Etna
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Moin!
Dieses Projekt habe ich schon seit ca. 3 Jahren vor. Vor diesen drei Jahren habe ich nämlich im Netz den Barry Porter Net EQ gefunden und mich gleich in die Schaltung mitsamt den Funktionen verliebt. In vielen Foren wird seine Schaltung in high-endige Stereo-Geräte für das Mastering umgesetzt. Hierbei sind natürlich die teuersten Bauteile und selbstreden hochwertigste Schalter mit Messwiderstände vorhanden, damit jeder Kanal auch ja gleich klingt. Mein Gedanke war jetzt zwar auf der hochwertigen Schiene zu bleiben, aber dieses Konstrukt gitarrentauglich mit Potis statt Schaltern in mono zu bauen.
Wie man sieht habe ich schon ein wenig mit dem Bestücken angefangen:
Man sieht leider auch die fleckige Lötunterlage. Das liegt daran, dass ich ein wenig mit Alkohol unachtsam war. Selbst Fensterreiniger ist zu hoch konzentriert, sodass die doch mechanisch und vor allem temperaturstabile Unterlage sich verfärbt. Das sage ich nur, falls jemand vor hat sich eine solche Unterlage zu beschaffen und dies noch nicht weiß. Es lohnt sich, auch wenn man nicht wirklich bei seinen Basteleien auf EMV achten muss.
Die Platine ist irgendwo aus Dänemark und ich bin mir sicher, dass man sie schnell ergoogeln kann. Über Kosten und Versand habe ich leider keine Erinnerungen mehr. Der Bau hatte sich auch nur so lange verzägert, da es sehr schwer war einige der Teile zu besorgen. Es werden einige speziellere Elkos benötigt und vor allem die Potis sind ein echtes Problem. Wenn man etwas selber konstruiert, sollte man mitlerweile unbedingt auf Potis mit mehr als 2 Decks oder mit einer Mittenanzapfung verzichten. Ich hatte urpsrünglich mehrere Potis mit Metallkappe gekauft und auch schon angefangen mit Silberleitlack eine Mittenanzapfung zu realisieren. Doch leider rieb sich in den Versuchen der Lack recht schnell ab. Und ich habe auch größere Konstrukte mit Epoxy zu 3 oder 4 Decks zusammengeklebt, aber diese Konstrukte waren sehr riesig und die Potis wurden sehr schwergängig.
Aber per Zufall habe ich bei der Potentiometer Service GmbH alles gefunden, was ich brauchte:
Die Verpackung ist toll und der Service auch. Es ist also eine Empfehlung wert. Allerdings hat solch ein toller Service wie Custom-Potis auch ihren Preis.
Um Geld zu sparen habe ich natürlich wieder ein Rack-Switch ausgeschlachtet. Die sind wirklich günstig zu haben und die Innereien kann man sogar recht gut im Kilo auf dem Schrott verkaufen. Zu beachten ist auch, dass ich pro Gehäuse eine eigene Schale mit Schrauben aufbewahre, damit nichts verlohren geht und immer passende Schrauben dabei sind.
Dieses Gehäuse ist recht groß und wurde ausgesucht, da ich ursprünglich noch ein Netzteil implementieren wollte. Die benötigten +-18V sind leider nicht an jeder Ecke auftreibbar. Allerdings habe ich wie auch in meinem anderen Thread zum Multi FX Rack hier nun auch ein Netzteil von MeanWell modifiziert:
Da das Netzteil nun ausgelagert werden konnte, habe ich sehr viel Platz eingespart. Man sollte bei solchen Mods immer Notizen machen, damit man nicht alles auseinander bauen muss, um sicher zu sein, was man eigentlich gemacht hat. Nun passt das ganze wieder in mein ursprünglich gedachtes Gehäuse:
Forne ist genug Platz für die langen Potis und links passend neben den benötigten Buchsen (die man auch links neben der Platine sieht) noch eine kleine Schaltung mit 7918 und 7818. Da nicht viel Strom von der Hand voll OPs gezogen wird, werde ich die Spannungsregler einfach an das Gehäuse schrauben und auf einen Kühlkörper verzichten.
Wie man sieht haben beide Gehäuse keine Rack-Winkel. Auf einem Flohmarkt habe ich dann diese hier gefunden:
Die passen zwar nicht, aber die benötigten Löcher sind schnell gebohrt und eine Schraube-Mutter-Verbindung reicht da dicke aus. Solche Winkel kosten 15,- und mehr das Paar. Für ein gebogenes Stück Blech finde ich das schon arg unverschämt. Aber was soll man machen? Mitlerweile habe ich ein paar Rack-Gehäuse zum Ausschlachten angesammelt. Mal sehen, was ich im laufe der Zeit noch so alles ins Rack stecke. Bei Preisen von 1-3 Euro das Gehäuse, lohnt es sich schon sehr mMn. Da hat man genug Geld für eine schicke gravierte Frontplatte über.
Das wars auch schon. Heute habe ich einfach meine Werkstatt bisschen aufgeräumt und Platz für dieses Projekt gemacht, da ich eine kleine Programmier-Auszeit von meinen Multi FX Geräten benötige und ich dieses Projekt endlich abschließen möchte. Die Teile zu erhalten war ein wenig schwierig und das Konzept hat sich über die Jahre auch verändert. Jetzt habe ich allerdings alles Nötige beisammen, sodass ich morgen anfangen kann zu löten.
Gruß,
Etna
Dieses Projekt habe ich schon seit ca. 3 Jahren vor. Vor diesen drei Jahren habe ich nämlich im Netz den Barry Porter Net EQ gefunden und mich gleich in die Schaltung mitsamt den Funktionen verliebt. In vielen Foren wird seine Schaltung in high-endige Stereo-Geräte für das Mastering umgesetzt. Hierbei sind natürlich die teuersten Bauteile und selbstreden hochwertigste Schalter mit Messwiderstände vorhanden, damit jeder Kanal auch ja gleich klingt. Mein Gedanke war jetzt zwar auf der hochwertigen Schiene zu bleiben, aber dieses Konstrukt gitarrentauglich mit Potis statt Schaltern in mono zu bauen.
Wie man sieht habe ich schon ein wenig mit dem Bestücken angefangen:
Man sieht leider auch die fleckige Lötunterlage. Das liegt daran, dass ich ein wenig mit Alkohol unachtsam war. Selbst Fensterreiniger ist zu hoch konzentriert, sodass die doch mechanisch und vor allem temperaturstabile Unterlage sich verfärbt. Das sage ich nur, falls jemand vor hat sich eine solche Unterlage zu beschaffen und dies noch nicht weiß. Es lohnt sich, auch wenn man nicht wirklich bei seinen Basteleien auf EMV achten muss.
Die Platine ist irgendwo aus Dänemark und ich bin mir sicher, dass man sie schnell ergoogeln kann. Über Kosten und Versand habe ich leider keine Erinnerungen mehr. Der Bau hatte sich auch nur so lange verzägert, da es sehr schwer war einige der Teile zu besorgen. Es werden einige speziellere Elkos benötigt und vor allem die Potis sind ein echtes Problem. Wenn man etwas selber konstruiert, sollte man mitlerweile unbedingt auf Potis mit mehr als 2 Decks oder mit einer Mittenanzapfung verzichten. Ich hatte urpsrünglich mehrere Potis mit Metallkappe gekauft und auch schon angefangen mit Silberleitlack eine Mittenanzapfung zu realisieren. Doch leider rieb sich in den Versuchen der Lack recht schnell ab. Und ich habe auch größere Konstrukte mit Epoxy zu 3 oder 4 Decks zusammengeklebt, aber diese Konstrukte waren sehr riesig und die Potis wurden sehr schwergängig.
Aber per Zufall habe ich bei der Potentiometer Service GmbH alles gefunden, was ich brauchte:
Die Verpackung ist toll und der Service auch. Es ist also eine Empfehlung wert. Allerdings hat solch ein toller Service wie Custom-Potis auch ihren Preis.
Um Geld zu sparen habe ich natürlich wieder ein Rack-Switch ausgeschlachtet. Die sind wirklich günstig zu haben und die Innereien kann man sogar recht gut im Kilo auf dem Schrott verkaufen. Zu beachten ist auch, dass ich pro Gehäuse eine eigene Schale mit Schrauben aufbewahre, damit nichts verlohren geht und immer passende Schrauben dabei sind.
Dieses Gehäuse ist recht groß und wurde ausgesucht, da ich ursprünglich noch ein Netzteil implementieren wollte. Die benötigten +-18V sind leider nicht an jeder Ecke auftreibbar. Allerdings habe ich wie auch in meinem anderen Thread zum Multi FX Rack hier nun auch ein Netzteil von MeanWell modifiziert:
Da das Netzteil nun ausgelagert werden konnte, habe ich sehr viel Platz eingespart. Man sollte bei solchen Mods immer Notizen machen, damit man nicht alles auseinander bauen muss, um sicher zu sein, was man eigentlich gemacht hat. Nun passt das ganze wieder in mein ursprünglich gedachtes Gehäuse:
Forne ist genug Platz für die langen Potis und links passend neben den benötigten Buchsen (die man auch links neben der Platine sieht) noch eine kleine Schaltung mit 7918 und 7818. Da nicht viel Strom von der Hand voll OPs gezogen wird, werde ich die Spannungsregler einfach an das Gehäuse schrauben und auf einen Kühlkörper verzichten.
Wie man sieht haben beide Gehäuse keine Rack-Winkel. Auf einem Flohmarkt habe ich dann diese hier gefunden:
Die passen zwar nicht, aber die benötigten Löcher sind schnell gebohrt und eine Schraube-Mutter-Verbindung reicht da dicke aus. Solche Winkel kosten 15,- und mehr das Paar. Für ein gebogenes Stück Blech finde ich das schon arg unverschämt. Aber was soll man machen? Mitlerweile habe ich ein paar Rack-Gehäuse zum Ausschlachten angesammelt. Mal sehen, was ich im laufe der Zeit noch so alles ins Rack stecke. Bei Preisen von 1-3 Euro das Gehäuse, lohnt es sich schon sehr mMn. Da hat man genug Geld für eine schicke gravierte Frontplatte über.
Das wars auch schon. Heute habe ich einfach meine Werkstatt bisschen aufgeräumt und Platz für dieses Projekt gemacht, da ich eine kleine Programmier-Auszeit von meinen Multi FX Geräten benötige und ich dieses Projekt endlich abschließen möchte. Die Teile zu erhalten war ein wenig schwierig und das Konzept hat sich über die Jahre auch verändert. Jetzt habe ich allerdings alles Nötige beisammen, sodass ich morgen anfangen kann zu löten.
Gruß,
Etna
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