Djembe für Percussion Einsteiger???

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Ich spiele nun schon seit einigen Jahren E-Gitarre & Westerngitarre.
Nun will ich auf was anderes umsteigen. Da mir ein Drumset für Zuhause
einfach viiiiel zu laut ist will ich es mit einer Djembe probieren.

Ein guter Freund von mir, der allerdings Schlagzeuger ist, meinte dass die Djembe
das richtige Instrument sei um in Richtung Percussion durchzustarten, da
man als Anfänger aufgrund der großen Fellfläche alle Grundtechnikengut erlernen kann.
Außerdem will ich später die Djembe als Begleitinstrument für die Gitarre und co. in
einer Band verwenden und eine Djembe passt da mit dem eher bassigen Sound besser
rein als ein Set Bongos.

Liege ich mit meinen Einschätzungen soweit richtig oder wäre ein anderes
Instrument für mein Vorhaben besser geeignet?

Könnt ihr mir ein parr Djemben empfehlen?

Momentan habe ich dieses Modell ins Auge gefasst:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/-/art-DRU0013207-000?campaign=GBase

Preislich will ich max. 240 Euro ausgeben...

Ich weiß von anderen Instrumenten, dass man für all zu wenig Geld nur Mist bekommt und dadurch gerade als Anfänger schnell die Lust verliert. Andererseits will ich natürlich
für den Anfang nicht ganz soo viel Geld ausgeben, da es sein könnte das sich später
herausstellt, dass Djembe allgemein nicht so mein Fall ist. Hinzu kommt natürlich
dass man, wie bei der Gitarre vermutlich auch, nach einer Zeit genau weiß was für
einen Ton man will/braucht. Ich weiß aus Erfahrung, dass ein teures Instrument was
für den einen ein Traum ist für den anderen eher ungeeignet sein kann, da es nicht seinen
spezifischen Forderungen entspricht...

Ich bin für jeden Ratschlag dankbar! :great:
 
Eigenschaft
 
Wenn es soundmässig in Richtung Schlagzeug kommen soll, wird auch gerne ein Cajon genommen. Das kommt durch seiner Bauweise (mit innenliegenden Spiralen) auch den Sound einer Snaredrum am nächsten.
Auch stilistisch lässt es sich überall einsetzen. Da hätte ich bei einer Djembe so meine Zweifel.

Jetzt nix gegen die Djembe, ich mag den Klang, ist halt nur ob es man sie überall einsetzen kann.

Handtrommeln und mit Sticks gespielte Trommeln sind aber doch zwei Paar Schuhe. Das sollte man spieltechnisch auch so sehen. Das sind wirklich ganz unterschiedliche Techniken, die sich auch nicht ohne weiter adaptieren lassen.

Ach ja, bezüglich Lautstärke:
Leise sind Djemben jetzt nicht wirklich. Wenn das ein Punkt sein sollte, könnte man auch über E-Drums nachdenken.
 
zwei Anmerkungen, die der Fragesteller bitte selber testen und bewerten möge...

* eine Djembe ist kein leises Instrument, mit dem Slap bohren manche Löcher in Glasscheiben, der Körperschall auf den Boden kann heftig sein (über Stockwerke hinweg)...
* eine (gute afrikanische) Djembe ist schon etwas empfindsam und möchte aufmerksam behandelt sein - aus Versehen mit einem Stick gespielt, ist das Fell hinüber, unzureichend aklimatisiert leidet das Fell / ist die Djembe nicht spielbar, afrikanischen Djemben können nicht mal eben rauf- und runter gestimmt werden...
 
Also schonmal Danke für die Tipps :great:

Das man eine Djembe mit den Händen und nicht mit Sticks spielt ist mir schon klar.
Soweit war ich auch schon.... ;)

Cajon klingt mir viel zu sehr nach Snare. Also eher nicht so basslastig wie
eine Djembe. Von daher klang das Instrument für mich nicht so geeignet
für den Einsatz im Bandcontent wie ich es mir Vorstelle.

E-Drums fallen auch weg, da ich wie bereits erwähnt nicht mehr als 240 Euro ausgeben will.

Die Problematik mit der Lautstärke ist schon ein gutes Argument!
Zur Not müsste ich halt eine kleinere Version nehmen. Wäre das ne Alternative
was die Lautstärke betrifft?

Wie man die Djembe stimmt habe ich mir auch schon zeigen lassen. Fand das gar nicht
mal sooo kompliziert....
 
...Wie man die Djembe stimmt habe ich mir auch schon zeigen lassen. Fand das gar nicht
mal sooo kompliziert....
na ja, hoch geht immer, aber nur sehr bedingt bis gar nicht wieder zurück - Beispiel: ...abends am Baggersee, Djembe hoch bis spielbar, vielleicht auch zweimal, nachts nach Hause, Djembe ins Wohnzimmer, nächster Tag Fell gerissen...
 
Das Alesis Performance Pad scheint ja für den Preis einiges her zu geben.

Das Teil scheint auf jeden Fall ne Alternative zu sein. :)
 
... Wäre sowas ne Alternative?
http://www.musik-service.de/meinl-djw-3-djembe-12-holz-prx395236047de.aspx
Dann könnte ich eigentlich sowohl hoch- als auch problemlos runterstimmen?!?!
Ich habe selber im Perc.-Set eine ähnliche Meinl-Djembe, eben, weil ich problemlos stimmen kann, nur stinkt die soundmäßig halt gewaltigst ab gegenüber den afrikan. Djemben meiner Frau.

Und unempfindlich sind die Meinl-Djemben auch nicht, die Holzoberfläche sieht recht schnell nicht mehr so toll aus, wenn die mit auf Tour muß und im Vergleich sind die auch ziemlich schwer.
 
na ja, hoch geht immer, aber nur sehr bedingt bis gar nicht wieder zurück - Beispiel: ...abends am Baggersee, Djembe hoch bis spielbar, vielleicht auch zweimal, nachts nach Hause, Djembe ins Wohnzimmer, nächster Tag Fell gerissen...

Na ja,
sowas kommt aber eher selten vor. Empfindlich ja, aber alles was ein Fell hat sollte man einwenig sorgsam behandeln. Ich trommel seit 2 Jahren auf einer afrikan. Djembe (150€) im Unterricht sowie auch am Lagerfeuer etc. alles kein Problem, nur zwischen durch mal querspannen. Bin jetzt soweit das ich mir was "besseres" zulegen möchte. Ansonsten trommeln die meisten aus unserer Gruppe erst mal mit einer günstigen (afrikan.) Anfänger-Djembe (ca. 150-180€).
Ach ja, zu der Lautstärke..es geht auch leise...aber richtig Spaß macht es in einer Gruppe und da geht es schon recht laut her :D
Die Djembe ist eher ein lautes Musikinstrument.

Zur ausgesuchten "Meinl Djembe ADJ2-XL + Bag Water Rhythm Serie": Kenne die zwar nicht aber als Anfänger Djembe sollte die reichen. Djemben am besten vor Ort kaufen, da kann Du probespielen (oder vor spielen lassen) und auch nach der richtigen Größe suchen.

Gruß Stefan
 
Ein Djembe reißt schon schnell in DE. Also sie mag keine Luftfeuchtigkeit deswegen wird sie immer vor Feuer gehalten damit die Spannung kommt. In DE Feuer naja... deswegen muss man sie hier immer sehr stark spannen und eine knallhart hochgespannte Solo-Djembe muss man immer gut einpacken und trocken also vor Wind etc. schützen sonst knallt sie einem bei der Improvisation das Fell unter den Fingern weg. Nach dem Spielen einen oder 2 knoten lösen, aber das Stresst das Fell auf die Dauer. Wenn man aber eine Billig Djembe nimmt oder eine die nicht richtig gespannt/gestimmt ist das kein Problem oder eben keine Solo-Djembe nehmen. Aber der sound ist dann wirklich nicht gut bzw. eignet sich nicht zur Impro. Es gibt auch Trommeln aus Ghana mit dickerem Fell (schwein?) die sind ganz unempfindlich. Vielleicht besser die nehmen. Frag mal bei den Kollengen rum ob sie jemanden aus Senegal/Gambia oder Ghana kennen. der Trommel unterricht gibt. naja du weißt jmnd der jmnd kennt usw.. Besuch mal den Proberaum da kannst besser gucken was dir gefällt und vielleicht auch eine kaufen.

Aber wie gesagt ne stage djembe ist nicht trivial abzunehmen und sie muss sehr gut sein. Achte dass das Fell keine feinen Risse oder kratzer hat , es muss ebenes Ziegenfell sein. Heb sie hoch und guck von hinten auf das fell halt sie gegen das Licht die rückennaht von der Ziegen muss genau in der Mitte liegen. Wenn man oft spielt wird das Fell durch den Schweiss eingefettet aber sonst ab und zu sehr leicht einfetten . Ist eben ein Naturprodukt.

---------- Post hinzugefügt um 05:03:22 ---------- Letzter Beitrag war um 04:31:35 ----------

so hört sich sich eine djembe an
http://www.youtube.com/watch?v=gm3YgplMNtU&feature=related&fmt=18
http://www.youtube.com/watch?v=kj_0ZykfCyo&feature=related&fmt=18
http://www.youtube.com/watch?v=i6NoPBYhxjk&feature=related&fmt=18
 
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Danke für die Hinweise...

Ich habe jemanden gefunden der hier in der Nähe selber Djemben
aus heimischen Hölzern baut. Diese sollen anders, aber
keines Falls schlechter klingen. Zudem ist die ganze Sache wesentlich umweltfreundlicher,
da keine gefährdeten Bäume dafür sterben müssen.
Ich habe im Inet ja schon einiges darüber gelesen... :(

Außerdem sind die Preise die der Mann verlangt auch noch human.
Ich werde demnächst einen Besichtigungstermin mit dem ausmachen.
Ein Freund von mir der sowohl Percussion als auch Drums spielt wird mich begleiten und
beraten. Mal schauen was sich da so ergibt... ;)
 
Hallo spassbaron, wenn die Adresse taugt, dann bitte hier einen kurzen Hinweis bzw. Link.
Natürlich auch gerne kleine Beschreibung über eueren Besuch.
 
offtopic:

So, erst mal hallo zusammen. Ich bin neu hier und dies ist mein erster Post. Ganz kurz will ich mich hier vorstellen (vielleicht gibts ja nen Thread bei dem ich dann diesbezüglich noch bisschen tiefer gehen kann): Ich bin Peter oder halt eben roots (roots weil ich die ganz alten Urklänge und vorallem auch den gleichnamigen Musikstil liebe).
Angefangen hab ich vor ein paar Jahren mit Schlagzeug, und mittlerweile spiele ich mich querbeet durch alle Perkussions- und Kleininstrumente, die ich so sehe. Ich kann weder Noten lesen, noch bin ich sonst wie n Profi oder so, ABER ICH LIEBE DIE MUSIK!

ontopic:

Es ist ja doch schon n paar Monate her seit dem letzten Eintrag hier, aber trotzdem will ich meine Meinung loswerden...

Grundsätzlich gilt die Djembe als super Einsteiger-Instrument (in vielen Schulen in der Schweiz wird das Trommeln und der Trommel-Unterricht als pädagogisches Werkzeug eingesetzt, und dies schon bei 7-jährigen Grundschülern).

Zur Lautstärke: Dadurch dass die Djembe wie eine Rakete geformt ist, und somit die "stark komprimierte Luft" nach dem Schlag durch ein kleines Loch muss, ist es etwa das lauteste Perkussionsinstrument, das es gibt. Aber natürlich variiert dies durch Form und Grösse.

Bougarabous sehen fast aus wie Djembes, doch durch die viel kleinere Verengung des Hohlraums gegen unten sind sie niemals so laut wie die Djembes. Doch der Klang ist meiner Erfahrung nach weniger satt.

Material und Verarbeitung: Ich bevorzuge traditionelle, "schwere" Djembes aus Holz mit Schnur-Aufspannung. Erstens mag ich das primitive und naturbelassene Aussehen, und zweitens fühlt es sich einfach irgendwie echter an. Der grosse Nachteil ist halt hierbei einfach, dass das Bespannen mit einem neuen Fell sehr umständlich ist und lange dauert. Doch dafür kann man alles von a-z selber machen und ist nur bedingt auf moderne Hilfsmittel angewiesen ;)

Grösse: Für Einsteiger gilt ganz klar: Je grösser die Trommel, desto einfacher das Lernen! So kann man von Anfang an die verschiedenen Klänge der Djembe auseinanderhalten da die Klänge "Bass", "Tone" und der "Slap" nicht nur wenige Zentimeter bis sogar Millimeter voneinander entfernt sind.

Btw hier die Seite von einem Djembe- und Cajon-Hersteller ausm Dorf wo ich aufgewachsen bin (er ist WIRKLICH gut!): http://www.sdpercussion.ch
 
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