Hallöchen,
zeichne dir mal die Wand aus Humis Beispiel maßstabsgerecht auf und zeichne unter Berücksichtigung der Abstandsregel von Basseinheit zu Basseinheit und zu den anschließenden Wandflächen die benötigten Subs ein.
Ich komme überschlägig auf 3 Reihen zu 7 Subs, habe mir aber nicht die Mühe gemacht genauer nachzurechnen.
Warum fragst du nach DBA, wenn die dafür notwendige Gitteranordnung ohnehin nicht in Frage kommt?
Mal ernsthaft, du stellst dir das alles zu einfach vor.
Ohne ebener Wellenfront durch das SBA in Gitteranordnung und die Spiegelschallquellen an den anschließenden Wandflächen ergibt das von der Punktschallquelle ausgehende Signal sofort ein wildes Interferenzmuster mit an jedem Punkt im Raum wechselnden Pegel-, Frq.-Verteilungs- und Phasenverhältnissen.
Egal, was man da auf der Gegenseite wie aufbaut und wie ansteuert, wird es immer nur für wenige einzelne Punkte im Raum Verbesserungen erzielen können - aber immer an mindestens genauso vielen Punkten im Raum Verschlechterungen herbeiführen.
Das kann bei HiFi und Heimkino in einer sehr eingeschränkten Hörzone trotzdem noch sachdienlich sein, für die Beschallungsfläche einer Veranstaltung ist das immer höchst kontraproduktiv.
Erst durch eine möglichst ebene Wellenfront kommt am anderen Ende des Raums ein Signal an, das so klar und eindeutig definiert sein kann, dass aktive Absorption eine Chance haben kann.
Wird nun ein SBA oberhalb der Kopplungsfrequenz eingesetzt, treten die oben genannten Effekte ein. Im Zusammenspiel im DBA treten bereits im Übergangsbereich deutliche Verschlimmbesserungen ein, die dann auch noch in einem akustisch hochsensiblen Bereich im oberen Bassbereich und unteren Grundton liegen.
Daher ist es einfach zwingend erforderlich, ein solches Konstrukt rechtzeitig vor dem kritischen Bereich zu trennen.
Ich verweise noch mal auf meinen voraus gehenden Post zu den Einsatzmöglichkeiten und Einsatzvoraussetzungen solcher Systeme.
Es gibt im Beschallungsbereich ausreichend Mittel und Wege mit angemessenem Aufwand auch in akustisch schwierigen Räumen eine ausreichend homogene Beschallung zu erzielen.
Dazu braucht es nur die nötige Fachkompetenz und ausreichendes Budget und Material.
Steht eins oder mehreres davon nicht zur Verfügung, muss man sich eben mit den althergebrachten Verfahrensweisen mit konventioneller Beschallung behelfen. Funktioniert schließlich auch...
Ciao, Deschek