Donner Piano für den Anfang?

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maxidoni
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Hallo liebe Musikfreunde,
ich bin auf der Suche nach einem Piano für meinen Sohn - 10 Jahre. Er will unbedingt Klavier lernen. Ich bin auf Amazon auf die Marke "Donner" gestoßen, die sehr preiswerte Pianos anbietet.
Ich kenne diese Marke nur von Effektpedalen, wo ich auch selbst zwei Stück besitze. Ich kann über die Pedale auch nichts negatives sagen. Bei Klavieren kenn ich mich aber überhaupt nicht aus, darum wollte ich hier mal fragen, ob jemand ein Donner Piano schon mal in Natura getestet hat?

Mir ist sehr wohl bewusst, dass hier nicht das qualitativste zu erwarten ist, aber der niedrige Preis wirkt ziemlich attraktiv. Da es auch für den Anfang sein sollte, würde mir das deutlich entgegenkommen.
Bitte kommentiert also nur, wenn ihr wirklich Erfahrungen zu teilen habt. Alles andere sind Mutmaßungen und helfen mir nicht weiter. Es ist ja wohl deutlich, dass es sich hier um eine chinesischen Anbieter handelt, der den Markt durch Drückung des Preises aufräumen will.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

LG
Max
 
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Vllt. mal hier nachlesen: https://www.pianoo.de/e-piano-test/
Ich würde was "vernünftiges" kaufen, auf den Wiederverkaufswert achten, der dürfte bei Donner gegen Null gehen, bei den großen Marken wie Yamaha, Kawai etc. aber oben bleiben und mal im Gebrauchtmarkt gucken
 
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Yamaha p 45, Casio cdp oder Roland fp 10 als minimum.
 
Hallo Max, willkommen im Musiker-Board!

Ich bin gespannt, ob sich zu deinem Anliegen noch jemand mit realen Erfahrgungen meldet.

Die Homepage von Donner legt nahe ("über uns"), dass es eine Hausmarke von Amazon ist, vielleicht wie dann so oft Medeli Produktion.
Tatsächlich wundert es mich, dass man kaum Forenberichte mit Erfahrungen zu solchen seit Jahren in großen Stückzahlen abgesetzten Produkten findet.

Wie Du beim Querlesen im Musiker-Board vielleicht schon feststellen konntest, liegen hier fast ausschließlich Erfahrungen mit Digitalpianos der bekannten Marken vor (Yamaha, Roland, Kawai, Casio).

Solltest Du dich für das Ausstattungswunder von Amazon entscheiden, würde ich mich auf jeden Fall über einen Beitrag zu den Erfahrungen nach ein bis zwei Jahren freuden.

Gruß Claus
 
Wichtig für den Anfang sind ja Klang und Tastatur, daher die obigen Markenempfehlungen.

Wenn gespart werden muss, dann bitte zuerst an der Ausstattung mit der Donner lockt.

Hochglanz ist Blendwerk, zumindest im Einsteigerbereich.
 
Bitte unbedingt nur die günstigsten Hammermechanik-Tastaturen von Yamaha, Casio, Roland, Korg, Kawai (könnte sein dass ich ne Marke vergessen hab) in Betracht ziehen. Wenn dein Sohn 3-5 Jahre dabei bleibt, dann wäre es auch irgendwann angemessen ihm ein hochwertigeres Digital-Piano zu besorgen. Die günstigsten Markenmodelle sind für den Anfang garantiert nicht schädlich, und wenn man irgendwann was besseres braucht, haben die einen viel besseren Wiederverkaufswert, bei Medeli oder Hausmarken kann man, früher oder später, nur verlieren.
 
moin, hier ist man sich ja weitgehend einig, dass man Klavierspielen nur mit einer Klaviertastatur (Hammermechanik) lernen kann. Die anderen Bezeichnungen wie "light" "halb gewichtet" und was sich die Hersteller noch so alles einfallen lassen, um zu beschreiben, dass eben keine Hammermechanik vorhanden ist, scheint alles Mögliche bedeuten zu können. Jedenfalls ist das zumindest suboptimal für Klaviernfänger. Offenbar ist es so, dass bei den Einsteigermodellen die (Hammer)Tastatur den größten Anteil am Endpreis hat. Wenn man dann das günstigste Donner-Piano MIT Hammermechanik mit den üblichen Verdächtigen bei den Markeninstrumenten, die ja bereits genannt wurden, vergleicht, ist der Preisvorteil bei Donner ja schon fast weg. Da kann man, gerade auch was einen eventuellen Wiederverkaufswert angeht, auch gleich zur Marke greifen.

Während der Hochphase der Pandemie waren die günstigen Einsteigermodelle von Kawai, Roland, Yamaha etc. sowohl neu als auch gebraucht kaum zu bekommen. Das hat sich imho aktuell aber schon wieder grundlegend geändert. Jedenfalls werden in meiner Gegend (N/W-Deutschland) bei Ebay-Kleinanzeigen jeden Tag neue, junge gebrauchte Markenteile zu recht günstigen Preisen angeboten. Muss natürlich passen, weil man mit Abholen ganz sicher besser fährt als wenn so ein Gerät (geht normal nur als Sperrgut, weil ca. 140 cm langes Paket) verpackt und verschickt werden muss.

Ich gehöre allerdings auch zu den Menschen, die der Meinung sind, dass man gerade bei Anfängerinstrumenten nicht an der Qualität sparen sollte. Das Argument, erst einmal etwas Günstiges, weiss ja keiner ob Töchterlein oder Stammhalter überhaupt dabei bleiben, greift zudem nicht, wenn man bedenkt, dass ein Markeninstrument sich im Falle des Falles auch wieder gut verkaufen lässt. Also besser etwas vernünftiges Gebrauchtes kaufen als sich auf Experimente mit unbekannten Marken zu extrem günstigen Neupreisen einzulassen.

keep on tastin`
 
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Aufgrund der Aussagen auf der Homepage von Donner halte ich "Hausmarke" für eine treffende Bezeichnung.
Die Selbstdarstellung auf der Homepage als Entwickler, Hersteller usw. deckt sich übrigens nicht mit dem Registereintrag, der passt dagegen bestens zu einer Handelsmarke.

Der Auskunftsdienst North Data sagt zum Eintrag des Unternehmen aus dem Impressum der Donner-Homepage folgendes:
"Guangzhou FEN KE ER Dianzishangwu Youxian Gongsi, Guangzhou Guangdong, China
Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen oder auf Märkten."

Donner.jpg
https://donnerde.com/pages/about-us
https://donnerde.com/pages/grosshandelsprogramm

Gruß Claus
 
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Wir haben hier in der Gemeinde eine Schülerin die ein Donner DEP-20 besitzt, klanglich und von der Verarbeitung ist es jetzt eher nicht das was ich als ein E-Piano bezeichnen würde. Es klingt jetzt nicht ganz schlecht, aber auch nicht vergleichbar mit dem was ich z.B von meinem nur wenige Euro teureren Roland gewohnt bin. Über die Tastatur kann man sich nun sehr schön streiten, mir persönlich ist sie zu leicht und schwammig. Ich bevorzuge dann eher einen höheren Widerstand. Aber da kann man sich nun streiten.

Allgemein ein Ratschlag: Probespielen ist das beste. Hersteller egal welche stellen ihr eigenes Produkt immer als perfekt hin. Aber nur bei einem Probespiel kann man merken ob einem selbst der Klang und die Handhabung gefällt. Ein weiterer Punkt wäre ja auch dass man Geräte bevorzugen sollte von etablierten Hersteller die im Zweifel auch in einigen Jahren noch Ersatzteile beschaffen können. Bei Handelsmarken ist das oft nicht der Fall und ein E-Piano kauft man im besten Falle ja für einen sehr langen Lebensabschnitt.
 
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@Claus
irgendwie hakt bei mir gerade die Donner-Homepage.
Wollte sicherheitshalber nochmal gegenchecken, aber die hängt total.
Jedenfalls hieß es, als ich vorhin dort geschaut hatte, dass sie irgendwann einen eigen Amazonstore eingerichtet hätten.
Daraus und aus den Angaben zu den Positionen auf den Verkaufsrängen lässt sich aber schwerlich rückschließen, dass sie eine besondere Beziehung mit Amazon hätten, außer, dass sie den Amazon-Marketplace als einen Verkaufskanal (einen von vielen unterschiedlichen Kanälen) nutzen.
Geschweige denn, dass es eine Amazon-Hausmarke ist.
Viele Firmen und Produzenten verkaufen ihre Produkte über eigene Amazon-Stores.
 
Donners Unternehmensgestaltung ist für den Zweck dieses Threads eigentlich ohne weiteren Belang.
Nützlich für eine Entscheidungsfindung finde ich aber die mitgeteilte Erfahrung von Christian, danke dafür!

Gruß Claus
 
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Wobei ich vergessen habe zu schreiben, dass es sich um meine subjektive Laienmeinung handelt.
 

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