Dm A Cm ?

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Heyho

Also der fatta von meinem Kumpel hat mir letztens sowas gezeigt, einfach n paar akkordfolgen hintereinander:
Dm A Cm G Bm F weiter weiß ich net..

Jetzt ist die frage:Was ist das für eine "Spieltechnik" oder TOnleiter, wo lernt man sowas und wie nennt man das....wo gibts zu sowas bücher...normale Harmonielehre isses ja nicht.


Wär ma cool wenn mir diesmal jemand antworten würde -.- ^^

Edit Jay: Ein Fragezeichen reicht auch. Gewöhn dir mal ein paar anständige Umgangsformen an, Satzbau, usw. :mad:
 
Eigenschaft
 
Also das sieht aus wie eine Akkord-Sequenz.

Und doch, das ist normale Harmonielehre.
 
also du hast es selbst schon treffend formuliert "en paar Akkordfolgen hintereinander" ...so würde ich das einfach mal bezeichnen, wenn du ne Akkordfolge hast, die nicht einer der klassischen Standartkadenzen entspricht...*g* ...ich denke da kann man vieles einfach aus Harmoniebüchern entnehmen, bzw einfach ausprobieren....(letzteres ist mein Favorit...da ich bisher kein geeignetes Buch für meine eigenen Bedürfnisse gefunden hab)...
 
Im Prinzip ist das von den Grundtönen her eine Art Sekundfall, also eine harmonische Sequenz. stutzig macht mich die Verteilung von moll und Dur auf die einzelnen Töne, da ist mindestens ein unmodulierter Tonartwechsel dahinter. Für mich wirkt das ganze nach einer recht ungezielten Akkordreihe.

Und eine Spieltechnik ist es schon mal gar nicht, mit Spieltechnik sind handwerkliche Dinge (im wahrsten Sinne des Wortes) gemeint.

PS Falls sich noch jemand äußern könnte wäre auch ich gespannt, für mich klingt das nach jemandem der Wagner nicht kapiert hat :D
 
Klassische Standartkadenzen...
Welche gibts'n noch so?

Welche bücher gibt's denn über sowas ?
Welche Leute haben / machen so mucke ?
Also bis jetzt fand ich klassik voll langweilig, auch wenn ich es mir nie wirklich angehört habe (sorry^^) aber wie's aussieht kann man da noch ne menge lernen.
Welche Leute haben denn sowas gemacht? (BItte nicht schlagen wenn jetzt dummes zeuch laber^^) . Bach ? Mozart?^^:D:D
 
Welche Leute haben denn sowas gemacht? (BItte nicht schlagen wenn jetzt dummes zeuch laber^^) . Bach ? Mozart?^^:D:D

Eher nicht. Die Akkordfolge, die Du da aufgeschrieben hast, kommt sicher in keiner klassischen Komposition vor.
 
spiel noch 2 takte E-dur hinterher, und du hast eine sequenz, die nicht nach den regeln quintfall/chromatik funktioniert, aber dennoch ihren eigenen reiz hat.

scales z.b:

d-moll /d-harm. moll über A / c-moll / c-harm. moll über G / h- moll / f- lydisch /
2 takte a-harm. moll über E.

klingt eigen und keineswgs übel, finde ich.

mit freundlichem groove hanno
 
Interessante Akkordfolge. Klingt irgendwie nach Filmmusik...
Die Akkorde haben meiner Meinung nach einen ziemlich großen Zusammenhalt wegen der beiden darin enthaltenen chromatischen Linien (beginnend auf dem Grundton und der Terz von Dm).

Ich habe die Akkordfolge so abgeschlossen:

|: Dm | A | Cm | G | Bbm | F | E7 | A7 :| Dm ||​

In dieser Akkordfolge ist der erste Akkord die Tonika Dm. Vom Spannungsverlauf her würde ich Dm, G und F als Zielfunktionen (Tonikafunktionen?) einordnen. G könnte man auch als Modal Interchange interpretieren (stammt dann aus mixolydisch). Oder man betrachten G und F als neue Toniken, Modulation nach G-dur und F-Dur.
Cm und Bbm sind SDM-Akkorde bezogen auf den jeweils nachfolgenden Akkord, was auch für Modulationen sprechen würde. Die beiden moll-Akkorde wirken ähnlich wie Zwischendominanten.

Habe noch ein Midi und ein PDF erstellt...

Gruß
 

Anhänge

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***

Ich habe die Akkordfolge so abgeschlossen:

|: Dm | A | Cm | G | Bbm | F | E7 | A7 :| Dm ||​

***

Habe noch ein Midi und ein PDF erstellt...

Gruß

Wer sich netterweise soviel "Arbeit" macht und damit konstruktiv das Forum beglückt, dem muss ich einfach ein paar Punkte geben... :great:

Danke für deinen Beitrag!

LG
RJJC
 
Scheibt man die vorkommenden Töne der Akkorde (teils in Umkehrungen) in eine Tabelle, fällt schnell der Zusammenhang und Zusammenhalt der Folge auf.

Diee nächsten Akkorde in dieser Folge, wenn man denn in dem Schema weitermacht, hätte die Töne:
Ab - B - Eb -->Ab-Moll
G - Bb - Eb -->Eb-Dur
F# - A - C# --> Fis-Moll
F - G# - C# --> Cis-Dur
...

Das ist jetzt nur eine mathematisch-logische Analyse; keine Funktionsanalyse und keine sonstige harmonietheoretische Analyse!
 
Solche Akkordfolgen kann man prima selber heraustüfteln. Kommt mir vor wie logische Zahlenreihen:

C Bb7 Eb Db7 Gb E7 A G7 C (die Bassfolge dazu: C D Eb F Gb Ab A H C)
 
|: Dm | A | Cm | G | Bbm | F | E7 | A7 :| Dm ||​

Das ist gar nicht so aus der Welt. Das ist immer ein (suggeriertes) Pärchen von Moll-Tonika und zugehörigen (Dur!) Dominantseptakkord, die im Sekundfall hintereinander parallel verschoben werden.

Der Dominantsept-Akkord hat in Moll-Kadenzen dennoch eine große III, wir erinnern uns? ;-)

Spiel das einfach in Dreiklängen, wobei du bei jedem zweiten Ton den Grundton auslässt. Dann merkst du, dass nichts anderes passiert als sich die unteren beiden Töne (also die kleine Terz, die einmal I-III beim Moll-Akkord und III-V beim Durakkord ist) immer um eine kleine Sekund nach unten wandert.

Ich würde das nach dem E7 (irgendwann da die große drei reinzubringen ist ein guter Weg raus) auf einen Aj9 auflösen, dann hast du die erste Kadenz, die durch die eingeschobene Molltonart "vermieden" wurde, schließlich doch gezeigt.

Man könnte das als verzögerten Turn-Around auf E7->Aj7verwenden, wobei der E7 erst mal durch D- ersetz wird (also eigentlich durch E7(b9)11/D).

Wenn man das ganze so schreibt:

| B7(b5)/D A7/C | A7(b5)/C G7/B | G7(b5)/Bb F7/A | E7(b9) Aj9 |

(also ganz normales Ersetzen durch Halbverminderte) oder

| E7(b9)11/D A7/C# | D7(b9)11/C G7/B | C7(b9)11/Bb F7/A | E7(b9)11 Aj9 |

dann sieht das schon wieder gar nicht mehr so abwegig aus, sondern ist eine Kombination aus stinknormalen V-I-Verbindungen, die nach unten verschoben werden, wobei die V ganz einfach ihren Grundton verliert (also die Terz aus 7 und b9 des Dominantseptakkords in kleinen Sekunden nach unten wandert).

Der Trick ist einfach, dadurch im ersten Schritt nicht zum Aj aufzulösen, sondern aus dem A selbst wieder ein A7 zu machen, um das im Turnaround weiterführen zu können. Durch die Auslassung des Grundtons beim Dominantseptakkord scheint sich die Kadenz "umzukehren", und nicht mehr aus V-I sondern aus Moll-I und V zu bestehen. Das ist eigentlich ganz trickreich gemacht :)

Liebe Grüße

Dana
 
Also: Eine Kadenz ist quasi auch eine Akkordfolge, klingt nur gebildeter.

Wenn Folgen so geschrieben werden, von Dir erwähnt, dann ist das meistens an Musiker gerichtet, die sich dazu ausdenken sollen, was sie auf ihrem Instrument spielen. Viele lernen so auch Gitarre spielen, wenn z.B. Freunde einem "ein paar Griffe" zeigen. Die heißen auch so, (Am, C, D7 etc.).

Am steht für einen A-Moll Akkord
C für einen C-Dur Akkord
D7 ist ein D-Dur Akkord mit Septime
F#m7/9 wäre ein Fis-Moll Akkord mit Septime und None

Alles zu 100% in der Harmonielehre erklärt, nur nicht die musikertypischen Abkürzungen.
Harmonielehre hat übrigens nichts mit Klassik zu tun, außer vielleicht, daß sie auch schon ziemlich lange bekannt ist. In Pop, Rock, Jazz und allen anderen Musikrichtungen ist sie genauso wichtig.

Es gibt für viele Instrumente Anfängerkurse in Buchform, die auch Harmonielehre lehren. Und das nicht nur mit klassischer Musik, sondern auch für Rock, Jazz, Folk und so weiter. Ohne dabei ein Instrument zu lernen, ist es aber sehr sehr trocken, deswegen bekommt auch kaum einer, der nicht selbst Musik macht, etwas darüber im Musikunterricht mit.
 

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