich so nichts anfangen. ^^

Ein schlichtes "Klingeldraht sollte funktionieren" oder "Deine Platine wird in Flammen aufgehen" reicht mir. Für zukünftige Projekte wär es aber trotzdem schön zu wissen, wie sich Spannung und Stärke verhalten. :)

Danke schonmal für die Hilfe!
 
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dann heißt Rückkehr in Physikschulunterricht, hoffe du hast keine schlechte Erinnerungen :D

Leistung P = U * I
Widerstand (vereinfacht betrachten wir den LS so) R= U/I -> U = R * I

eingesetzt: P = I² * R -> I² = P/R

Anders gesagt: Klingeldraht reicht...ich nehme immer unisolierten versilberten Draht dafür
 
Auf Lochraster kann man für echte Stromleitungen auch die Bahn direkt mit Lötzinn überbrücken, mit Streifenraster macht das natürlich seltener Sinn, weil dadurch oft unverträglich benachbarte Leitungen überbrückt werden.

Mit Lochraster kann man so einfache Schaltungen (ohne Kreuzungen) komplett mit Lötzinn ohne Kerndraht verdrahten, allerdings erfordert es etwas Löterfahrung, weil der Strang beim erhitzen auch leicht an unerwünschter Stelle wieder 'aufgeht'.

switch_4584-4013_platine_unten_web.JPG
 
dann heißt Rückkehr in Physikschulunterricht, hoffe du hast keine schlechte Erinnerungen :D

Leistung P = U * I
Widerstand (vereinfacht betrachten wir den LS so) R= U/I -> U = R * I

eingesetzt: P = I² * R -> I² = P/R

Anders gesagt: Klingeldraht reicht...ich nehme immer unisolierten versilberten Draht dafür

Na das war ja einfach! :) Hätte man auch selber drauf kommen können.


Ich habe sowas früher immer auf Lochraster gemacht. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Man kann die Bahnen enger aneinanderlegen, da man auch über Eck löten kann -> Platzersparnis
- Nicht so ein hoher Planungsaufwand wie bei Streifenraster
- flexible Änderungen des Schaltungsaufbaus möglich
- Bei Streifenraster muss man Unterbrechungen auf der Kupferbahn bohren. Das entfällt.

Seit ich mal bei der Bundeswehr in einer Werkstatt gesessen habe und dafür einen Rüffler bekommen habe löte ich aber trotzdem auf Streifenraster, denn:
- Lötzinn ist teuer (bei Streifenraster muss man nur die Beinchen an die Platine löten, man braucht weniger als die Hälfte des Zinns)
- Lötzinnverbindungen sind störanfälliger und die Fehlersuche ist aufwendig. Kurzschlüsse und Unterbrechungen könnten überall sein und mit bloßem Auge erkennt man die nicht sofort
- Eine Lötzinnbahn ist inhomogen. Es kann also kein Mensch sagen wo was für Stromdichten vorliegen
- Jeder der das schonmal gemacht hat weiß ja wieviel Geduld man braucht um eine 10 Löcher lange Bahn nur mit Lötzinn zu verlegen. Das bleibt einem hier erspart.


Ich denke, dass diese Sache jeder anders sieht. Wie immer halt. Ich denke ich kann mich mit beidem Anfreuden. Auf kurz oder lang werd ich aber sicher in die Layout-Erstellung mit Eagle einsteigen...
 

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