DIY-Bausatz mylk[386] - der Pocket-Amp "für die Zuckerdose"

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Auf der Suche nach einem Pocket Amp mit Headphoneausgang bin ich über folgende Seite gestolpert.

http://mylkstuff.com/page35.htm#.Wt8JdyVuZOQ

Hier hat jemand Ruby und Noisy Cricket verheiratet.

Ich wollte schon länger einen Amp selber bauen und hatte bis jetzt aus Budgetgründen davon abgesehen. Bei knapp 40 EUR für alle Teile freut sich aber auch die Geldbörse. ;-)

Anbei ein kleiner Baubericht.
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Zuerst baute ich die Platine auf, dazu gibts eine tolle Aufbauanleitung mit vielen Bildchen. Also auch für jemanden geeignet, der keinen Schaltplan lesen kann.

http://mylkstuff.com/page79.htm

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Die Platine war ruck-zuck fertig. Ich konnte mich auf die Suche nach einem Gehäuse machen. Eine alte Zuckerldose war schliesslich der Gewinner.

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das gehört aber in die Spielzeug-Abteilung :D
 
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Schlussendlich mussten nun alle Teile in der Dose Platz finden. Platine und Batterie konnten hochkant positioniert werden.

Von unten links nach oben rechts: Input, Gain, Level, dann 2 Schalter für Boost und Bright, ein Poti mit Schalter für den Master und schlussendlich der Headphone und Speaker Out.

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das gehört aber in die Spielzeug-Abteilung :D

Süss ist er schon, der Kleine. Macht aber gewaltig Radau. ;-)
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Die Batterie bekam ein kleines Abschirmfach aus antistatischer Folie und fertig. Funktioniert einwandfrei und der Sound ist am Headphone so gut wie alles andere was ich besitze. Von Clean geht es am GAIN recht schnell in Crunch. Bin gerade dabei noch ein kleines Cabinet dafür zu bauen (VOX Bulldog 6,5" aus dem Pathfinder 10).

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Bin schwer begeistert von meinem ersten selbstgebauten. Vor allem, dass er auf Anhieb funktioniert hat und mir kein Elko um die Ohren geflogen ist. ;-)

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Gratuliere, ein sehr schönes Projekt.

Ich nehme an, dass der Ausgang für einen Kopfhörer schon recht kräftig ausgefallen ist und du den Attenuator am Ausgang nicht allzuweit aufdrehen kannst?
 
Gratuliere, ein sehr schönes Projekt.

Ich nehme an, dass der Ausgang für einen Kopfhörer schon recht kräftig ausgefallen ist und du den Attenuator am Ausgang nicht allzuweit aufdrehen kannst?

Doch, doch das geht schon. Auf meinen alten Sony MDR-V500 wird es erst unerträglich laut wenn ich mit dem Boost auf Med (20x) gehe. Aber auch da kann man mit dem Level Regler oder an der Gitarre ein bisschen runter gehen. Der Master Volume steht normalerweise zwischen 12 und 3 Uhr.
 
Hier noch ein Hörkostprobe. Eingespielt mit einer Epiphone Les Paul Standard Pro (Bridge Pickup im Single Coil), Toneport UX2 und Ableton Live. Komplett ohne Effekte, nur der mylk[386]. Bitte um Entschuldigung für das Rauschen, der mylk[386] ist nicht wirklich gut geschirmt. Sogar das Blinken der LED am Looper hört man...

Stellung der Regler: GAIN 0, LEVEL 5, BOOST Low, BRIGHT Off, MASTER 5

Ab dem 2. Durchlauf dann mit BRIGHT On und Boost Med (20x) und High (200x)

Die letzten 2 Durchläufe dann mit GAIN 5 und 8 ansonsten wie am Anfang.



 

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  • mylk[386].mp3
    2,9 MB · Aufrufe: 4.536
Vielen Dank für die Aufnahme!

Die (minimalen) Nebengeräusche haben micht nicht gestört.

Aber den Sound find ich nicht so überzeugend, besonders der Klang der hohen e-Saite war ich nicht so prickelnd. Ich vermute aber einfach mal, die Gitarre war nicht gut gestimmt, das meine ich rausgehört zu haben. Singlecoil geht aber wohl schon in die richtige Richtung, mit einer Strat hört sich das wahrscheinlich nochmal besser an.

Leider hat mir auch die Verzerrung nicht so gut gefallen - das kommt mir so vor als wären der normale Gitarrensound und die Verzerrung zwei getrennte Sachen (nicht harmonisch miteinander verbunden).

Hört sich das "in natura" auch so an, oder ist das nur in der Aufnahme so?
 
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Jody hat den Verstärker wohl für Single Coil und High Gain entworfen. Von daher wäre eine Strat oder Tele sicher stimmiger.

Mit deiner 2. Aussage kann ich als Laie leider nichts anfangen, man möge mir das bitte nachsehen. Vllt kannst Du mich ja erleuchten?

Die Aufnahme wurde vom Speaker Out direkt mit Kabel in den TonePort abgenommen.
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Hier derselbe Amp an einer 10er Box.

 
Mit deiner 2. Aussage kann ich als Laie leider nichts anfangen, man möge mir das bitte nachsehen. Vllt kannst Du mich ja erleuchten?
Meinst du meine Aussage mit der Verzerrung? Das war nur mein Höreindruck, besondere technische Sachen wollte ich damit nicht ausdrücken.

EDIT: Clean kann ich zwischen den beiden Aufnahmen Ähnlichkeiten im Klang hören, im verzerrten Bereich haben die beiden Aufnahmen aber nix miteinander zu tun.

Ich vermute, du hast bei der Aufnahme einfach den Eingang des Line6 Toneport übersteuert. Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich den Verstärker mal an einer Gitarrenbox oder mit dem Lautsprecher eines Combos testen.
Den Attenuator am Ausgang deines Amps runterzudrehen und im Computer eine Speaker-Simulation zu verwenden könnte auch weiterhelfen (du hast doch den Line-Eingang des Toneport genommen?)
 
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Nein, den INSTR IN. *ascheaufmeinhauptstreu*
 
:D
Der Amp wird wohl auch mit zunehmender Verzerrung kräftig lauter, das würd' ich mit Runterdrehen des Masters kompensieren.
 
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Kleines Update:

  • Hab das grosse VOL Poti mit Schalter rausgeschmissen und statt dessen eine Stereo Buchse am IN eingebaut. So wird der Amp beim Einstecken der Gitarre eingeschaltet.
  • Das neue VOL Poti (1K) ist jetzt linear und hat den passenden Widerstand (887R) paralell um auf die empfohlenen 470R zu kommen. Das führt dazu, dass man den Amp nicht mehr ganz abdrehen kann. Kann ich das mit einem grösseren Widerstand (z.B. 1K) wieder ausbügeln?
  • Strombuchse mit Schaltkontakt montiert, funktioniert jetzt mit den gängigen Pedal-Netzteilen. Aufpassen: Masse am Tip, daher Kurschluss wenn Gehäuse und Stecker aus Metall und Gehäuse als Masse verwendet wird. :eek:
  • LEVEL Poti gegen fixen 33K Widerstand ausgetauscht. Hat nicht viel gemacht, also weg damit.
  • Wie Minor Tom richtig bemerkt hat, ist der Amp jetzt richtig laut, die 100R am Kopfhörerausgang sind zu wenig. Werde da höhere (300R - 1K) Widerstände probieren.
Klingen tut das Ganze, naja, nicht so wirklich. Muss wohl noch den Elko zwischen PreAmp und PowerAmp tauschen, das wird empfohlen bei Verwendung eines 100k DRIVE Potis. Clean Sachen und nur im PreAmp gezerrt klingt ganz sauber, aber im PowerAmp haut das nicht hin.

Irgendwann muss ich das Ganze nochmal zerlegen und die Kabel vernünftig machen.
 
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