frama78
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Hallo,
ich bastle gerne an Gitarren rum! Mein Hobby ist es, billigen schrott zu kaufen und dann soweit umzubauen, bis was gutes dabei raus kommt... das klappt mal mehr, mal weniger, aber der Weg ist ja das Ziel :-D
Eigentlich sind nahezu alle meiner Gitarren verbastelt (modifiziert); manche mehr, manche weniger. Das Schlüsselerlebnis war meine Epi Dot Special. Da habe ich so ziemlich überall rumgewerkelt und das Ergebnis wurde eine wirklich ziemlich gute "Gretschiphone".
Eigentlich wollte ich nun mit einem Komplettbau anfangen, aber mit meiner Hobbyausstattung und meiner mangelnden Geduld und "Dranbleibfähigkeit" habe ich mich für einen Bausatz entschieden und freue mich besonders auf die Finishing-Arbeiten.
Die Anforderungen an die Arbeiten: Ich will dazu lernen und durch DIY geht das am besten.
Es soll keine 58/59/60er Gibson-Kopie werden, aber doch eine Art "Influenced by". Natürlich erwarte ich nicht, dass die Hölzer auf Customshop-Niveau sind, aber wenn die Basis und das Bauchgefühl stimmt, wird das schon.
Zur Sache:
Die Paula besteht aus leichtem, 2-teiligem indonesischen Mahagoni, massiver, kanadischer bookmatched 17mm Ahorndecke (relatives Plaintop, ohne Blender-Furnier!), Long Neck Tenon und ohne gewichtseinsparenden Hohlfräsungen. Ich suche/wünsche einen klassischen Les Paul Sound, aber transparent, schnelle, definierte Ansprache, in den Bässen/Tiefmitten nicht dröhnend; eher höher abgestimmt und leicht twangy. Dabei aber trotzdem ein Maximum an Sustain. Eher Classic-Rock als Heavy. Ich werfe jetzt mal Gary Moore in den Raum als grobe Richtung.
Erster Eindruck des Bodys: sehr, sehr feine Vorarbeit! Das Mahagoni ist sehr leicht, aber auch ziemlich weich. Es bilden sich schnell Kratzer und Druckstellen. Natürlich ist die Gitarre noch nicht perfekt geschliffen und es stehen noch Holzfasern in den Ausfräsungen ab, an ein paar Stellen sieht man, dass der Fräser mehrfach angesetzt wurde; etwas unsaber vorgearbeitet, aber das ist ja auch ein Bausatz und kein 5-Minute Kit!
Das Binding sieht sehr gut aus, die beiden Teile des Mahagoni-Korpus wurden so sauber miteinander verleimt, dass man es fast nicht erkennen kann. Die Naht verläuft genau auf der Mittelachse und ist quasi deckungsgleich mit der zusammengesetzten Decke. Ich habe einen 2.Wahl Bausatz mit einem Einschluss auf der Decke und leicht unterschiedlichen Farben im Randbereich der Rückseite. Das stört mich beides nicht; im Gegenteil: ich finde, das macht sie sympathisch! Die Ahorndecke ist unlackiert wenig spektakulär gemasert, aber mir ist es lieber, authentisch gewöhnlich, als eine mörder Blender-Fototapete oder ein 0,2mm dünnes Furnierchen... Ich bin allerdings gespannt, wie es raus kommt, wenn die Oberfläche angefeuert wurde!
Der Hals ist einfach toll! Die Verarbeitung ist spitze! Die Bünde sind sauber eingefasst, die Inlays ebenfalls und anstelle des schwarzen "Fibre" Overlay wurde ein Ebenholz-Furnier aufgeleimt. Das macht was her und ist mal was anderes. Das Palisandergriffbrett ist von der dunkleren Sorte, was mir sehr gut gefällt und das Binging läuft sauber um das Griffbrett. Der Halsfuß passt perfekt(!) in die Halstasche; da kammer ned motzen! Das Rohgewicht liegt bei Hals und Korpus bei gerade mal 2,8kg ...und das (angeblich) OHNE Ausfräsungen!
Halsfuß
zusammengesteckt
empfindliches Mahagoni
Decke
Griffbrett, Bünde, Binding und Inlays
Der nächste Schritt: Halsprofil und Deckenshaping!
Der Hals hat tatsächlich Basebeballschläger-Format! Sehr dick und rund. So schlecht fühlt er sich aber nicht an. Ich denke, ich werde ihn nur seitlich ein wenig ausdünnen. Quasi ein Soft-V und die Decke werde ich auch ein wenig umwurschdeln.
Das ist mein Projekt für 2015 - wobei ich mich jetzt schon kaum mehr bremsen kann
ich bastle gerne an Gitarren rum! Mein Hobby ist es, billigen schrott zu kaufen und dann soweit umzubauen, bis was gutes dabei raus kommt... das klappt mal mehr, mal weniger, aber der Weg ist ja das Ziel :-D
Eigentlich sind nahezu alle meiner Gitarren verbastelt (modifiziert); manche mehr, manche weniger. Das Schlüsselerlebnis war meine Epi Dot Special. Da habe ich so ziemlich überall rumgewerkelt und das Ergebnis wurde eine wirklich ziemlich gute "Gretschiphone".
Eigentlich wollte ich nun mit einem Komplettbau anfangen, aber mit meiner Hobbyausstattung und meiner mangelnden Geduld und "Dranbleibfähigkeit" habe ich mich für einen Bausatz entschieden und freue mich besonders auf die Finishing-Arbeiten.
Die Anforderungen an die Arbeiten: Ich will dazu lernen und durch DIY geht das am besten.
Es soll keine 58/59/60er Gibson-Kopie werden, aber doch eine Art "Influenced by". Natürlich erwarte ich nicht, dass die Hölzer auf Customshop-Niveau sind, aber wenn die Basis und das Bauchgefühl stimmt, wird das schon.
Zur Sache:
Die Paula besteht aus leichtem, 2-teiligem indonesischen Mahagoni, massiver, kanadischer bookmatched 17mm Ahorndecke (relatives Plaintop, ohne Blender-Furnier!), Long Neck Tenon und ohne gewichtseinsparenden Hohlfräsungen. Ich suche/wünsche einen klassischen Les Paul Sound, aber transparent, schnelle, definierte Ansprache, in den Bässen/Tiefmitten nicht dröhnend; eher höher abgestimmt und leicht twangy. Dabei aber trotzdem ein Maximum an Sustain. Eher Classic-Rock als Heavy. Ich werfe jetzt mal Gary Moore in den Raum als grobe Richtung.
Erster Eindruck des Bodys: sehr, sehr feine Vorarbeit! Das Mahagoni ist sehr leicht, aber auch ziemlich weich. Es bilden sich schnell Kratzer und Druckstellen. Natürlich ist die Gitarre noch nicht perfekt geschliffen und es stehen noch Holzfasern in den Ausfräsungen ab, an ein paar Stellen sieht man, dass der Fräser mehrfach angesetzt wurde; etwas unsaber vorgearbeitet, aber das ist ja auch ein Bausatz und kein 5-Minute Kit!
Das Binding sieht sehr gut aus, die beiden Teile des Mahagoni-Korpus wurden so sauber miteinander verleimt, dass man es fast nicht erkennen kann. Die Naht verläuft genau auf der Mittelachse und ist quasi deckungsgleich mit der zusammengesetzten Decke. Ich habe einen 2.Wahl Bausatz mit einem Einschluss auf der Decke und leicht unterschiedlichen Farben im Randbereich der Rückseite. Das stört mich beides nicht; im Gegenteil: ich finde, das macht sie sympathisch! Die Ahorndecke ist unlackiert wenig spektakulär gemasert, aber mir ist es lieber, authentisch gewöhnlich, als eine mörder Blender-Fototapete oder ein 0,2mm dünnes Furnierchen... Ich bin allerdings gespannt, wie es raus kommt, wenn die Oberfläche angefeuert wurde!
Der Hals ist einfach toll! Die Verarbeitung ist spitze! Die Bünde sind sauber eingefasst, die Inlays ebenfalls und anstelle des schwarzen "Fibre" Overlay wurde ein Ebenholz-Furnier aufgeleimt. Das macht was her und ist mal was anderes. Das Palisandergriffbrett ist von der dunkleren Sorte, was mir sehr gut gefällt und das Binging läuft sauber um das Griffbrett. Der Halsfuß passt perfekt(!) in die Halstasche; da kammer ned motzen! Das Rohgewicht liegt bei Hals und Korpus bei gerade mal 2,8kg ...und das (angeblich) OHNE Ausfräsungen!
Halsfuß
zusammengesteckt
empfindliches Mahagoni
Decke
Griffbrett, Bünde, Binding und Inlays
Der nächste Schritt: Halsprofil und Deckenshaping!
Der Hals hat tatsächlich Basebeballschläger-Format! Sehr dick und rund. So schlecht fühlt er sich aber nicht an. Ich denke, ich werde ihn nur seitlich ein wenig ausdünnen. Quasi ein Soft-V und die Decke werde ich auch ein wenig umwurschdeln.
Das ist mein Projekt für 2015 - wobei ich mich jetzt schon kaum mehr bremsen kann
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