DIY Subkick hochfrequentes Pfeifen

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Hallöchen zusammen,

auch wenn ich nicht oft akustische Drumsets aufnehme, hatte ich mal wieder Lust auf ein Selbstbau Projekt und mich dazu entschieden ein Bassdrum Mikrofon, das der Yamaha Subkick nachempfunden ist, zu bauen. Man braucht dafür eigentlich nicht viel, einen Lautsprecher, ein Mikrofonkabel und eine XLR-Buchse, da ein Lautsprecher ja die umgekehrte Funktionsweise eines dynamischen Mikrofons hat.

Damit das ganze besser aussieht und geschützt ist, habe ich auch noch einen 10"x5" Snarekessel und zwei Meshhead Felle besorgt.
Ich habe leider nicht die Möglichkeit bei mir zuhause Schlagzeug aufzunehmen, daher hab ich das Ding einfach mal vor meinen Gitarrenamp gestellt und bin mit dem Ergebnis auch eigentlich zufrieden.

Allerdings ist ein sehr hochfrequentes Pfeifen auf der Aufnahme, hat jemand eine Idee woher das kommen könnte? Die Masse muss ja nicht angelötet werden, oder?
Hier der Soundclip dazu: Subkick

Ich habe mal einige Bider vom bau angehängt, auf denen man auch die Verlötung sieht.


Viele Grüße
Daniel

PS. Wenn jemand aus München die Möglichkeit hat Schlagzeug aufzunehmen und das Ding mal ausprobieren möchte, einfach mir schreiben! :)

 
Eigenschaft
 
Ich hätte noch die Masseleitung an die Buchse angeschlossen, aber davon wird das Fiepen vermutlich auch nicht weggehn. :redface:
Nettes Ding übrigens. :)

LG Jakob
 
hmmm! Habe auch keine Ahnung, woran das liegt - aber einsetzen solltest du das Ding ja trotzdem können, oder? Die hohen Frequenzen brauchste ja nicht aufm Subkick-Mic..
 
Ja klar, da kommt eh ein Hicut drauf, aber wundern tuts mich trotzdem. Naja, ich werd noch ein bisschen rumprobieren, auch mit der Masse, wie Jakob geschrieben hat..
 
Also ich habe bei meiner auch die Masse verbunden..., wenn es nichts hilft mal verschiedene Komponenten überprüfen... schon geschaut ob alle Lötstellen in Ordnung sind? Ein anderes Kabel verwendet von Stecker zum Micpre bzw. das Kabel vom Lautsprecher zur Steckverbindung mal wechseln :D

Also so mache ich das generell.. wenn in einer Kette Sachen nicht laufen und man keine Ahnung hat woran es liegt, jede mögliche Fehlerquelle ausschließen :)

Das Gehäuse sieht übrigens schön aus :D Mein Lautsprecher hat es nur in ein MDF-Gehäuse geschafft mir war der Trommelkessel zu teuer :p
 
Hm, ich weiß nicht. Die Schwingspule des Speakers einfach an den XLR angeschlossen, welche Pins? Geht das wirklich so ohne weiteres? :nix:
 
Und wenn ich noch einen Tipp geben dürfte... der Sound der vom Lautsprecher aufgenommen wird verändert sich nochmal zum tieferen, wenn du die Rückseite dämmst... jetzt ist der Lautsprecher ja nur befestigt, aber Schallwellen haben die Möglichkeit hinter den Lautsprecher zu kommen und von hinten die Membram auch zum Schwingen anzuregen, wenn das dann auch von vorne passiert hast du Auslöschungen, wenn du aber nach dem Vorbild der Yamaha Subkick das machst, dann macht man um den Lautsprecher herum dicht... :)

- - - Aktualisiert - - -

@Tonstudio2 ich habe meine Subkick ein XLR-Kabel genommen, es in zwei Hälften geschnitten und direkt an den Lautsprecher gelötet... das funktioniert :)
 
Hi,

ich hatte bei meinen ersten Versuchen je nach Konstellation (Preamp, Pult, Interface, whatever) auch diverse Störungen zwischen Brummen und hochfrequenten Fiepen. War jeweils mit passiver DI behebbar, seitdem verbaue ich immer einen Uebertrager zur Symmetrierung und Entstörung. Ein einfacher Monacor-Uebertrager (Ersatzteil für die DIB-100) reicht da völlig - geht tief genug, ist pegelfest und klirrarm. damit machen auch lange Kabelstrecken im Livebetrieb keinerlei Probleme.

Momentan hast Du bereits ab dem Mittelton akustischen Kurzschluss, der Pegel fällt also früh nach unten mit 6dB/Oktave ab - dadurch kommen hochfrequente Störungen auch mehr zum Tragen.
Mit einer Schallwand (also einem Montagebrett, das den Bereich zum Kessel akustisch schliesst) würde sich die Grenzfrequenz des akustischen Kurzschlusses deutlich nach unten verlagern. Mit der Stichsäge ist sowas schnell aus einer Sperrholzplatte ab 8mm gesägt, notfalls reicht sogar ne Laubsäge. Abdichtung kann mit dauerelastischer Dichtmasse erfolgen, z.B. Silikon.
Nur Dämmung kann den akustischen Kurzschluss nicht verhindern, weil schalldurchlässig - Dämmung reduziert aber Kesselstehwellen und Reflexionen und linearisiert den Mittel- und Hochtonbereich. Eine Lage Schwerschaum an den Kesselwänden, Polyesterwatte direkt hinter dem Chassis und eine Lage Noppenschaum als Abschluss nach hinten aussen haben sich bei mir bewährt.
Typisch für Subkicks ist ein verzögertes Ausschwingen mit Pegelüberhöhung auf der Einbauresonanzfrequenz des verbauten Lautsprechers, die sollte also zur verwendeten Bassdrum passen und entsprechend gewählt und getunt werden (durch Wahl des Chassis und des Kessels).
Subkick ist nunmal eher ein Effektgerät...

Greetz, Grotz


PS:
Der von Dir verwendete Dynavox hat etwa 50Hz Resonanzfrequenz bei nicht zu moderater Güte qts um die 0.87, wenn das Datenblatt halbwegs stimmt, zugleich hat der Treiber sehr massive Membranresonanzen im Bereich um 5kHz (bis +15dB!) mit miserablen Ausschwingen. In Verbindung mit dem akustischen Kurzschluss ohne Schallwand würde ich da wenig Bumms und hohe Anfälligkeit für Störungen im Präsenzbereich erwarten - ein steiler Tiefpass/High-Cut bei höchstens 2kHZ macht auf jeden Fall Sinn.
 
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Hi Recordinghans,

danke für die Tipps, ich werde einfach mal verschiedene Sachen ausprobieren.. Das mit dem abdichten klingt interessant, hast du das bei deinem Selbstbau gemacht? Und wenn ja, wie genau? Ich kanns mir noch nicht ganz vorstellen.

@Peter
Ja, das sollte eigentlich gut funktionieren (und tut es bis auf das Pfeifen ja auch), hier mal ein Foto vom Innenleben der original Subkick -> KLICK

Grüße
Daniel
 
Blöde Frage, ist das Fiepen auch dann noch da, wenn du deinen Gitarrenamp ausschaltest?
Könnte mir sonst auch elektromagnetische Einstrahlungen als Ursache vorstellen.. normale Miks haben gegen sowas idR. eine Kompensationsspule drin. (zumindest hab ich das mal gelesen, obs wirklich alltäglich und notwendig ist weis ich nicht!)

bzgl. Abdichten:
meiner ist einfach ein Holzkasten, welcher überall zugeschraubt (oder doch geleimt?) ist. Ich glaube nicht, dass du da jetzt mit Silikon ran musst, um wirklich einen brauchbaren Druckempfänger zu bekommen. Wir wollen ja kein Barometer bauen. :D

LG Jakob
 
:rofl:
Das Silikon war eher gedacht um nicht passgenaues Aussägen der Schallwand zu kompensieren - bei offener Rückwand bräuchte man schon ne Menge Silikon um das dingens luftdicht zu kriegen... Einpassen eines exakt runden Ausschnitts in den Kessel ist ja nicht ganz easy...
Greetz, Grotz

PS: Komplettes rückwärtiges Verschliessen verändert im Uebrigen die richtcharakteristik - aus der 8 der offenen Version wird eine Kugel (bis zur Memrandurchmesser-Bündelungsfrequenz)...
 
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PS: Komplettes rückwärtiges Verschliessen verändert im Uebrigen die richtcharakteristik - aus der 8 der offenen Version wird eine Kugel (bis zur Memrandurchmesser-Bündelungsfrequenz)...
Sehr richtig... Allerdings gehts weniger um die Membrangröße sondern im das ganze Ding, was sich aber nicht extrem viel nimmt.
Als grobe Schätzung: unterhalb von 200Hz hast du dann ein einwandfreies Kugelmik :D
Darüber beginnt langsam eine Dämpfung von der Rückseite.. aber vielweiter rauf wirst du das Signal eh nicht mehr überleben lassen, oder? ;)

LG Jakob

Edit: du (grotz) hast ja sogar wirklich von Silikon geschrieben..lustig, haha.
Ich habs mehr allgemein gemeint, weil idR. alle Hobby-Akustiker beim Begriff "Abdichten" sofort dicke Silikonfugen vor Augen haben. ;)
 
@Executed, Ich hatte mich nicht gut genug ausgedrückt, ich habe meine so gebaut wie grotz es erklärt hat.. Mein Lautsprecher ist fest montiert in einem MDF Gehäuse mit 2 cm Dicke...,
Also ich habe ihn akustisch entkoppelt, das sorgte im vorher nachher Test für erheblich mehr Druck im Bassbereich und einen durchweg sauberen Klang...
 
Blöde Frage, ist das Fiepen auch dann noch da, wenn du deinen Gitarrenamp ausschaltest?

Ja, habs grad ausprobiert, ist auch dann noch da. Aber gute Idee :)

War jeweils mit passiver DI behebbar, seitdem verbaue ich immer einen Uebertrager zur Symmetrierung und Entstörung. Ein einfacher Monacor-Uebertrager (Ersatzteil für die DIB-100) reicht da völlig - geht tief genug, ist pegelfest und klirrarm. damit machen auch lange Kabelstrecken im Livebetrieb keinerlei Probleme.

Mit meiner passiven DI Box dazwischen sind alle Störgeräusche weg! Danke für den Tipp :D

Momentan hast Du bereits ab dem Mittelton akustischen Kurzschluss, der Pegel fällt also früh nach unten mit 6dB/Oktave ab - dadurch kommen hochfrequente Störungen auch mehr zum Tragen.
Mit einer Schallwand (also einem Montagebrett, das den Bereich zum Kessel akustisch schliesst) würde sich die Grenzfrequenz des akustischen Kurzschlusses deutlich nach unten verlagern. Mit der Stichsäge ist sowas schnell aus einer Sperrholzplatte ab 8mm gesägt, notfalls reicht sogar ne Laubsäge. Abdichtung kann mit dauerelastischer Dichtmasse erfolgen, z.B. Silikon.
Nur Dämmung kann den akustischen Kurzschluss nicht verhindern, weil schalldurchlässig - Dämmung reduziert aber Kesselstehwellen und Reflexionen und linearisiert den Mittel- und Hochtonbereich. Eine Lage Schwerschaum an den Kesselwänden, Polyesterwatte direkt hinter dem Chassis und eine Lage Noppenschaum als Abschluss nach hinten aussen haben sich bei mir bewährt.
Typisch für Subkicks ist ein verzögertes Ausschwingen mit Pegelüberhöhung auf der Einbauresonanzfrequenz des verbauten Lautsprechers, die sollte also zur verwendeten Bassdrum passen und entsprechend gewählt und getunt werden (durch Wahl des Chassis und des Kessels).
Subkick ist nunmal eher ein Effektgerät...

Das sollte ich mir vielleicht wirklich überlegen. Andererseits verwenden viele ja einfach einen Lautsprecher ohne jeglichen Anbau aussenrum, was ja auch gut funktioniert. Ich denke ich werde die jetzige Konstruktion mal am Schlagzeug verwenden und einfach hören, ob mir der Sound so gefällt.

PS:
Der von Dir verwendete Dynavox hat etwa 50Hz Resonanzfrequenz bei nicht zu moderater Güte qts um die 0.87, wenn das Datenblatt halbwegs stimmt, zugleich hat der Treiber sehr massive Membranresonanzen im Bereich um 5kHz (bis +15dB!) mit miserablen Ausschwingen. In Verbindung mit dem akustischen Kurzschluss ohne Schallwand würde ich da wenig Bumms und hohe Anfälligkeit für Störungen im Präsenzbereich erwarten - ein steiler Tiefpass/High-Cut bei höchstens 2kHZ macht auf jeden Fall Sinn.

Einen High-Cut hätte ich eh eingesetzt. Das ganze soll ja nicht als alleiniges Bassdrum-Mikro dienen, sondern eine Ergänzung für den tiefen Bassbereich sein. Wahrscheinlich wird der High-Cut noch deutlich unter 2kHz liegen.
 
wie sieht's denn aus, hast du das Pfeifen wegbekommen?
 
Ja hat er, siehe letzter Beitrag... DI Box
 
oh, right, ich ziehe die Frage zurück :)
 
Ja, mit der DI Box ist alles super! Aber danke der Nachfrage :)

Bin leider immer noch nicht dazu gekommen das Teil an einem Schlagzeug auszuprobieren. Hoffentlich ergibt sich in den nächsten Wochen mal was..

Grüße
Daniel
 

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