loochardt
Registrierter Benutzer
Hi zusammen,
nach langer Zeit melde ich mich mal wieder aus der Versenkung.
GG Januar/Februar haben wir angefangen, unsere Demo/EP aufzunehmen, zu mixen, usw usf. Dabei hatten wir zwei "treibende Köpfe", also zwei leute, die "know- how" hatten, bzw dieses aneigneten.
In einem dreiviertel Jahr voller Enttäuschungen und Irrwegen haben wir es nun zu diesem "Endprodukt" geschafft, welches eigentlich so stehen bleiben soll. Möchte gern eure Meinungen zu Master und Mix haben (wir wissen, dass er nicht perfekt ist), und natürlich Verbesserungsvorschläge für die nächste Recordingsession mitnehmen!
Für eine möglichst objektive Bewertung bitte ERST das Video anhören, DANACH dann unsere Vorgehensweise (unter dem eingebetteten Video zu finden) durchlesen. Vielen Dank, und viel Spaß
VORGEHENSWEISE
Equipment:
Sony F190 HiFi- Endstufe
Pioneer CS7030 HiFi Aufioboxen.
Tascam US1800 Audio Device
Steinberg UR22 AUfio Device
Fame Drummikrofon-Set
Sennheiser e817 Vocal Mikrofon
Steinberg Cubase 7 ELements
Waves Gold
Amplitube
Recording
Drums: Bassdrum, Snare, 4 Toms, Overheads, HiHat/ Ride Becken Mikrofoniert, also insgesamt 9 Mikrofone (HiHat/ Ride als eins). Aufnahmen im Proberaum gemacht, keine sonderliche Schalldämmung angebracht, noch Raummikrofone genutzt. Alles direkt übers Tascam in Cubase, logischerweise die Inputs am Tascam so weit hochgedreht, dass sie gerade nicht clippen.
Gitarre: Direkt ins UR22, ohne DI oder Ahnlichem. Habe auch versucht, meinen Amp ins Device laufen zu lassen, der Sound war danach allerdings (vermutlich wegen falscher Einstellungen am Amp) nicht mehr großartig zu verwenden. Eine Spur für links, eine für rechts eingespielt.
Bass: Ueber den Bassverstärker direkt ins Device.
Gesang: Mikrofon direkt ins Device.
Mixing
Drums: Für einen gleichmäßigen Kick die Bassdrum getriggert. Overheads bei 650Hz gecuttet, ansonsten die "übliche" Bearbeitung mit EQ und Compressor. Alle Einzelteile in eine Drumgruppe geroutet, hier abschließend den Hall eingebaut.
Gitarre: Mit Amplitube einen Peavey 6506 simuliert, die einzelspuren hart links, hart rechts gepanned und bearbeitet mit dem Waves 4 BandEQ. HiPass bei ca 80Hz, Frequenzbearbeitung bei 180-200Hz angefangen. LowPass bei ca 16000. Den Hall als Effektkanal eröffnet und über die Sendwege der Einzelspuren bestückt.
Anschließend beide Spuren in eine Gitarrengesamtgruppe geroutet, hier nochmal nen 10BandEQ zum dezenten Feintuning sowie HiPass bei ca 100 Hz und einen Vitalizer (Waves Gold: Vitamin) drüberlaufen lassen.
Solospuren sind noch über den Amp eingespielte Spuren, ansonsten wie oben.
Bass: Über Amplitube einen Bassamp simuliert, LowPass bei ca 12000, HiPass bei ca 40Hz, Hauptaugenmerk auf ca 800 Hz anhebung, Compressor. Sonst nichts.
Gesang: Viel Compressor, viel EQ, und einen DeEsser. Halleffekt für MainVocals und BackingVocals über Effektkanal und Sendwege gesteuert.
Mastering
Mit einem 4BandCompressor/ EQ Mischling (Waves Gold: C4) eine leichte Badewanne erstellt. Dabei am "Hörerlebnis" von Exodus "Funeral Hymn" und Panteras "Strength Seyond Strength" orientiert und versucht, eine auf uns passende Masterdatei zu erstellen.
EIGENE KRITIK AM ERGEBNIS/ FEHLER
Zunächst einmal ist uns bewusst, dass wir kein 10.000 Euro Studioequipment besitzen, keine 20 Jahre Erfahrung in dem Bereich haben und es im Endeffekt auch kein Schema F gibt.
Trotzdem bin ich der Meinung, im Rahmen unserer Möglichkeiten ein noch besseres Ergebnis erzielen zu können.
Was mir auffällt sind die nicht isolierten Instrumententeile. Hier verschwimmt alles ein bisschen, statt gezielt als Einzelnes betrachtet werden zu können.
Hauptsächlich gibts Probleme bei der
- Bassdrum. Diese hat keinen "smoothen" Kick, sondern einen sehr scharfen, höhenlastigen. Ein wenig vollerer, "bauchiger" Klang und weniger Wubbern wäre angenehm. Zudem nur so viel Kick, dass es das Gesamtergbnis nicht verfälscht.
- Die Gitarren sind nicht durchsetzungsfähig genug. Shreddings auf e gehen einfach unter, zudem ist mir der Klang nicht "voll" genug.
- der Bass ist eventuell zu mittenlastig.
- Die Overheads wirken immer "weit weg" und nicht direkt im Geschehen. Sie springen einem nicht ins Gesicht.
- Der Gesamtklang nach Premaster ist nicht voll genug. Über die Masteringtools liess sich das nicht steuern, im Vergleich haben andere Studiosongs IMMER mehr wärme.
Ein merkwürdiges Phänomen habe ich beim Exportieren der Mixdowns erlebt: ich höre mir den Mix als Projekt an und empfinde ihn als gut. Ich exportiere den Mixdown als WAVE- Datei, füge ihn in die Masterdatei ein und schon klingt das Ganze wesentlich anders. Als Beispiel rückt die Bassdrum total in den Hintergrund. Somit ist der Weg zum Ziel schwieriger zu finden, da ich zwischen MixProjekt und Mixdown, welcher in die Masterdatei eingebettet wird, einen klanglichen Unterschied habe.
Könnte das vielleicht an der Aufnahme in 24Bit und dem Export in 32 Bit liegen?
Und nun ihr!
Über ehrlich gemeinte und konstruktive Kritik würde ich mich am meisten freuen, bitte keine Lobheuchelei oder unmöglich umsetzbare "Lösungen".
Lasst alles raus was euch auffällt, einfällt und sagt auch, was euch gefällt
Denn man tau!
nach langer Zeit melde ich mich mal wieder aus der Versenkung.
GG Januar/Februar haben wir angefangen, unsere Demo/EP aufzunehmen, zu mixen, usw usf. Dabei hatten wir zwei "treibende Köpfe", also zwei leute, die "know- how" hatten, bzw dieses aneigneten.
In einem dreiviertel Jahr voller Enttäuschungen und Irrwegen haben wir es nun zu diesem "Endprodukt" geschafft, welches eigentlich so stehen bleiben soll. Möchte gern eure Meinungen zu Master und Mix haben (wir wissen, dass er nicht perfekt ist), und natürlich Verbesserungsvorschläge für die nächste Recordingsession mitnehmen!
Für eine möglichst objektive Bewertung bitte ERST das Video anhören, DANACH dann unsere Vorgehensweise (unter dem eingebetteten Video zu finden) durchlesen. Vielen Dank, und viel Spaß
VORGEHENSWEISE
Equipment:
Sony F190 HiFi- Endstufe
Pioneer CS7030 HiFi Aufioboxen.
Tascam US1800 Audio Device
Steinberg UR22 AUfio Device
Fame Drummikrofon-Set
Sennheiser e817 Vocal Mikrofon
Steinberg Cubase 7 ELements
Waves Gold
Amplitube
Recording
Drums: Bassdrum, Snare, 4 Toms, Overheads, HiHat/ Ride Becken Mikrofoniert, also insgesamt 9 Mikrofone (HiHat/ Ride als eins). Aufnahmen im Proberaum gemacht, keine sonderliche Schalldämmung angebracht, noch Raummikrofone genutzt. Alles direkt übers Tascam in Cubase, logischerweise die Inputs am Tascam so weit hochgedreht, dass sie gerade nicht clippen.
Gitarre: Direkt ins UR22, ohne DI oder Ahnlichem. Habe auch versucht, meinen Amp ins Device laufen zu lassen, der Sound war danach allerdings (vermutlich wegen falscher Einstellungen am Amp) nicht mehr großartig zu verwenden. Eine Spur für links, eine für rechts eingespielt.
Bass: Ueber den Bassverstärker direkt ins Device.
Gesang: Mikrofon direkt ins Device.
Mixing
Drums: Für einen gleichmäßigen Kick die Bassdrum getriggert. Overheads bei 650Hz gecuttet, ansonsten die "übliche" Bearbeitung mit EQ und Compressor. Alle Einzelteile in eine Drumgruppe geroutet, hier abschließend den Hall eingebaut.
Gitarre: Mit Amplitube einen Peavey 6506 simuliert, die einzelspuren hart links, hart rechts gepanned und bearbeitet mit dem Waves 4 BandEQ. HiPass bei ca 80Hz, Frequenzbearbeitung bei 180-200Hz angefangen. LowPass bei ca 16000. Den Hall als Effektkanal eröffnet und über die Sendwege der Einzelspuren bestückt.
Anschließend beide Spuren in eine Gitarrengesamtgruppe geroutet, hier nochmal nen 10BandEQ zum dezenten Feintuning sowie HiPass bei ca 100 Hz und einen Vitalizer (Waves Gold: Vitamin) drüberlaufen lassen.
Solospuren sind noch über den Amp eingespielte Spuren, ansonsten wie oben.
Bass: Über Amplitube einen Bassamp simuliert, LowPass bei ca 12000, HiPass bei ca 40Hz, Hauptaugenmerk auf ca 800 Hz anhebung, Compressor. Sonst nichts.
Gesang: Viel Compressor, viel EQ, und einen DeEsser. Halleffekt für MainVocals und BackingVocals über Effektkanal und Sendwege gesteuert.
Mastering
Mit einem 4BandCompressor/ EQ Mischling (Waves Gold: C4) eine leichte Badewanne erstellt. Dabei am "Hörerlebnis" von Exodus "Funeral Hymn" und Panteras "Strength Seyond Strength" orientiert und versucht, eine auf uns passende Masterdatei zu erstellen.
EIGENE KRITIK AM ERGEBNIS/ FEHLER
Zunächst einmal ist uns bewusst, dass wir kein 10.000 Euro Studioequipment besitzen, keine 20 Jahre Erfahrung in dem Bereich haben und es im Endeffekt auch kein Schema F gibt.
Trotzdem bin ich der Meinung, im Rahmen unserer Möglichkeiten ein noch besseres Ergebnis erzielen zu können.
Was mir auffällt sind die nicht isolierten Instrumententeile. Hier verschwimmt alles ein bisschen, statt gezielt als Einzelnes betrachtet werden zu können.
Hauptsächlich gibts Probleme bei der
- Bassdrum. Diese hat keinen "smoothen" Kick, sondern einen sehr scharfen, höhenlastigen. Ein wenig vollerer, "bauchiger" Klang und weniger Wubbern wäre angenehm. Zudem nur so viel Kick, dass es das Gesamtergbnis nicht verfälscht.
- Die Gitarren sind nicht durchsetzungsfähig genug. Shreddings auf e gehen einfach unter, zudem ist mir der Klang nicht "voll" genug.
- der Bass ist eventuell zu mittenlastig.
- Die Overheads wirken immer "weit weg" und nicht direkt im Geschehen. Sie springen einem nicht ins Gesicht.
- Der Gesamtklang nach Premaster ist nicht voll genug. Über die Masteringtools liess sich das nicht steuern, im Vergleich haben andere Studiosongs IMMER mehr wärme.
Ein merkwürdiges Phänomen habe ich beim Exportieren der Mixdowns erlebt: ich höre mir den Mix als Projekt an und empfinde ihn als gut. Ich exportiere den Mixdown als WAVE- Datei, füge ihn in die Masterdatei ein und schon klingt das Ganze wesentlich anders. Als Beispiel rückt die Bassdrum total in den Hintergrund. Somit ist der Weg zum Ziel schwieriger zu finden, da ich zwischen MixProjekt und Mixdown, welcher in die Masterdatei eingebettet wird, einen klanglichen Unterschied habe.
Könnte das vielleicht an der Aufnahme in 24Bit und dem Export in 32 Bit liegen?
Und nun ihr!
Über ehrlich gemeinte und konstruktive Kritik würde ich mich am meisten freuen, bitte keine Lobheuchelei oder unmöglich umsetzbare "Lösungen".
Lasst alles raus was euch auffällt, einfällt und sagt auch, was euch gefällt
Denn man tau!
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