Ja mit den 5ern ist das so ne Sache, da ist es auch wirklich zu empfehlen mal 500+ auszugeben, von daher hat dein Kumpel schon recht. Der BTB ist sicher ein sehr gutes Rock- und Metalbrett. Man müsste ihn halt auch genauer antesten. Der vergleichbare 4er ist da imho nicht genug, da der Sound durch das plus an Material beim 5er schon anders ist. Auch handling und Gewicht sind anders und es könnte Kopflastigkeit auftreten.
Wenn ihr nicht so weit von Köln weg wohnt, könntet ihr auch zum Musicstore fahren und mal die Fame Bässe ausprobieren. Der MM500 wird häufig empfohlen. Ich habe den MM400 und der ist wirklich richtig gut (aber halt ein 4er, kann man halt nicht so vergleichen). Ein Problem könnte hierbei der ziemlich fette Hals und das hohe Gewicht sein. Dann vielleicht eher der Baphomet V...
Von Ibanez gibt es auch durchaus Alternativen. Die Bässe aus der SR und SRX Serie sind ganz ordentlich. Ich habe mal einen SR505 angetestet und der ist wirklich gut. Sehr gute Pickups und Elektronik, top Holz und guter Sound. Dazu wunderbar bespielbar.
Einen SRX hatte ich nur kurz in der Hand und kann nicht viel darüber sagen.
Der Yamaha RBX 775 gefällt mir nicht so gut. Er klingt mir zu hohl und blechern, von der Bespielbarkeit her ist er aber recht ordentlich.
Wie du siehst gibt es einen Haufen möglichkeiten. Beim antesten sollte ihr wirklich mal alles in der Preisklasse durchtesten und zwar gründlich, auch wenn ihr den laden noch nicht mit den tollsten Lines füllen könnt. Meiner Meinung nach sind bei einem 5er folgende Dinge besonders wichtig:
- Die H-Saite (die ganz tiefe) muss sich homogen ins klangbild einfügen. Wenn ihr zum beispiel ein tiefes E auf der H-Saite spielt darf es nicht anders als die E-Saite leer klingen (ein bisschen fetter soll es schon klingen, aber der sound muss sonst gleich sein)
- Eine effektive Klangregelung, am besten aktiv mit 3-Band EQ ist ein sehr wichtiger Punkt für mich. So kann man schnell am Bass den Sound verändern ohne noch zum Verstärker rennen zu müssen. Vor allem ein guter Mittenregler ist wichtig, denn damit könnt ihr quasi die Durchsetzungskraft des Basses in der Band steuern.
Ach und achtet darauf, dass der Equalizer am Verstärker durchweg auf "flat" eingestellt ist und eventuelle Frequenz-Booster deaktiviert sind. So stellt ihr schnell fest, welcher Bass den besten "Grundsound" hat.